#Aktivitas

30. Oktober 2005 | Referat verschoben

Der Vortrag von Herrn Dr. Urs Saxer v/o Keck Zofingiae MSG wird auf nächstes Quartal verschoben. Ein Alternativprogramm folgt.

#Notizen zu Namen

18. Oktober 2005 | Verfehlte Hamsterkäufe und Hysterie

Schaffhauser Nachrichten, Region
Martin Schweizer

Bis heute habe die Vogelgrippe vorwiegend Vögel, insbesondere Geflügel und Wasservögel, befallen, seit Dezember 2003 seien «weltweit lediglich 112 Personen erkrankt». Dabei handle es sich ausschliesslich um Menschen, die «unmittelbaren Kontakt mit bereits infiziertem Geflügel hatten». Eine Übertragung von Mensch zu Mensch sei nicht nachgewiesen, das «Risiko für Schweizer liege, auch für Reisende, nahe bei null», schreiben die Schweizer Ärzte und Apotheker in einem pointiert abgefassten Merkblatt, das seit gestern Montag bei Hausärzten und in Apotheken erhältlich ist.

An den Arzt wenden
Die Ärzte und Apotheker wollen mit dieser Information offenbar den in jüngster Zeit in Teilen der Schweiz, aber auch in andern Ländern festgestellten Run auf das angebliche Wundermittel Tamiflu und die Hamsterkäufe desselben stoppen. Wer sich bereits mit Tamiflu eingedeckt hat, wird nun «dringend» gebeten, sich «im Falle einer grippalen Erkrankung an den Arzt zu wenden und keinesfalls ohne ärztliche Anweisung Tamiflu anzuwenden», heisst es in dem Rundschreiben weiter. Eine unsachgemässe Verwendung könne «schwer wiegende Folgen haben», warnen die Humanmediziner.

Reserve im Kantonsspital
Kantonsarzt Dr. Jürg Häggi stellte sich gestern voll und ganz hinter diese Verlautbarung. Häggi auf Anfrage: «Ich bin absolut gleicher Meinung, es hat überhaupt keinen Sinn, sich mit Tamiflu einzudecken», zumal der Bund dabei ist, bis Ende des Jahres ein Pflichtlager für zwei Millionen Personen anzulegen. 250000 Dosen sind zusätzlich für das medizinische Personal reserviert, für den Kanton Schaffhausen sind dies 2500 Packungen. Eine kleinere Reserve für die Patienten hält auf Anraten des Kantonsarztes überdies auch das Kantonsspital in seiner Apotheke bereit. Das alles erscheine ausreichend: «Wir sind», so Häggi, «vergleichsweise gut gewappnet.» Das Bundesamt für Gesundheit und das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung bereiten in den nächsten Wochen zudem in Zusammenarbeit mit den kantonalen Behörden ein Konzept für die Versorgung mit Tamiflu im Falle einer Pandemie vor.
Der Kantonsarzt weist im Übrigen darauf hin, dass sich Apotheker strafbar machen, die Tamiflu ohne Rezept abgeben. Ärzte wiederum handeln zumindest «unethisch», wenn sie das Mittel «einfach so», ohne medizinische Indikation, verschreiben.

Schaffhausen atypisch
Eine Umfrage in Schaffhauser Apotheken ergab nun allerdings, dass sich die Schaffhauser offenbar völlig atypisch verhalten – es wurden in den letzten Tagen zwar zum Teil mehr als üblich, in keiner der von uns befragten Apotheken in der Stadt aber übermässig viele Packungen Tamiflu abgegeben. Die Apotheker warnten im Gegenteil vor Panikmache und scheinen ihre Kundschaft jeweils sehr fachgerecht zu informieren.

Grippe verkürzen
Tamiflu wird vom Hersteller Roche als Medikament zur Behandlung der Grippe bezeichnet. Offenbar vermag das zur Arzneimittelgruppe der so genannten Neuraminidasehemmer gehörende Produkt den Verlauf der herkömmlichen Grippe zumindest etwas zu verkürzen. Ob das Medikament aber beim Auftreten des gefährlichen H5N1-Virus wirklich hilft, weiss man nicht – noch nicht, denn, so nochmals Häggi, «man konnte Tamiflu bisher nicht im grossen Stil ausprobieren». Kommt hinzu: Wird das Mittel unkontrolliert und gar vorbeugend geschluckt, kann es seine Wirksamkeit womöglich ganz verlieren und eine Resistenz gegen Viren entwickeln. Auch Nebenwirkungen sind möglich und «Überraschungen» wie bei allen neuen Medikamenten ebenfalls nicht gänzlich auszuschliessen.
Am besten also, man lässt so lange als möglich die Finger davon und tröstet sich mit dem letzten Satz im Merkblatt der Ärzte und Apotheker: «Speisen mit gekochtem Geflügel sind unbedenklich.»

