#Notizen zu Namen

25. Juni 2015 | Kantonalturnfest in Dörflingen

Schaffhauser Nachrichten

Am Montagabend versammelten sich nochmals weit über 1000 Personen im grossen Festzelt in Dörflingen zum bei einem solchen Grossanlass obligaten Handwerkervesper. Die meisten von ihnen waren Helferinnen und Helfer an den zwei vorangegangenen Wochenenden am Schaffhauser Kantonalturnfest gewesen, die nun als Dank ihr verdientes Vesperplättli geniessen durften. Zwei Bands sorgten für tolle Stimmung. Dank der guten Arbeit des Dörflinger OK (im Bild) durfte sich die ganze Turngemeinde über ein sehr gelungenes Fest freuen, das noch lange in Erinnerung bleiben wird.



1 Bomm
2 Charme
3 Skol
Bild zvg

#Notizen zu Namen

20. Juni 2015 | Der Haussegen hängt noch immer schief

Schaffhauser Nachrichten
Alfred Wüger

Dass die Schule ein sensibles Umfeld ist, zeigt sich in Hallau exemplarisch. Vor einer Woche meldeten wir, dass eine Elterngruppe rund 150 Unterschriften sammelte und dem Erziehungsrat in Schaffhausen zukommen liess, um ihn dazu zu bewegen, die Situation in Hallau unter die Lupe zu nehmen. Was war geschehen? Der Vertrag des Primarlehrers Tim Schriber, der in Oberhallau eine Klasse mit 17 Schülern, aufgeteilt in Fünft- und Sechstklässler, unterrichtet, war nicht mehr verlängert worden.
Jetzt erläutert Tim Schriber seine Sicht der Dinge: Am letzten Tag vor den Frühlingsferien hätten ihm Schulleiter Boris Bollinger und Schulpräsidentin Jutta Pongracz mitgeteilt, dass der Vertrag, der jedes Jahr erneuert werden müsse, dieses Mal nicht verlängert werden würde. «Als einziger Grund für die Nichtverlängerung wurde genannt, dass die Zusammenarbeit mit der zweiten Lehrperson im Schulhaus Oberhallau nicht so gewesen sei, wie man sich das gewünscht habe.»

**Lehrer wollte versetzt werden**
Diese Einschätzung teilte auch Tim Schriber, denn er stellte an Pongracz und Bollinger ein Gesuch um Versetzung an die Schule Hallau. Tim Schriber: «Ich sah mein Gesuch als einen Lösungsvorschlag.» Er hätte sich in Hallau für die Stelle an einer 3./4.-Klasse bewerben können. Eine solche Bewerbung, so Schriber, sei aber an Bedingungen geknüpft gewesen. «Da habe ich auf die Bewerbung verzichtet.» Was war in Oberhallau denn vorgefallen? Gemäss Tim Schriber hätten zwischenmenschliche Unstimmigkeiten die berufliche Zusammenarbeit so gestört, dass beide Lehrpersonen die Hilfe des Schulleiters in Anspruch nahmen. Tim Schriber: «Es kam zu einem Vierergespräch mit Jutta Pongracz, Boris Bollinger, der zweiten Lehrperson und mir. Danach kam niemand mehr auf mich zu, bis mir eröffnet wurde, mein Vertrag werde nicht mehr verlängert. Am 31. Juli ist mein letzter Arbeitstag.» Jetzt habe sich die Situation jedoch wieder beruhigt, beruflich würde es wieder funktionieren, sagt Tim Schriber. Und er würde auch in Oberhallau weiterunterrichten wollen, wenn er denn wieder einen Vertrag bekäme. In der gegenwärtigen Lage allerdings fürchtet Tim Schriber um seine Reputation als Lehrer. Über die Fachkraft Schriber sagt Boris Bollinger: «Herr Schriber ist ein guter Primarlehrer und hat den Job im Klassenzimmer gut gemacht. Die Gründe für die Nichtverlängerung des Vertrages entstanden im Umfeld des Klassenzimmers.»

**«Meuterei» im Klassenzimmer**
Warum aber wurden 150 Unterschriften gesammelt? Boris Bollinger: «Es ist ein ganz kleines Grüpplein hinter diesen 150 Unterschriften.» Ein Mitglied dieses «ganz kleinen Grüppleins» umschreibt den Grund, warum Unterschriften gesammelt wurden, so: «Die Gruppe bildete sich, nachdem die Schulleitung mit der Klasse von Tim Schriber eine Aussprache gehabt hatte. Dabei fiel das Wort Meuterei. Das, fanden wir, ging zu weit.» Die Unterschriftensammlung kam also aufgrund einer hoch emotionalen Gemengelage zustande. Jutta Pongracz: «Hätten wir dem Gesuch von Tim Schriber um Versetzung stattgeben können, wäre Tim Schriber ohnehin nicht mehr an dieser Klasse, an der die Eltern ihn nun halten wollen. Er wollte von dieser Klasse weg. So oder so kann man dem Wunsch der Eltern nicht nachkommen.» Die Schulpräsidentin sieht denn auch keinen Grund zur Beunruhigung. «Die Konflikte an der Schule werden von uns konstruktiv und gegenüber allen Beteiligten transparent gelöst.» Boris Bollinger doppelt nach: «Als Schulleiter kann ich sagen, im Vergleich zu andern Schulen im Kanton Zürich und Schaffhausen sind wir eine normale Schule. Es wird jetzt aus einer Mücke ein Elefant gemacht. Darum möchte ich mich dagegen wehren, dass man sagt, die Schule Hallau sei wieder nicht in Ordnung.» Auf die Frage, warum er denn nach nur einem Jahr wieder gekündigt habe und die Schule Hallau auf Ende Januar 2016 verlässt, führt Boris Bollinger zuvorderst strukturelle Gründe ins Feld. «Eine Firma oder eine Schule mit knapp 50 Mitarbeitenden kann ich mit 90 Stellenprozent einfach nicht alleine führen.» Im Rahmen der Nachfolgelösung müssten Schulbehörde und Gemeinderat nun darüber nachdenken, was für ein Pensum es für so eine grosse Firma brauche. Boris Bollinger schätzt, dass 100 Prozent nötig sind und zusätzlich 40 Prozent für die Administration. Einen zweiten Kündigungsgrund umreisst der Schulleiter so: «Der Schulleiter ist nicht wirklich akzeptiert in der Lehrerschaft. Ich spüre immer wieder Widerstände.» Seine Ideen seien zu wenig mitgetragen worden. «Ich habe Visionen. Aber ich und das Lehrerteam haben nicht dieselben Vorstellungen, was Schulentwicklung und Qualitätssicherung anbelangt.» Teilweise herrschten unter den Lehrkräften traditionelle Denkmuster vor, die es dem Schulleiter schwer machen würden, den Auftrag, den er von der Schulbehörde habe, nämlich die Schule vorwärtszubringen, umzusetzen. Schulpräsidentin Jutta Pongracz äussert sich sehr positiv über die Arbeit, die Boris Bollinger in Hallau geleistet hat. «Wir sind auch sehr zufrieden darüber, wie er die Schule nach aussen vertreten hat.»