**Stichwort: Tamiflu**
Mit den teilweise erregt geführten Diskussionen rund um die nun auch in der Türkei und in Rumänien registrierte Vogelgrippe rückt Tamiflu wieder in den Vordergrund des Interesses. Der Absatz des in Kapseln und Pulver erhältlichen Medikamentes der Roche ist in den letzten Tagen da und dort sprunghaft angestiegen.
Die Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte FMH und der Schweizerische Apothekerverband SAV sahen sich deshalb veranlasst, zur Zurückhaltung in der Verschreibung aufzurufen. Seit gestern Montag liegen in den Wartezimmern der Ärzte und in Apotheken entsprechende Merkblätter auf, worin es unter anderem heisst: Falls es in der Schweiz tatsächlich zu einer Ansteckung kommen sollte, wäre die Behandlung mit Tamiflu sichergestellt, es sei somit «völlig nutzlos, einen persönlichen Vorrat für den Fall einer Erkrankung anzulegen».

Kantonsarzt Dr. Jürg Häggi: Warnung vor unkontrollierter Einnahme des Medikamentes Tamiflu. Bild: B. + E. Bührer.

#Allgemeines

2. Oktober 2005 | Scaphusia Wandertage 2005

Der Bericht kann als PDF-Datei abgerufen werden:
05.09.08.Hohenkarpfen.pdf

#Alt-Scaphusia

29. September 2005 | Todesfall

Wir erfüllen die schmerzliche Pflicht, unsere EMEM und AHAH vom Hinschiede unseres lieben Farbenbruders

Marcel Zimmermann v/o Kobold
Dr. med. Chefarzt
aktiv 1946-1948

in Kenntnis zu setzen. Wir werden das Andenken an den Verstorbenen in Ehren bewahren.

Der Totensalamander findet am Mittwoch, 26. Oktober 2005 um 20.00 Uhr in der Bude statt.

#Allgemeines

21. September 2005 | Als ob eine Bieridee nicht reichen würde

Schaffhauser Nachrichten, Geld und Geist
Hannes Germann

Bier- und Schnapsideen scheinen gegenwärtig Hochkonjunktur zu haben. Damit ist nicht etwa Gerhard Schröder gemeint, der sich ungeachtet der gleichentags erfolgten Abwahl postwendend wieder zum neuen deutschen Kanzler erklärt hat. Denn womöglich bekommt er ja trotz der absurden Situation am Ende doch noch Recht …
Gemeint sind vielmehr Bundesrat und Verwaltung, welche die vor fast 80 Jahren (natürlich) als Provisorium eingeführte Biersteuer definitiv ins neue Jahrtausend retten möchten. Dabei geht es nicht etwa um höhere Werte wie Alkoholprävention oder gar Jugendschutz. Dafür war die Biersteuer nie vorgesehen, und der Bundesrat sieht derartige Ansinnen auch im Entwurf zum neuen Biergesetz nicht vor. Es geht schlicht und einfach um die Weiterführung einer bestehenden Steuer, die jährlich rund 100 Millionen Franken in die Bundeskasse spült. Die Höhe der Biersteuer liegt gegenwärtig bei 24,5 Rappen je Liter. Die Tendenz dürfte, quasi einem Urgesetz folgend, steigend sein. Denn allein seit 1958 ist die Biersteuer zwölfmal erhöht worden.
Dabei ist die Biersteuer ein Überbleibsel aus der allgemeinen Getränkesteuer, die 1937 nach heftigem politischem Widerstand wieder aufge- hoben worden ist. Die Wein- und Mostbranche jedenfalls schaffte es, zumindest von einer derartigen Steuer befreit zu bleiben. Denn es handelt sich um eine reine Fiskalabgabe, die einzig und allein den Faktor Produktion – und im Endeffekt natürlich die Konsumierenden – belastet. Nebst der Mehrwertsteuer. Da sollte man meinen, es wäre mit bald 70 Jahren Verspätung höchste Zeit, diesen alten Zopf endlich abzuschneiden.
Doch stattdessen lässt man sich im Finanzdepartement immer neue Rechtfertigungen einfallen, warum es die Biersteuer noch braucht. Einmal mehr muss die EU herhalten, mit der gewisse Bundesberner offenbar um jeden Preis kompatibel sein wollen. In Brüssel hat Deutschland nämlich eine Mengen-Staffelsteuer durchgesetzt, die rein strukturpolitisch motiviert ist. Das müssen wir Schweizer, wenn auch noch so widersinnig, «natürlich» möglichst rasch kopieren.
Das Vorgehen des Finanzdepartementes wäre vielleicht weniger fatal, wenn wir nicht gerade daran wären, im Rahmen des Binnenmarktgesetzes den inländischen Markt wettbewerbsfähiger zu machen. Just in dieser Phase mutet dieser Merz’sche Ukas darum erst recht wie ein Irrläufer an. Die sonst für ihre ausgewogene Wortwahl bekannte NZZ betitelt das bundesrätliche Biersteuerwerk als «EU-kompatible Schnapsidee» und fragt schon fast resignierend: «Von welchem Geist ist denn das Finanzdepartement eines freisinnigen Bundesrates durchwirkt, von welcher Art Beamtenschaft unterwandert?»
Gewiss, wir werden die Biersteuer auch künftig mit dem Hopfensaft schlucken können. Es ist nicht diese vergleichsweise unbedeutende Steuer, die einem zu denken geben muss. Es ist der Geist, der dahinter steckt. Und der scheint System zu haben. Wie anders sollte es sonst zu erklären sein, dass der Bundesrat (diesmal der Moritz) ausgerechnet jetzt, wo die Finanzen wieder einmal besonders knapp sind, die CO2-Steuer auf Brennstoffen einführen möchte? Wo man sich doch in diesem Bereich auf gutem Kyoto-Zielkurs befindet? Und als ob wir durch die hohen Ölpreise nicht schon genug bestraft wären.