**Zu wenig Ressourcen für Führung**
Boris Bollinger habe, wie er sagt, die Stelle in Hallau mit Herzblut angetreten, obwohl er im Vorfeld sozusagen gewarnt worden sei. «Mir wurde gesagt, dass es in Hallau viele Baustellen und Altlasten gibt.» Ob er denn von der Situation, wie er sie dann tatsächlich angetroffen habe, überrascht worden sei? Boris Bollinger: «Ich habe zwar Erfahrung in der Schulverwaltung und in leitender Funktion in der Privatwirtschaft, bin aber als Schulleiter ein Neuling und konnte schlecht abschätzen, was es heisst, 45 Lehrpersonen, 300 Schüler und die Eltern unter einen Hut zu bringen. Ich musste 70 Prozent für die Administration aufwenden, und für die eigentliche Führungsaufgabe blieben mir 20 Prozent. Es müsste umgekehrt sein. Ich muss sagen: Entweder passe ich nicht zu dieser Schule, oder ich habe Visionen, die sich hier nicht umsetzen lassen.»

**«Noch dieselbe Situation wie 2013»**
Vor zwei Jahren schon hatte es an der Schule Hallau gebrodelt. Damals machten unzufriedene Eltern ihrem Ärger vor allem über die häufigen Lehrerwechsel und die ihrer Ansicht nach ungenügende Kommunikation der Behörden Luft. Lehrer, die der Schule den Rücken gekehrt hatten, beklagten sich über Einschüchterungsversuche und mangelnde Wertschätzung seitens der Schulleitung und der Schulbehörde. Die Schulleiterin kündigte damals ihren Job, und auch die Schulpräsidentin quittierte Ende 2013 ihren Dienst. Unter den einstigen Kritikern heisst es heute, dass sich die Situation im Wesentlichen kaum verändert habe. Mit vollem Namen in der Zeitung erscheinen will von ihnen allerdings niemand.

#Alt-Scaphusia

17. Juni 2015 | Peter Diem olim Nett

Wir erfüllen die schmerzliche Pflicht, unsere EMEM und AHAH vom Hinschied unseres lieben Farbenbruders

Peter Diem olim Nett
Dr. iur.
Rechtsanwalt
Generation 1936
14. Juni 1919 bis 13. Juni 2015

in Kenntnis zu setzen. Wir werden das Andenken an den Verstorbenen in Ehren bewahren.

Die Urnenbeisetzung auf dem Gemeinschaftsgrab des Friedhofs Nordheim (Zürich-Oerlikon) findet am Freitag, 19. Juni 2015, um 10.30 Uhr mit anschliessender Abdankungsfeier in der Halle statt.

Die studentische Totenehrung wird am Mittwoch, 24. Juni 2015 um 20.00 Uhr in der Bude stattfinden.

#Notizen zu Namen

13. Juni 2015 | Hallauer Primarlehrer muss den Hut nehmen

Schaffhauser Nachrichten
(Wü.)

Der Grund dafür, dass der Vertrag mit Primarlehrer Tim Schriber nicht verlängert wird, werde mit «personell» angegeben, teilt das achtköpfige Elternteam mit, das die Unterschriftensammlung organisiert. «Wir wissen nicht, was damit gemeint ist», heisst es aus der Gruppe. Die Eltern haben über 150 Unterschriften gesammelt und werden diese heute Samstagnachmittag dem Erziehungsrat in Schaffhausen persönlich und zusammen mit einem Begleitschreiben übergeben. Ziel der Aktion sei es, zu erreichen, dass die Behörde die Situation in Hallau anschaut. «Wir Eltern haben kein Mitspracherecht in solchen Personalfragen, und das ist grundsätzlich auch richtig. Aber wir vermuten eine Ungerechtigkeit hinter der Nichtverlängerung des Vertrags mit Tim Schriber. Wir wollen, dass der Fall vom Erziehungsrat unter die Lupe genommen wird, und wir möchten, dass Tim Schriber wieder einen Vertag bekommt.»
Schulreferentin Liliane Götz sagte auf Anfrage, dass sie zu den Gründen, warum der Vertrag mit Tim Schriber nicht verlängert werde, wegen des Amtsgeheimnisses keine Auskunft geben könne.

#Notizen zu Namen

3. Juni 2015 | Vier Zumbühls im Kern-OK des Kantonalturnfestes

Schaffhauser Nachrichten
Publibeilage

Im OK des Kantonalturnfestes 2015 in Dörflingen ist die Familie Zumbühl prominent vertreten: hinten die Söhne Fabian (Turnkomitee) und Philipp (2. Vizepräsident), Esther Zumbühl (Aktuarin) sowie Josef Zumbühl (Support).

#Allgemeines

23. Mai 2015 | Die herausragendsten Maturaarbeiten

Schaffhauser Nachrichten
Claudia Härdi

16 Maturandinnen und Maturanden, deren hervorragende Maturaarbeiten nominiert wurden, waren am Donnerstagabend an der Kantonsschule Schaffhausen zur Prämierungsfeier geladen. Ebenfalls gekommen waren stolze Eltern und Familien, Freunde und Bekannte. Einige Maturanden rätselten kurz vor dem Beginn der Veranstaltung, wer von ihnen zu den Glücklichen gehören würde. Die Meinungen darüber, wer die beste Arbeit geschrieben hat, waren jedoch sehr verschieden. Kurz darauf – nach der offiziellen Begrüssung durch Prorektor Thomas Stamm und Erziehungsdirektor Christian Amsler – hatten die Maturandinnen und Maturanden die Gelegenheit, dem Publikum ihre Arbeiten kurz vorzustellen. Etwas detaillierter fielen dann die Berichte der Jurymitglieder aus, die die schwierige Aufgabe hatten, aus 16 Arbeiten 7 auszuwählen. Die Themen reichten von einer Analyse des Schaffhauser Tourismus über eine Arbeit über die Schlacht von Gallipoli in der Türkei und der Kosten- Nutzen-Analyse eines Pferdes bis zur Planung und zum Bau eines Multikopters. «Ein spannender Strauss an Themen, der mir zu einer vielseitigen Lektüre verholfen hat», sagte Jakob Walter von der Naturforschenden Gesellschaft, der am Donnerstag die Arbeiten im Fachbereich der Naturwissenschaften und der Mathematik präsentierte.

**Qualität und Vielseitigkeit**
Angeregt und inspiriert von den Arbeiten war jedoch nicht nur Walter. Auch Markus Landolt von der Migros-Bank, der die Sparte Sport und Kunst vertrat, zeigte sich begeistert über die Qualität und die Vielseitigkeit der Arbeiten. Auch Peter Scheck, der zwei Maturanden einen Preis des Historischen Vereins Schaffhausen überreichen durfte, lobte die Arbeiten in seinem Bereich – den Geistes- und Sozialwissenschaften. Georg Freivogel vom Bücher-Fass hatte zwar keine Arbeiten zur Auswahl, der Genozid an den Armeniern, das Thema der Arbeit im Bereich Sprachen, schien ihn jedoch derart gefesselt zu haben, dass er dem Maturanden – für den er nur lobende Worte hatte – eine ergänzende Leseliste zum Thema zusammengestellt hatte, die er dann in seiner Rede auch ausführlich erklärte.

**Trompeten und Alphorn**
Prämiert wurden in den Naturwissenschaften und der Mathematik die Arbeiten der Maturanden Andreas Gschwend und Elias Küng. Im Fachbereich Kunst und Sport erhielten Lisa Stoll und Viola Bierich einen Preis, der mit 500 Franken dotiert ist. In den Geistes- und Sozialwissenschaften wurden Hanna Engelhart und Julian Stoffel ausgezeichnet. Ebenso prämiert wurde im Fachbereich Sprachen die Maturaarbeit von Christapor Yacoubian, der seine Arbeit über den Genozid an den Armeniern in Französisch geschrieben hat, obwohl das nicht seine Zweitsprache ist. (Zu den Maturaarbeiten: siehe Kasten rechts.) An der Prämierungsfeier wurde nicht nur geredet und geklatscht. Das Trompetenensemble der Kantonsschule, das von der Alphornmusikerin Lisa Stoll begleitet wurde, sorgte mit «Villanelle und Serenade» von Jean Daetwyler und der «Alphorn Ballade» von Dennis Armitage für musikalische Unterhaltung. Nach der offiziellen Feier waren alle zum Apéro geladen.


**Ausgezeichnet Die nominierten und die prämierten Maturaarbeiten 2015**

*Kunst und Sport*
· Prämierte Arbeit: Lisa Stoll: Grosse Röhre – Unser Nationalsymbol, das Alphorn ·Prämierte Arbeit: Viola Bierich: Urwerk Oper. Berufe am Opernhaus: Buch und Arbeitsdokumentation

*Geistes- und Sozialwissenschaften*
· Valerija Rukavina: Die wichtigsten Faktoren für den Bevölkerungsschwund in Otocac 1900–2014 · Ömer Kafa: Die Schlacht von Gallipoli. Die Bedeutung der Schlacht in der Türkei · Dario Tomic: Zukunft peripherer Gebiete Kroatiens. Studie am Beispiel von Sveric und Vukara ·Prämierte Arbeit: Hanna Engelhart: Bootspfähle am Lindli · Sarah Germann: Wie viel ein Pferd tatsächlich kostet. Ein Vergleich von Kosten und Nutzen · Nora Hurter: Integration von Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt ·Prämierte Arbeit: Julian Stoffel: Zwischen Zustimmung, Ablehnung und moralischer Gleichgültigkeit – eine Beurteilung der moralischen Situation meines Grossvaters zur Zeit des Nationalsozialismus · Sabrina Alvarez: Schaffhauser Tourismus. Förderung und Vermarktung der Region Schaffhausen

*Sprachen*
· Prämierte Arbeit: Christapor Yacoubian: Le génocide arménien

*Naturwissenschaften und Mathematik*
· Flurina Müller: Esel, Lamas und Herdenschutzhunde: Ein Vergleich der innerartlichen Interaktion zweier Herdenschutztiere · Lukas Heieck: Das a` im Kopf. Eine Arbeit zum absoluten Gehör · Nevio Liberato: Planung und Bau eines Y6-Multikopters zur Verwendung als fliegende Kameraplattform ·Prämierte Arbeit: Elias Küng: Die Entwicklung eines dreidimensionalen Open-World Survival Games mit der Game-Engine Unity ·Prämierte Arbeit: Andreas Gschwend: Manchester Triage System – Einführung und statistische Untersuchungen von Falldaten des Kantonsspitals Schaffhausen

#Alt-Scaphusia

22. Mai 2015 | Helmut F. Groner olim Romeo

Wir erfüllen die schmerzliche Pflicht, unsere EMEM und AHAH vom Hinschied unseres lieben Farbenbruders

Helmut F. Groner olim Romeo
lic. iur. MCJ
Rechtsanwalt und Notar
Generation 1952
4. Juni 1934 – 18. April 2015

in Kenntnis zu setzen. Wir werden das Andenken an den Verstorbenen in Ehren bewahren.

Die Trauerfeier hat im Familienkreis stattgefunden.

Die studentische Totenehrung wird am Mittwoch, 3. Juni 2015 um 20.00 Uhr in der Bude stattfinden.

#Notizen zu Namen

22. Mai 2015 | Endlich wieder wandern

Schaffhauser Nachrichten
Mark Liebenberg

«In zwei Wochen gehe ich endlich wieder wandern, darauf freue ich mich» – der das sagt, feiert heute seinen Achtzigsten und bereitet sich derzeit täglich mit Gymnastik und auf dem Heimtrainer auf seine geliebten Ausflüge in die Berge vor: Kurt Amsler, alt Regierungsrat, hat sich jetzt lange gedulden müssen, denn im März hatte er einen Verkehrsunfall und war einige Zeit im Spital. «Und dies nach 58 unfallfreien Jahren!» Ausser ein paar Blessuren ist aber gottlob nichts passiert. Und so kann Amsler seinen runden Geburtstag mit seiner Frau Cornelia und seinen sieben Kindern und Angeheirateten sowie den acht Enkelkindern unbelastet feiern.
Das Wandern ist eines der Hobbys, die Amsler teuer sind. Regelmässig betreibt er es etwa auch zusammen mit anderen Alten Herren der Scaphusia. Das andere grosse Hobby ist das Lesen: Vor zehn Jahren hatte er sich vorgenommen, die grossen Klassiker der Weltliteratur zu lesen. «Mittlerweile lese ich aber querbeet, was mich gerade interessiert», sagt er. Zurzeit ist es der neue Roman von Martin Suter. Mindestens zwei Bücher pro Woche seien es mindestens, «dafür verliere ich kaum Zeit im Internet». Im Ruhestand ist Amsler seit elf Jahren – er war ab 1973 13 Jahre freisinniger Regierungsrat des Kantons Schaffhausen (Finanzen und Verkehr) und von 1998 bis 2004 Präsident des Verbandes Schweizerischer Kantonalbanken. Im Historischen Lexikon der Schweiz wird hervorgehoben, Amsler habe «… zielstrebig und umsichtig die Staatsschulden von 95 auf 10 Mio. Fr. reduziert und meisterte die Krisen um Spitalneubau und Computerbetrügereien in der Verwaltung». Diese Zeiten sind lange her. Aber das politische Geschehen lässt den Veteranen – und seine Frau Cornelia, die ebenfalls lange Jahre in der Politik war – natürlich nicht los, und er verfolgt es intensiv. «Im Vergleich zu seinerzeit geht es heute in der Politik viel schneller zu und her, die Medien geben das Tempo vor und wollen sofort Stellungnahmen und Interviews. Das war bei uns früher nicht so», erinnert sich Amsler. Den Austausch mit seinen Gefährten von einst und den Nachfolgern und Nachfolgerinnen pflegt er nach wie vor alle zwei Monate am Stammtisch der alt Regierungsräte und alt Staatsschreiber, an dem auch immer ein amtierendes Mitglied der Kantonsregierung vertreten ist. «Mittlerweile bin ich der, der am längsten draussen ist», lacht Amsler.