*Hannes Germann ist Ständerat und wohnhaft in Opfertshofen. Der 49-jährige Betriebsökonom arbeitete bis Ende 2002 als Wirtschaftsredaktor bei den SN.*

#Aktivitas

20. September 2005 | Kleinkartell Thurgovia!

Der Zug nach Frauenfeld fährt um 19.21, wir treffen uns um 19.10 in der Schalterhalle!

#Aktivitas

14. September 2005 | Weidlingsstamm

Aufgrund der schlechten Witterung findet der Weidlingsstamm leider erneut nicht statt.

#Allgemeines

8. September 2005 | Biersteuer wird abgestuft

Schaffhauser Nachrichten, Inland
(wic)

Der Bundesrat ist dabei, Bier europakompatibel zu besteuern, also nach dessen Alkoholgehalt. Er hat dazu das neue Bundesgesetz über die Biersteuer am Mittwoch dem Parlament zugeleitet. Heute beträgt der Biersteuersatz einheitlich 24.75 Franken je Hektoliter. Leichtbiere, vorab jene zwischen 2,4 und 2,8 Volumenprozent, sollen neu mit 16.88 Franken besteuert werden, Lager- und Spezialbiere (4,8 bis 5,2 Volumenprozent) mit 25.32 und Starkbiere (5,8 bis 6,4 Volumenprozent) mit 33.76 Franken je Hektoliter.
Gerstensaft mit einem Alkoholgehalt von höchstens 0,5 Volumenprozent gilt als alkoholfrei und wird nicht besteuert. Bemessen wird die Gradstärke des Bieres neu auf der Grundlage des Stammwürzegehalts. Je höher dieser ist, desto stärker und alkoholhaltiger ist es und desto höher fällt die Steuer aus.

**Falken kann damit leben**
Für wirtschaftlich unabhängige Kleinbrauereien, die eine Jahresproduktion von weniger als 55 000 Hektoliter ausweisen, sieht das Bundesgesetz – im Interesse der Biervielfalt – Steuerrabatte vor. Die Steuer ermässigt sich in Stufen von je 1000 Hektolitern, aber um höchstens 40 Prozent.
Für die Schaffhauser Brauerei Falken ist das neue Gesetz in erster Linie eine Mehrarbeit. Wie Markus Höfler, Leiter Marketing, gestern den «Schaffhauser Nachrichten» sagte, erhält das Unternehmen gerade bei der Menge einen kleinen Vorteil, weil es die Limite von 55 000 Hektolitern Jahresausstoss noch nicht erreicht. Beim Alkoholgehalt ist der Ausstoss an Leichtbieren mit etwa acht Prozent zu klein, um markant zu profitieren, umgekehrt ist aber auch bei den Starkbieren die Belastung erträglich, liegt der Anteil doch bei etwa vier Prozent. Den Hauptharst machen nämlich die mittleren Segmente aus, etwa Lagerbier, und hier tue es weh.
Das neue Biersteuergesetz löst übrigens einen Bundesratsbeschluss von 1934 über die eidgenössische Getränkesteuer ab. Es ist im Wesentlichen europakompatibel. Zurzeit kommt die Bundeskasse jährlich in den Genuss von rund 100 Millionen Franken an Biersteuern; dazu kommen 200 Millionen aus der Mehrwertsteuer.

**Uneins bei der Anhörung**
Das Biersteuergesetz ist ein reines Steuergesetz. Das heisst, es enthält keine Vorschriften hinsichtlich des Jugendschutzes, der Werbeverbote und des Lebensmittelrechts. In der Vernehmlassung hatte die Wirtschaft das neue Biersteuerrecht positiv beurteilt, wobei der Schweizer Brauerei-Verband (SBV) aber darauf beharrte, dass kurzfristig die Biersteuer nicht erhöht werden dürfe und diese längerfristig auf das Niveau des Hauptkonkurrenten Deutschland gesenkt werden müsse.
Die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme bedauerte gestern die verpasste Gelegenheit, eine Lenkungsabgabe zur Alkoholprävention zu schaffen. Gerade wegen des zunehmenden Rauschtrinkens unter 13- bis 16-Jährigen sei der Verzicht auf eine Erhöhung der Biersteuer problematisch.

#Aktivitas

26. August 2005 | Weidlingsstamm abgesagt

Der Dreifärber-Weidlingsstamm findet aufgrund des suboptimalen Wetters nicht statt. Stattdessen trifft man sich um 20.00 in der Bude.

#Notizen zu Namen

10. August 2005 | Rollenspiele. Der neue Freizeit-Trend

Coop-Zeitung, Nr. 32
Katalin Vereb und Eva Nydegger

**Hier kann jeder Feen sehen**

Die Einheimischen haben sich schon an den Anblick gewöhnt: Ein Mal im Jahr wird Leuk von einem sehr originellen, bunten Völkchen heimgesucht. Hobbits und Orks schlendern lachend durch die alten Gassen des romantischen Städchens im Wallis – zücken aber dann und wann das Handy. Martialisch aussehende Kämpfer aus einer anderen Welt sitzen auf dem Dorfplatz und geniessen ein kühles Bier – benutzen aber ein Feuerzeug zum Anzünden der Zigaretten, das sie «Taschendrachen» nennen. Und viele prächtig gekleidete Elbinnen und Elben tanzen abends bei der Burg zu ziemlich modernen Klängen.
Seit 2001 verwandelt sich Leuk ein Mal im Jahr in das Land Mittelerde. Hier treffen sich die Fans der Kult-Romantrilogie «Herr der Ringe» von J.R.R. Tolkien jeweils für vier Tage, kleiden sich wie die Romanfiguren oder nehmen die Filmkostüme als Inspiration für eigene Kreationen. Nicht alle Teilnehmer sind ganz stilecht à la Herr der Ringe kostümiert. Aber das macht nichts. Hier sind alle willkommen. Es gibt Kurse wie «Kettenhemd stricken», «trollisch tanzen» oder «Schwertkampf» – und natürlich Rollenspiele.
Daniela Lutz (26) und Andreas Schönenberger (31) sind schon zum dritten Mal zum Mittelerde-Fest nach Leuk gereist. Sie im braunen Elbenkleid, er in einer blauen Tunika. Die kaufmännische Angestellte und der Radiomoderator aus St. Gallen sind dank «Herr der Ringe» ein Paar. Er hat sie interviewt vor der Schweizer Premiere des zweiten Films der Trilogie. Seither dreht sich im Leben der beiden vieles um das Thema Mittelerde und Fantasy. Daniela und Andreas organisieren selber regelmässig so genannte Larps, Live Action Role Plays, ein etwas ausgefallener Freizeit-Trend, der auch in der Schweiz immer mehr Anhänger findet. Die Mitspieler haben bestimmte Rollen, dann gibt es Statisten, die ebenfalls klar definierte Figuren darstellen, Bösewichter oder Geister, die für den Verlauf der Handlung wichtig sind. Das erste Liverollenspiel des Kulturvereins Osgallon, wie sie sich und das Organisationsteam nennen, war vor zwei Jahren. Diesen November planen sie die achte Auflage des Fantasy-Spiels in den St. Galler Wäldern. Am Anfang war es noch ein kleines Grüppchen von Verschworenen. Inzwischen ist die Teilnehmerzahl auf etwa 100 gestiegen. Und es werden wohl noch mehr werden: Am Mittelerde-Fest hat der Kulturverein Osgallon einen Einführungskurs für Larp gegeben. Er war gut besucht.
Antje Van Mark hat sich für einen anderen Kurs entschieden. Sie hat schon an vielen ähnlichen Veranstaltungen teilgenommen und ist ensprechend gerüstet: Am Mittelerde-Fest trug sie eines der schönsten Kostüme. Die talentierte Zeichnerin hat es selbst entworfen, aber nähen lassen: «Ich wollte, dass es perfekt gearbeitet ist.» In Leuk hat die 22-jährige Studentin aus Bex (VD) in einem der Kurse ein Paar Schuhe auf echt mittelalterliche Art hergestellt. Auch aus wissenschaftlichem Interesse: Antje Van Mark studiert Altfranzösisch, Deutsch und Englisch, ihr Spezialgebiet ist die Mediävistik, also das Mittelalter. Das will sie später auch werden, Mediävistin. Diese Zeit hat sie bereits als Kind interessiert. Da es in der Schule nur oberflächlich behandelt wurde, hat sie sich ihr Wissen schon in ganz jungen Jahren selbst angeeignet. «Gewissermassen lebe ich in der falschen Zeit», sinniert sie. Gäbe es eine Zeitmaschine, würde sie sofort ins Mittelalter reisen. «Aber nur mit einer Rückfahrkarte», schränkt Antje Van Mark lachend ein. Sie ist realistisch genug, um auch die Kehrseite der früheren Zeiten zu sehen: «Es gab zum Beispiel schreckliche Epidemien, und der Lebensstandard war auch nicht der beste. Ein oder zwei Wochen könnte ich vielleicht auf die technischen Annehmlichkeiten verzichten. Aber im Winter wäre es besonders schwer …» Was sie liebt, sind die Kleider und die Literatur aus der Zeit. Auch ihr Zimmer im Haus ihrer Eltern ist stilecht mit alten Möbeln eingerichtet.
In der Wohnung von Daniela Lutz und Andreas Schönenberger in St. Gallen sieht es nicht ganz so mittelalterlich aus. Immerhin steht im Wohnzimmer ein langer Tisch, der an eine Rittertafel erinnert. Und an den Wänden hängen Nachbildungen der Schwerter aus der Herr der Ringe-Trilogie. Sie pflegen auch durchaus Hobbys in der modernen Welt: ins Kino gehen, Freunde treffen, Schach spielen oder Standardtänze. «Es gibt Leute, die jedes Wochenende an einem Larp teilnehmen», sagt Daniela. «Das wäre uns zu viel. Den Alltag zu vergessen tut zwar gut, aber man sollte noch ein Leben daneben haben.» Einer Reise ins Mittelalter wäre sie ebenfalls nicht abgeneigt: «Aber natürlich nur als Burgfräulein!» Und nur mit Handy …