**Zur Person Kurt Amsler, alt Regierungsrat**

Kurt Amsler wurde am 22. Mai 1935 als Sohn eines Landwirtes in Schaffhausen geboren. Er wurde zuerst Primarlehrer und studierte dann an der Hochschule St. Gallen Betriebs- und Volkswirtschaft. Amsler doktorierte an der Uni Fribourg und arbeitete ab 1961 bei SIG und danach bei Georg Fischer in Schaffhausen. Von 1973 bis 1986 war er freisinniger Schaffhauser Regierungsrat. 1987 wurde Amsler Direktor der Schaffhauser Kantonalbank und präsidierte von 1998 bis 2004 den Verband der Schweizer Kantonalbanken. (r.)



Alt Regierungsrat Kurt Amsler, der heute seinen 80. Geburtstag feiert, mit seiner Frau Cornelia.
Bild Selwyn Hoffmann

#Allgemeines

22. Mai 2015 | Vom Mühlental in die weite Welt hinaus

Schaffhauser Nachrichten
Rolf Fehlmann

Für 94 Teilnehmerinnen und Teilnehmer geht heute Freitag im Klostergut Paradies die Wirtschaftswoche der Kantonsschule Schaffhausen zu Ende. Während der ersten von zwei Wirtschaftswochen in diesem Jahr sahen sich die Kantischüler und Lehrlinge von regionalen Unternehmen für fünf Tage mit den Realitäten der Wirtschaft konfrontiert (siehe unten).
Für eine Woche hatten sie die Schulbank mit dem Chefsessel vertauscht: In der Rolle von Unternehmensleitungen mussten sie für die von ihnen gegründeten Wirtschaftswoche-Firmen strategische, taktische und operative Entscheide fällen. Das Ziel: Ihr Produkt muss am Markt Erfolg haben. Dessen Verhalten und die Entwicklung des Unternehmens simulierte dabei das computergestützte Lehrkonzept Wiwag. Nicht fehlen durfte auch der Bezug zum realen Wirtschaftsleben – am Mittwoch öffneten Bosch Packaging Systems, Storz Endoskope, Unilever Schweiz und Schäfli Umzüge den jungen Unternehmenslenkern für einen halben Tag ihre Türen.

**Umziehen heisst Dienen**
Beatrice Schäfli, Inhaberin der Firma Schäfli Umzüge & Transporte, machte am Mittwochmorgen ihren 23 Wirtschaftswoche-Gästen klar, was der Kern ihres Geschäftes ist: «Wir sind Dienstleister, und das kommt von ‹Dienen›», sagte sie: «Ich weiss nicht, ob Sie diesen Begriff noch kennen.» So seien zum Beispiel heikle Kunden für die etwas mehr als 25 Mitarbeitenden ihres Unternehmens ein zusätzlicher Ansporn, ihr Bestes zu geben: «Als KMU fallen falsche Entscheide nämlich unmittelbar auf Sie zurück.» Darum müsse die Führung der Mitarbeitenden eine Balance finden zwischen dem Erteilen von Anweisungen und dem Gewähren von Freiraum für das Handeln in eigener Verantwortung. Zudem sei es unabdingbar, dass sich die Mitarbeitenden ihres Unternehmens voll und ganz mit diesem identifizierten. Die Firmeninhaberin verschwieg gegenüber ihren Gästen nicht, dass es für KMU anspruchsvoll sei, sich auf immer neue Regulierungen und steuerliche Belastungen einzustellen. Ebenso sei es für ein Unternehmen aus dem Hochpreisland Schweiz schwierig, im internationalen Geschäft zu bestehen. Schäfli macht bereits zum dritten Mal bei der Wirtschaftswoche mit, wie sie den SN sagte. Ihr Engagement betrachte sie als Investition in die Jugend sowie als Chance, ihren Betrieb und die Branche vorzustellen und die grosse volkswirtschaftliche Bedeutung des Transportwesens aufzuzeigen.


**WirtschaftswocheIdee und Konzept**

Die Wirtschaftswochen wurden in den 1970er-Jahren von der Ernst-Schmidheiny-Stiftung ins Leben gerufen. Sie werden von der Industrie- & Wirtschafts- Vereinigung Schaffhausen unterstützt. Die Jugendlichen schlüpfen für eine Woche in die Rolle der Geschäftsleitung eines Unternehmens. Sie entwickeln Strategien für ihr Unternehmen und müssen dabei die Konkurrenz im Auge behalten und sich mit den Gegebenheiten des Marktes auseinandersetzen. Ein Besuch in einem regionalen Unternehmen vermittelt den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in den Führungsalltag. Für die Wirtschaftswochen stellen Unternehmen ihre Kaderkräfte zur Verfügung. Sie bringen den Teilnehmern Grundbegriffe der Betriebswirtschaftslehre bei.
(sbr/rf.)



Firmeninhaberin Beatrice Schäfli erläutert den Teilnehmern der Wirtschaftswoche das Umzugsgeschäft.
Bild Rolf Fehlmann

#Allgemeines

20. Mai 2015 | Erfolg braucht Glück und Durchhaltewillen

Schaffhauser Nachrichten
von Karl Hotz

Adrian Lochers Antwort auf eine Zuhörerfrage verrät vielleicht am meisten über seinen Erfolg: «Wenn sich der Charakter durch Geld verändert, ist in der Erziehung etwas falsch gelaufen.» Diese Bodenständigkeit teilte der Gründer der Firma DeinDeal mit Marcel Dobler (Gründer von digitec.ch), mit dem zusammen er am Montagabend an der 9. Wirtschaftsdebatte der Verbindung Commercia auftrat. Beide haben auch sonst viel gemeinsam: Sie begannen ganz klein, wuchsen sehr rasch und haben heute ihre Firmen verkauft.