**Mittelerde-Fest. Alle Jahre wieder in Leuk**
*«Wir hatten nach jedem Fest genug, haben aber trotzdem immer wieder eins gemacht»*

Interview mit Janni Chronis, Pressesprecher des Mittelerde-Festes.

*COOPZEITUNG: Die Herr der Ringe-Trilogie ist längst im Kino gelaufen. Doch das Mittelerde-Fest hat mehr Teilnehmer denn je: 1000 Leute. Hat Sie dieser Erfolg überrascht?*
JANNI CHRONIS: Als wir 2001 das erste Fest organisiert haben, wollten wir etwa 40 bis 60 Leute einladen. Wir hätten nie gedacht, dass wir so etwas Grosses hinkriegen. Dieses Jahr sind die Server zusammengebrochen, das Interesse war so gross. Man konnte sich nur übers Internet anmelden. Die Vier-Tages-Pässe waren nach Minuten ausverkauft. Wir hatten Mühe, alle in Hotels unterzubringen.

*Das klingt, als würde sich so ein Anlass auch finanziell lohnen.*
Wir sind sieben Leute im Organisationsteam und wir machen das alle als Hobby, aus Idealismus. Es ist nicht so, dass wir jetzt alle lange Ferien machen können oder viele Autos kaufen. Uns geht es um den Spass, den wir selber haben und wir wollen den Leuten einfach eine Freude machen.

*Wie lange dauert es, so einen Anlass auf die Beine zu stellen?*
Fast ein ganzes Jahr. Das Problem ist, dass wir vom Team weit auseinander wohnen, einer kommt sogar aus Berlin. Man kann nicht alles übers Internet und mit E-Mails organisieren, man muss auch Sitzungen machen und das zieht alles in die Länge.

*Was schätzen Sie, wie viele Leute werden beim nächsten Mittelerde-Fest kommen?*
2006 wird es wohl keines geben. Uns fehlt die Zeit, wir haben als Studenten angefangen, jetzt arbeiten viele vom Team und das Fest ist immer grösser geworden. Obwohl: Wir hatten nach jedem Fest genug, haben aber trotzdem immer wieder eins gemacht. (lacht).

**Larp kurz erklärt: Wie Räuber und Poli**

Larp ist die Abkürzung der englischen Bezeichnung «Live Action Role Play», also ein Live-Rollenspiel, aber ohne Zuschauer. Salopp gesagt: Larp ist Räuber und Poli für Erwachsene. Wer Larp erfunden hat, ist unbekannt. Es hat sich wohl aus dem so genannten Papier-und-Bleistift-Rollenspiel entwickelt, bei dem der Spielleiter Situationen vorgibt und die Spieler dann den weiteren Verlauf der Geschichte erzählen. Beim Larp wird wirklich gespielt, mit Kostümen und stilechten Utensilien. Jeder Spieler kreiert seinen Charakter selbst. Bei den Larp-Treffen, die Cons genannt werden, gibt es meist Aufgaben zu lösen. Ob man sie wirklich löst und wie sich die Geschichte entwickelt, ist völlig offen.

LARP-Kalender

#Allgemeines

10. Juli 2005 | Bilder

Bilder von Fabers Fuxenvortrag und den Nachaufnahmen online.

#Allgemeines

8. Juli 2005 | Fotos

Die Bilder von der Maturfeier und der Abschlusskneip bei Rugel sind online.

#Aktivitas

29. Juni 2005 | Römertrottenstamm abgesagt!

Aufgrund schlechter Wetterprognosen fällt der Römertrottenstamm aus. Stattdessen findet wie üblich um 20.00 der Stamm im Falken statt.

#Allgemeines

20. Juni 2005 | Fuxenspritze 05

108 Fotos von der Fuxenspritze online! Danke Nemo und Labor!

#Alt-Scaphusia

10. Juni 2005 | Rücktritt Peter Uehlinger v/o Atlas

Der Vorstand schlägt der Versammlung Dr. jur. Martin Frey v/o Pauke als Nachfolger vor.
Er freut sich, dass Pauke sich bereit erklärt hat, diese interessante Aufgabe zu übernehmen sowie unseren Verband durch das Jubeljahr 2008 zu führen und hofft auf eine ehrenvolle Wahl.

#Alt-Scaphusia

10. Juni 2005 | Familientag der Alt-Scaphusia

Wenn die Sonne wieder ?blau? vom Himmel lacht ist die Zeit gekommen für unseren beliebten Scaphusia-Familientag. Dieses Jahr haben wir einen wunderschönen Platz am Rhein unterhalb von Diessenhofen dafür ausgesucht. Hier ist die optimale Gelegenheit sich ungezwungen zu treffen und dabei Familienkontakte zu knüpfen, aber auch alte und neue Scaphusia-Freundschaften zu pflegen.
Wir möchten Jung und Alt, Familien, Paare und einzelne Scaphusianer ermuntern an diesem fröhlichen Anlass teilzunehmen. Die Wiese mit Bademöglichkeit und angrenzendem Wald ist trotz unmittelbarer Rheinnähe geeignet für Kinder (und Scaphusianer) jeden Alters, da sehr übersichtlich!

Treffpunkt:
Sonntag, 26. Juni 2005, 11.15 Uhr / Haltestelle St. Katharinental
(mit der Bahn: SH ab 11.01 Uhr, Richtung Stein am Rhein, eine Haltestelle nach Schlatt)
Programm:
Kurzer direkter Spaziergang von der Haltestelle zum Rhein (ca. 20 Min.).
Ab 11.45 Uhr am Rhein beim Badeplatz unterhalb St.Katharinental (direkt am Wanderweg Diessenhofen-Schaffhausen): Grillieren, Baden, Spielen, gemütliches Beisammensein.
Der Anlass lässt sich optimal und individuell ergänzen mit einer Schifffahrt auf dem Rhein, einer Wanderung dem Rhein entlang, einer Besichtigung der ehemaligen Klosteranlage oder einer Besichtigung der Fischzuchtanlage Kundelfingerhof, etc. …

Verpflegung:
Gekühlte Getränke sind vorhanden, Verpflegung nimmt jeder selbst mit. Ein kleiner Notvorrat (Würste mit Brot) ist vorhanden (auch spontane Besucher sind willkommen).

Anmeldung:
erwünscht bis Mittwoch, 22. Juni 05 an:
U. Brütsch v/o Wipfel, Steinerstr. 3, 8253 Diessenhofen, 052 657 41 34 / 079 454 71 65
u . bruetsch@bluewin.ch

Durchführung:
Der Anlass findet nur bei günstiger Witterung statt.
Bei zweifelhafter Witterung bitte bei mir melden.

Ich freue mich auf eine grosse Teilnehmer-/Kinderschar

Wipfel

#Aktivitas

4. Juni 2005 | Plauder und Globus

Seit Freitag, 3.6. ergänzen Kaj Späth v/o Plauder und Philipp Zindel v/o Globus die Fuxengen. 05/07.

#Aktivitas

30. Mai 2005 | Nachaufnahmen

Am nächsten Freitag, 3. Juni 2005, finden in der Bude Nachaufnahmen statt. Die Aktivitas würde sich über den Besuch möglichst vieler Altherren freuen.