**Firma in der Wohnung**
Dobler startete einst als Assemblierer, baute mit zwei Kollegen Computer zusammen – «nur so konnten wir unsere teuren Compis finanzieren, die wir fürs Gamen brauchten», lachte er. Bald sprach es sich herum, dass sie gute PCs bauten. Und als sich viele Kunden meldeten, gründeten sie in einer 25-Quadratmeter-Wohnung ihre Firma. Als sie nach zwei Jahren 700 Quadratmeter Fläche mieteten, verlegte Dobler eigenhändig die Telefonanlage, seine Mitarbeiter bauten die Bürotische selbst. Weil digitec immer sicher war, dass reiner Onlinehandel nur ein beschränktes Potenzial habe, weil Beratung und Service fehlen, wurde in Zürich der erste Showroom eröffnet, in dem Kunden ihre Bestellungen abholen konnten. Weitere folgten, und das Wachstum wurde rasant – der Umsatz stieg von 2005 bis 2012 von null auf fast 500 Millionen Franken. Migros engagierte sich und übernahm schliesslich digitec ganz.

**Von drei Firmen zwei erfolgreich**
Viel weniger gradlinig verlief die Unternehmerkarriere von Adrian Locher. Schon im zweiten Semester seines Studiums gründete er eine Firma für Webdienstleistungen. Sie besteht heute noch, hat 37 Mitarbeiter und ist erfolgreich. Salt, Swisscom oder die Zürcher Kantonalbank gehören zu den Kunden. «Als mir das zu langweilig wurde, zog ich mich in den Verwaltungsrat zurück», erzählte Dobler. In Berlin gründete er eine zweite Firma zur Beratung von Kunden im Social-Media-Bereich. Nach drei Jahren mussten er und seine Mitstreiter sich eingestehen, dass sie gescheitert waren. «Wir waren zu früh, die Zeit war noch nicht reif», sieht Locher einen der Gründe.

**Von Groupon inspiriert**
Zurück in Zürich gründete er DeinDeal, eine Firma, bei der Kunden Gutscheine für verbilligte Produkte und Dienstleistungen kaufen können. Ganz offen gab Locher zu, die Idee von Groupon geklaut zu haben. Diesmal (2010) stimmte der Zeitpunkt. Im Startjahr wurden bereits 5 Millionen Franken umgesetzt, 2014 waren es 83 Millionen. Ringier wurde auf das Unternehmen aufmerksam, stieg zuerst mit 60 Prozent ein und kaufte 2014 auch noch den Rest. Für Locher ist klar, dass er ein neues Unternehmen gründen will. Es folgte eine muntere Fragerunde – unter anderem mit der eingangs erwähnten Frage nach dem Geld. Sowohl Dobler wie auch Locher nehmen an, dass der Markt noch nicht konsolidiert ist. «Grosse werden weiter Kleine aufkaufen», so Dobler. Es sei, so Locher, nicht die Frage, ob Amazon in der Schweiz eine stärkere Stellung erhalten werde, sondern nur wann. Wer, so ergänzte Dobler, den Markt so stark dominiere wie digitec, sei allerdings auch von ganz Grossen schwer zu verdrängen, zumal Amazon als reiner Onlineanbieter im Bereich Beratung weniger bieten könne.


**Commercia Schaffhausen**
Verbindung der Kaufleute

commercio et amicitiae
«Dem Handel und der Freundschaft», so lautet die Devise der 1918 gegründeten Verbindung für angehende Kaufleute. Die Verbindung zählt heute 105 Mitglieder im Altherrenverband und vereinigt Absolventen der Handelsschule des Kaufmännischen Vereins sowie anderer kaufmännischer Lehranstalten. Stammlokal der Commercianer ist das Restaurant Adler in Schaffhausen. Ziele
Die Commercia Schaffhausen bezweckt die fachliche und allgemeine Aus- und Weiterbildung, die Schulung rhetorischer Fertigkeit und guter Umgangsformen sowie die Förderung einer besonderen Freundschaft unter den Mitgliedern. Weiter wird die Vermittlung kameradschaftlicher Kontakte zu Angehörigen anderer Verbindungen, insbesondere im Schosse des Bremgartenkartells, gefördert. (ple)

#Allgemeines

16. Mai 2015 | Alkoholkontrollen für motorlose Boot

Schaffhauser Nachrichten


06. Mai 2015

**Sache : … Sächeli Von Alkoholkontrollen auf dem Wasser, Drohnenhonig, Eisenhalder Zunftwy, Lob und Einkaufswägeli [Ausschnitt]**
(lbb)

Die Weidlingssaison hat schon wieder angefangen und die Frage der Alkoholkontrollen bewegt auch die Gemüter der Stachler. Hans Bendel, seit über 70 Jahren mit dem Stachelweidling auf dem Rhein unterwegs, ist kein Freund von Polizeikontrollen auf dem Wasser, seit er vor über 40 Jahren nächtens mit dem Weidlingen bei Diessenhofen kontrolliert wurde. Er hatte damals kein Licht an Bord, und ein Polizeiboot näherte sich dem Weidling: «Halten Sie mal an!» rief der Polizist Bendel zu. Geklärt wurde die Sache – logischerweise – dann erst am Ufer. Und Bendel musste am Ende des Gesprächs noch etwas mehr zahlen, wegen Beamtenbeleidigung … (rob) · Bei der enorm gut besuchten Vernissage zur Sonderausstellung «Bienen. Bedrohte Wunderwelt», des Museums zu Allerheiligen vergangene Woche im Kräutergarten der Klosteranlage Allerheiligen drohten die Wolken jederzeit zu brechen – was beinahe eine verregnete Festgesellschaft zur Folge gehabt hätte. Echte Bienen zeigten sich unter diesen Umständen an der Veranstaltung keine – abgesehen von den humanen, duften zweibeinigen. Zu Scherzen aufgelegt war dafür Stadtrat Urs Hunziker, der sich zu Beginn seiner Ansprache mit der Hand auf den Nacken schlug und behauptete: «Jetzt hat mich doch noch eine erwischt!


16. Mai 2015

**Immer langsam**

von Robin Blanck

Eine Frage beschäftigt die- ser Tage die Gemüter von Motorbootkapitänen und Stachlern: Sollen motorlose Boote von Atemalkoholtests ausgenommen werden, oder müssen alle Bootsführer gleichermassen ins Röhrli blasen? Bis vor Kurzem stellte sich die Frage nicht, denn die gelebte Praxis sah so aus: Alkoholkontrollen werden bei Führern motorloser Boote nur dann durchgeführt, wenn sie Verkehrsregeln grob verletzen oder sich ein Unfall ereignet hat. Weil der Bund künftig Atemalkoholtests auf dem Wasser zulassen will und dafür das Binnenschifffahrtsgesetz revidiert, wurde plötzlich auch die Frage nach der Kontrolltätigkeit neu aufgerollt. Den Stein ins Rollen brachte schliesslich die Schaffhauser Regierung, die sich in der Vernehmlassung dafür eingesetzt hat, dass Stachelweidlinge und andere motorlose Boote von den Kontrollen ausgenommen werden. Diese Unterscheidung, die noch nicht beschlossen ist, rief den Präsidenten des Motorboot Clubs Schaffhausen auf den Plan, der verlangte, alle Bootsführer zu kontrollieren, was wiederum die Stachler entschieden ablehnen.

**Gleiches Recht – aber nur bei gleicher Ausgangslage**
Gleiches Recht für alle: Nach diesem Grundsatz wird nun verlangt, dass auch Führer motorloser Boote kontrolliert werden. Gleichbehandlung ist an sich ein sinnvoller Grundsatz, der heute leider aber zu oft als oberstes Prinzip gesetzt wird – unabhängig davon, ob Äpfel mit Birnen verglichen werden. Das geschieht auch in dieser Diskussion: Es ist nicht dasselbe, ob man mit oder ohne Motor auf dem Wasser unterwegs ist. Der Unterschied ergibt sich aus dem höheren Tempo, mit dem auch mehr Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer verbunden sind – ein Grundsatz der gesamten Verkehrsgesetzgebung. Schon das allein rechtfertigt eine unterschiedliche Behandlung der beiden Arten von Schiffsführern. Unterstrichen wird die Differenz zwischen den beiden Kategorien zudem durch den Umstand, dass das Führen eines Stachelweidlings keinen Ausweis erfordert. Natürlich treibt ein motorloser Weidling gleich schnell flussabwärts wie ein Motorboot mit ausgeschaltetem Antrieb. Aber auch diese Argumentation greift nicht: Zum Anlegen wird der Antrieb des Motorbootes wieder eingeschaltet. Überdies gibt es ein weiteres Argument für die Ausnahmeregelung: die Stachler selbst.

**Stachler gaben bisher keinen Anlass zur Klage**
Die Personen, die Stachelweidlinge führen, zeichnen sich in der Regel durch zwei Eigenschaften aus: Sie sind meist nicht besonders risikofreudige Zeitgenossen und haben langjährige Erfahrung mit dem Rhein und dem Bootsverkehr. Mit selbst gewählter Bedächtigkeit drücken Stachler das Holzboot das flache Ufer entlang rheinaufwärts. Die Fortbewegung ist mit erheblichem Kraftaufwand verbunden, was den Wunsch nach unnötigen oder gar gewagten Manövern deutlich reduziert. Die erwähnte Vertrautheit mit dem Gewässer ergibt sich daraus, dass schon das Erlernen des Stachelns wiederholtes Üben zwingend erfordert. Weitergegeben wird diese Fertigkeit zudem unter Anweisung einer Person, die selber mit dem Stacheln und dem Rhein gut vertraut ist. Dies alles sorgt insgesamt dafür, dass die Stachler in der Regel erfahrene, berechenbare und unproblematische Verkehrsteilnehmer sind, wie die Kapitäne der URh werden bestätigen können. Das bedeutet: Aufgrund der bisherigen Erfahrungen gibt es keinen Anlass, von der Praxis, motorlose Weidlinge nur mit Grund zu kontrollieren, abzuweichen.

**Menschenverstand nicht einfach absaufen lassen**
Nun mag man trotzdem einwenden, dass mit Alkoholkontrollen aller Schiffsführer die Sicherheit auf dem Rhein weiter erhöht werden könnte – und hätte damit natürlich vollkommen recht. Wer aber so argumentiert, verkennt, dass der Zugewinn an Sicherheit in keinem sinnvollen Verhältnis zum damit verbundenen zusätzlichen Eingriff in die individuelle Freiheit steht. Denn wäre das der neue Standard, müssten auch bei weiteren potenziell gefährlichen Tätigkeiten Alkoholkontrollen eingeführt werden: Schwimmen, Grillieren, Fussball spielen, aber auch Gemüserüsten, Bedienen eines Rasenmähers oder Reinigen von Fenstern. Warum wir das nicht tun? Weil wir auf Eigenverantwortung und die Vernunft der Menschen setzen. Darauf sollten wir nicht ausgerechnet bei den Stachlern verzichten.


16. Mai 2015

**Gleichbehandlung aller Schiffsführer**

Peter Dörig, Schaffhausen
*Zu «Mit Muskelkraft gegen Atemlufttests», SN vom 13. 5.*

Ich bin für die Gleichbehandlung aller Schiffsführer und habe Mühe mit der Argumentation der stachelnden Juristen. Eine Wiffe kümmert keinen Deut, ob mit oder ohne Motor. Und kann jemand, der genug gebechert hat, einfach den Motor abstellen, sich den Rhein hinunter- treiben lassen und alsdann auch keine Fremdgefährdung mehr darstellen?


20. Mai 2015
**Einsame Spitze für Stachelweidlinge**

*Ein Herz für Stachler hat die Schaffhauser Regierung mit ihrer Stellungnahme gegen Alkoholkontrollen gezeigt. Mit ihrer Forderung ist sie aber allein auf hoher See.*