#Allgemeines

30. Mai 2005 | Protokolle

Dank unserem neuen xx Bilbo sind die neuen Protokolle endlich auch wieder online zu bewundern. Danke!

#Allgemeines

23. Mai 2005 | Fotos vom Cantenabend

Die Fotos vom Cantenabend mit Fino befinden sich in der Galerie.

#Allgemeines

9. Mai 2005 | Quartalsprogramm online

Quartalsprogramm für das Frühlingsquartal 2005 ist online.

#Aktivitas

10. April 2005 | Zwei neue Fuxen

Gestern Samstag wurden die Fuxen Mikaël Giacomini v/o Creo und Fabian Zumbühl v/o Charme in die Scaphusia! aufgenommen.

#Alt-Scaphusia

21. März 2005 | Todesfall

Wir erfüllen die schmerzliche Pflicht, unsere EMEM und AHAH vom Hinschiede unseres lieben Farbenbruders

Egon Lauer v/o Tapp
aktiv 1945-1947

in Kenntnis zu setzen. Wir werden das Andenken an den Verstorbenen in Ehren bewahren.

Der Totensalamander findet am Mittwoch, 30. März 2005 um 20.00 Uhr in der Bude statt.

#Allgemeines

17. März 2005 | Oekonomie des Verbrechens – Bilder online

Die Fotos vom Vortrag Oekonomie des Verbrechens von Dr. Valentin N.J. Landmann v/o Qualle Zofingiae sind online.

#Allgemeines

4. März 2005 | WeiCo 04

Endlich sind sie online: Die Bilder vom Weihnachtscommers 2004! Vielen Dank an Fotograf Zeus!

#Allgemeines

1. Februar 2005 | Rauchen an der Kantonsschule – zwischen Ein- und Ausgrenzung

Personal-Zeitschrift der Verwaltung des Kantons Schaffhausen, Erziehungsdepartement
Urs Saxer, Rektor

Mit dem Bezug des neuen Ergänzungsbaus der Kantonsschule im August 2005 mussten die Regelungen für das Rauchen auf dem Schulareal neu festgelegt werden. Erstaunlicherweise hat mich dieses Problem länger als erwartet beschäftigt. Was mir auf den ersten Blick als rein organisatorische Massnahme erschien, war bei der konkreten Ausgestaltung ein Entscheid mit verschiedenen Lösungsmöglichkeiten und noch mehr verschiedenen Direktbetroffenen.

Beginnen wir bei meinem ersten spontanen Entscheid: «Das Rauchen auf dem gesamten Areal der Kantonsschule ist verboten». Eine solche Ausgrenzungsregelung liegt ja ganz im Zeitgeist, auch an Universitäten wird immer häufiger ein rauchfreier Campus eingerichtet. Weil wir aber davon ausgehen müssen, dass es trotz Verboten noch eine gewisse Anzahl Raucher und Raucherinnen geben wird, stellt sich immer auch die Frage, wie sich diese bei einem solchen Verbot verhalten werden. Die kürzesten Wege aus unserem Schulareal führen einerseits auf die Pestalozzistrasse (mit Blick auf das Primarschulhaus Emmersberg) und andererseits auf die Munotstrasse (mit Blick auf die Munotwiese). Eine Traube voll Raucher an den Eingängen zum Schulareal ist, zusammen mit den entsprechenden Zigarettenkippen, nicht wirklich eine gute Lösung. Aus diesem Grund haben wir entschieden, die Raucher nicht aussondern einzugrenzen. An einer Ecke des Pausenplatzes wurde eine einsehbare, eingeschränkte Raucherzone am Boden markiert, innerhalb derer die Schülerinnen und Schüler rauchen dürfen.

Während die Schulleitung die Raucherregelung für die Schüler als administrativen Entscheid mit pädagogischer Verpflichtung betrachtet, spürt sie bei der Raucherregelung für die Lehrerinnen und Lehrer keinen direkten pädagogischen Auftrag. In der letzten Lehrerkonferenz wurde deshalb eine Diskussion mit anschliessender Abstimmung über die bisherige Regelung – grundsätzliches Rauchverbot in allen Gebäuden mit Ausnahme der hinteren Ecke des Lehrerzimmers – angesetzt. Dem Argument der Vorbildwirkung entgegnend, bat ein Lehrer auch um Toleranz für die aussterbende Minderheit der Rauchenden mit dem lateinischen Verspaar: «Balnea, vina, venus corrumpunt corpera nostra – sed vitam faciunt balnea, vina, venus.» («Bäder, Wein und die Liebe zerrütten unsere Körper – aber es machen das Leben lebenswert: Bäder, Wein und die Liebe»). Er bat diejenigen, die sich durch den Rauch wirklich belästigt fühlen, dem Verbot zuzustimmen. Diejenigen, welche die rauchenden Lehrer nur umerziehen wollten, sollten dem totalen Verbot nicht Vorschub leisten. In der Abstimmung sprach sich dann die Lehrerschaft mit 58 Ja gegen 7 Nein bei 17 Enthaltungen für die Beibehaltung der Raucherecke im Lehrerzimmer aus.