von Robin Blanck

Noch wartet man gespannt darauf, wie es mit der umstrittenen Teilrevision des Binnenschifffahrtsgesetzes weitergeht und wie sich die Frage entscheidet, ob der Bund Stachelweidlinge von Atemalkoholkontrollen ausnehmen will oder nicht. Klar ist, dass sich die Schaffhauser Regierung für eine solche Ausnahmeregelung eingesetzt hat, klar ist aber ebenso, dass das Bundesamt für Verkehr (BAV) auch die anderen Antworten aus der umfangreichen Vernehmlassung in die Beurteilung wird einfliessen lassen: Zur Stellungnahme eingeladen wurden 93 Körperschaften, vom Verkehrsclub der Schweiz bis zum Schweizerischen Verband für Frauenrechte. Besonderes Gewicht kommt aber den Stellungnahmen der Kantone zu. Aber wie haben die Schaffhauser Nachbarkantone, zu deren Hoheitsgebiet auch ein Teil des Rheins gehört, sich zum Thema geäussert?
Weil die südliche Hälfte des Rheins zwischen Paradies und Untersee zum Thurgau gehört, ist der östliche Nachbarkanton besonders stark involviert: Die Regierung in Frauenfeld hat es in ihrer Antwort grundsätzlich begrüsst, dass die Feststellung der Fahrfähigkeit für Schiffsführer den Regelungen auf der Strasse angepasst wird. Gleichzeitig hat die Regierung aber auch hervorgehoben, dass «Ausnahmen für bestimmte ‹motorlose Schiffe› klar geregelt werden müssen». Denn schon die Bezeichnung «motorlose Schiffe» sei eine neue Begrifflichkeit, welche bisher in der Gesetzgebung nicht verwendet werde und deshalb zu Unsicherheiten führen könne. Deshalb wurde beantragt, auf die Begriffsbestimmungen der Binnenschifffahrtsordnung zurückzugreifen, welche allerdings 21 Kategorien umfasst. Aber: Aussagen dazu, welche Fahrzeuge in den Augen der Thurgauer Regierung von den Kontrollen ausgenommen werden sollen, gab es nicht, auch Weidlinge werden nicht erwähnt: «Der Regierungsrat hatte bei seiner Stellungnahme zu den Ausnahmen keine bestimmten Fahrzeugarten im Auge, er wollte einfach klare Regelungen für den Vollzug», so Stephan Felber, Generalsekretär des Thurgauer Departements für Justiz und Sicherheit. Konkret: Für die Seepolizei müsse klar sein, bei welchen Fahrzeugen die verantwortlichen Personen unter die neuen Bestimmungen fallen. Diese Grenze zu ziehen, sei nun Sache des Bundesgesetzgebers. Zum Kanton Zürich gehört – mit gewissen Einschränkungen – die südliche Rheinhälfte zwischen der A4-Schrägseilbrücke in Schaffhausen bis nach Eglisau, von dort verläuft der Rhein ganz auf Zürcher Gebiet: Die Zürcher Regierung hat sich in ihrer Stellungnahme lediglich dafür ausgesprochen, dass gewisse Schiffsführer von der Überprüfung der Fahrfähigkeit ausgenommen werden sollen – detaillierter hat sich aber die Zürcher Exekutive nicht zum Thema geäussert. Das gilt übrigens auch für die weiteren Kantone entlang der Schweizer Rheinstrecke: In ihrer Stellungnahme begrüssen sowohl der Kanton Aargau als auch Basel-Stadt die Absichten des Bundes, überlassen es aber völlig der Weisheit des BAV, allfällige Ausnahmen zu gewähren. Mit anderen Worten: Mit seiner Forderung nach einer expliziten Ausnahmeregelung für Stachelweidlinge, wie sie auch in den erwähnten Rheinabschnitten vorkommen, steht der Kanton Schaffhausen bisher allein da.


20. Mai 2015

**Zuerst einmal die Gesetze kennen**

Hans Schärrer, Neuhausen am Rheinfall
*Zu «Stachler stellen sich gegen eine Ausweitung der Alkoholkontrollen», SN vom 13. 5.*

Wer sich lautstark über allfällige Blutalkoholproben für Weidlingsfahrer aufregt, sollte sich vorher über die gesetzlichen Grundlagen im Klaren sein. Auf dem Rhein zwischen Stein am Rhein und Rheinbrücke Schaffhausen gilt die Bodenseeschifffahrtsverordnung (BSO) und nicht die schweizerische Binnenschifffahrtsverordnung (BSV). In der BSO ist seit spätestens 2004 ein Alkoholgrenzwert von 0,8 Promille für Schiffsführer festgelegt (Art 6.01, Absatz 3). Eine Unterscheidung zwischen Schiffen mit oder ohne Maschinen- antrieb wird nicht gemacht. So weit zur Regelung für den Rhein oberhalb Rheinbrücke Schaffhausen. Interessant ist übrigens, dass im Schweizerischen Binnenschifffahrtsgesetz in Art 24b seit mindestens 2013 Folgendes geregelt ist: «Wer ein Schiff führt oder an dessen Führung beteiligt ist oder einen nautischen Dienst an Bord des Schiffes ausübt, kann einer Atemalkoholprobe unterzogen werden.» Auch hier: Keine Unterscheidung zwischen Schiffen mit Maschinenantrieb und solchen ohne Maschinenantrieb. Was soll das ganze Geschrei also? Für mich bedenklich ist die Tatsache, dass Bootsführer (ob mit oder ohne Motor unterwegs) auf dem Rhein anscheinend keine Ahnung über die geltenden gesetzlichen Regelungen haben.


20. Mai 2015

**Verlorene Flüssigkeit ausgleichen**

Max Zimmermann, Schaffhausen
*Zum Leserbrief «Gleichbehandlung von Schiffsführern», SN vom 16. 5.*

Diesmal ist der Schuss daneben «ghörig», von einem Schützen namens Dörig! Ein Vergleich zwischen Motorbootführer und Stachler oder Kanute ist nicht möglich und vor allem nicht politisch. Wer selbst einen Weidling bei mittlerem Wasserstand des Rheins zum Beispiel bis zum Schaaren gezogen und gestachelt hat, der weiss, wie viel eigene Muskelkraft dafür benötigt wird. Dasselbe gilt für Kanuten. Demgegenüber muss ein Motorbootführer für die Fortbewegung je nach Motorart lediglich einen Schalter betätigen oder den Motor ankicken und braucht für das Steuern kaum mehr Kraft. In beiden Fällen wird aber Flüssigkeit verbraucht, die allerdings nur bei Muskeleinsatz und speziell an heissen Sommertagen tüchtig ausgeglichen werden muss. Wer nach einer Fahrt den Weidling allein an seinem Pfahl festzubinden hat, weiss auch, dass dieses Unterfangen dann nur mit klaren Sinnen möglich ist. Wenn politisch eher linkslastige Leute sich dafür einsetzen, ein Alkoholverbot für Langsambootsführer zu verhindern, so hat dies kaum mit politischer Haltung zu tun. Es zeigt, dass sie irgendwie begriffen haben, was mit eigener Muskelkraft und ohne fremde Hilfe erreicht werden kann, auch wenn es sich hier nur um eigenes Vergnügen handelt.


23. Mai 2015

**Stachler gleich behandeln**

John Trapletti, Schaffhausen
*Zu «Regierung kämpft allein für Stachler», SN vom 20. 5.*

Führer von motorlosen Booten sollten gleich behandelt werden wie Velofahrer auf der Strasse. Auch diese müssen sich an die gleichen Alkoholgrenzwerte halten wie Autofahrer, darum ist es für mich naheliegend, dies bei Stachlern gleich zu handhaben.