Auf diese Art werden in der Kantonsschule rauchende Lehrer und Schüler ein- statt ausgegrenzt.

#Allgemeines

24. Januar 2005 | Zürcher Stamm

Die Fotos des ersten Zürcher Stammes im neuen Jahr sind online.

#Allgemeines

23. Januar 2005 | Fotos online

Neu online: Die Bilder vom Referat von Dr.med.vet. Urs-Peter Brunner, Kantonstierarzt Schaffhausen zum Thema „Entwicklungen und Herausforderungen des öffentlichen Veterinärdienstes“

#Allgemeines

22. Januar 2005 | Schaffhauser Trotten: Nur wenige genutzt

Schaffhauser Nachrichten
W.S.

Im Jahre 1482, das ist, zugegeben, lange her, wurden auf städtischer Gemarkung 74 Trotten gezählt. Nicht dazugezählt sind dabei diejenigen im Klettgau, im Reiat und in Stein am Rhein. In einem Steiner Ratsprotokoll fand man – vermutlich im Zusammenhang mit einem Trottengeschäft – den weisen Spruch: «Trinken ist der Ratsherrn Pflicht, trockne Lampen leuchten nicht».
In den Trotten wurde, mit unterschiedlicher Technik, der Saft aus den Trauben gepresst, und nach getaner Arbeit wurden «die Lampen begossen». Dieser Brauch lebt in anderer Form am schönsten in der Osterfinger Trotte und in Löhningen weiter.
1817 wurden im Brandkataster 70 verschiedene Trotten auf Stadtgebiet aufgeführt, darunter 16 im Gebiet Hochstrasse, Geissberg, Spiegelgut, 13 am Heerenberg und an der Rheinhalde, sechs auf dem Emmersberg und in Gruben, fünf im Hohlenbaum, vier im Mühlental.
1988 waren es nur noch fünf: Stokarberg-Trotte, Breitenau-Trotte, Trotte an der Buchthalergasse, Suris-Trotte, Römer-Trotte und die Paradies-Trotte an der äusseren Rheinhalde, die dann auf den Ballenberg verpflanzt wurde.
Der Einwohnergemeinde gehören heute, 2005, noch die Römer-Trotte, die Trotte am Kegelgässlein und das Wohnhaus mit der Trotte im Keller am Fusse des Rheinhalden-Rebhangs.
Die Stadt nutzt die Trotten lediglich als Geräteschuppen. So zum Beispiel an der Rheinhalde. Die Trotte am Kegelgässli ist vermietet und wird als Abstellraum genutzt. Die Munot-Trotte am Fischerhäuserberg, der so genannte «Behälter mit Heuboden», wird seit Jahrzehnten vom Restaurant Fischerzunft als Weinlager und Kühlraum genutzt. Das Gebäude ist innen entsprechend ausgebaut worden. Die Römer-Trotte, vom Bäumen umgeben, auf freiem Feld, am Weg vom «Freien» nach Büsingen – sie heisst übrigens Römer-Trotte, weil sie zuvor einer Familie Römer aus Thayngen gehört hatte – dient als Geräteabstellraum.
Wie gesagt, die Stadtschaffhauser nutzen ihre Trotten nicht für die Geselligkeit. Es heisst, sie liegen nicht «zonenkonform». Deswegen könnte auch die Suche nach einem neuen Standort für die Munot-Trotte schwierig werden. Nun, bei den Flurlingern liesse sich in Erfahrung bringen, wie man eine Flurtrotte, die Stanten-Trotte, zu einem Bijou macht: Sie wurde, ähnlich der Hirschen-Trotte im Dorfkern, restauriert und kann jetzt als Partyraum gemietet werden.

#Alt-Scaphusia

31. Dezember 2004 | Todesfall

Wir erfüllen die schmerzliche Pflicht, unsere EMEM und AHAH vom Hinschiede unseres lieben Farbenbruders

Kurt Bollinger v/o Blondel
aktiv 1930 – 1932

in Kenntnis zu setzen. Wir werden das Andenken an den Verstorbenen in Ehren bewahren.
Der Totensalamander findet am Mittwoch, 12. Januar 2005 um 20.00 Uhr in der Bude statt.