#Allgemeines

13. Mai 2015 | Stachler stellen sich gegen eine Ausweitung der Alkoholkontrollen

Schaffhauser Nachrichten
Robin Blanck

Die Reaktionen aus der Stachlergemeinde fallen deutlich aus: Dass künftig auch Führer von Stachelweidlingen zum Atemlufttest antraben sollen, wird als «Unsinn», «übertrieben» oder gar als «Witz» bezeichnet. Nachdem sich kürzlich der Präsident des Motorboot-Clubs Schaffhausen für eine Gleichbehandlung aller Schiffsführer unabhängig von der Antriebsfrage ausgesprochen hat, nehmen nun Stachler zu dieser Idee Stellung.

**Selbstgefährdung erlaubt**
Tenor der Argumentation: Eine Gleichbehandlung von motorlosen und motorbetriebenen Booten sei nicht angemessen, weil Alkoholgrenzwerte dafür sorgten, dass Unbeteiligte nicht durch angetrunkene Lenker verletzt würden. Eine solche Fremdgefährdung – so etwa Weidlingsfahrer Werner Oechslin – sei bei einem muskelbetrieben Weidling aber kaum möglich, «wenn überhaupt, könnte sich der Bootsführer selbst gefährden – aber das ist nicht verboten», sagt Oechslin. Unterstützung erhält er von weiteren altgedienten Weidlingsfahrern: Auch Hans Bendel, Hans Bader, René Uhlmann, Rolf Baumann und Matthias Freivogel stellen sich gegen die mögliche Ausweitung der Alkoholkontrollen. Ausgelöst wurde die Debatte durch die Teilrevision des Binnenschifffahrtsgesetzes: Die Regierung hatte in der Vernehmlassungsantwort an den Bund verlangt, dass Stachelweidlinge vom Atemlufttest der Polizei ausgenommen werden.


**Mit Muskelkraft gegen Atemlufttests**
Robin Blanck

*Motorboote können andere gefährden, ein Stachelweidling aber nicht: Mit diesem und weiteren Argumenten treten Stachler gegen zusätzliche Kontrollen an.*

Sollen auch Führer von Stachelweidlingen auf Alkohol getestet werden können?, fragten die SN vorletzte Woche. Das Ergebnis fiel deutlich aus: 76 Prozent der Umfrageteilnehmer sagten Ja, nur knapp ein Viertel sprachen sich dafür aus, dass die motorlosen Schiffe von dieser Regel ausgenommen werden sollen. Hintergrund ist die laufende Revision des Binnenschifffahrtsgesetzes: Im April war bekannt geworden, dass sich die Schaffhauser Regierung im Rahmen der Revision für eine Ausnahmeregelung zugunsten von Stachelweidlingen starkgemacht hat; daraufhin meldete sich Kurt A. Bürki, Präsident des Boots-Clubs Schaffhausen, zu Wort und verlangte, dass nicht zwischen motorlosen und motorbetriebenen Booten unterschieden werden solle: «Diesem Regime sollten alle Bootsführer gleichermassen unterworfen werden», sagte er (siehe SN vom 23. April).

**Keine Fremdgefährdung**
Doch damit sind langjährige Stachler nicht einverstanden und lehnen die Kontrollen ab. «Alkoholkontrollen bei Führern motorloser Weidlinge wären ein absoluter Unsinn», sagt Stachler Werner Oechslin. Es müsse analog zum Strassenverkehr unterschieden werden: «Fussgänger werden nicht kontrolliert, Autofahrer, die unter Alkohol andere Personen gefährden können, hingegen schon.» Die Alkoholgrenzwerte im Verkehr sollen Fremdgefährdung verhindern. «Eine Fremdgefährdung ist mit einem motorlosen Weidling praktisch unmöglich; wenn überhaupt, könnte sich der Bootsführer selbst gefährden – was aber nicht verboten ist», sagt Oechslin. Es sei heute ja auch nicht verboten, betrunken auf eine Bergtour zu gehen, auch wenn klar argumentiert Oechslin. Dass in einem Weidling meist auch weitere Personen sitzen würden, ändere nichts an der Ausgangslage: «Diese Mitfahrer können ja entscheiden, ob sie ins Boot steigen wollen oder nicht.» Oechslin hat auch Zweifel am Sinn von Alkoholkontrollen bei Stachlern: «Mir ist kein Fall bekannt, in dem ein Stachelweidling in einen Unfall verwickelt war und Alkohol eine Rolle gespielt hat», sagt Oechslin. Für ihn ist klar, dass die grösste Gefahr auf dem Rhein darin besteht, dass ein Motorbootfahrer einen Schwimmer übersieht. Genau das – ein Motorbootunfall im Frühling 2010 – habe die Debatte um Alkoholgrenzwerte auf dem Wasser angestossen: Damals übersah ein Rentner auf dem Bielersee ein Gummiboot und verletzte beim Zusammenstoss die junge Frau tödlich – vermutlich unter Alkoholeinfluss. Hans Bendel bezeichnet die mögliche Ausweitung der Kontrollen auf motorlose Weidlinge als Witz: «Ich stachle seit 71 Jahren auf dem Rhein, aber einen solchen Seich habe ich noch nie gehört. Das ist völlig übertrieben.» Der Rentner, Jahrgang 1926, findet, dass kontrolliert werden soll, wenn sich ein Unfall ereignet hat, «aber eigentlich passiert ja vergleichsweise wenig mit Weidlingen, wenn schon, dann sind Gummiboote involviert». Für Bendel geht es auch um einen Grundsatz: «Die Kontrollen in allen Lebensbereichen haben sehr zugenommen.» Die Forderung nach «gleichem Recht für alle» kann der 84jährige Stachler Hans Bader nachvollziehen, «aber es gibt einen Unterschied: Beim Stacheln bekommt man ordentlich Durst», scherzt er, wird dann aber ernst: «Ich fände es gut, wenn die heutige Regelung beibehalten würde und Stachler nur bei Unfällen kontrolliert werden», sagt er und schliesst sich damit der Meinung der anderen befragten Stachler an. Er betont aber auch, dass die Ressentiments zwischen Stachlern und Motorböötlern jetzt nicht wieder hervorgekramt werden sollten.

**«En fertige Seich»**
René Uhlmann, der ebenfalls seit vielen Jahren auf dem Rhein stachelt, fände solche Kontrollen «en fertige Seich»: «Diese ewige Reglementiererei ärgert mich», sagt Uhlmann und meint damit wie Bendel die generelle Ausweitung von Kontrollen. Bei den Stachelweidlingen sei eine solche verstärkte Kontrolle besonders störend, zumal bei diesen Booten nie Unfälle zu verzeichnen seien. Uhlmann: «Ich finde das absurd.» Auch Rolf Baumann gehört zum Kreis der langjährigen Stachler und sieht nicht ein, weshalb hier eine Verschärfung nottut: «Wenn man im Schaaren oben ist und ein Feuer macht, wird natürlich ein Glas dazu getrunken», sagt Baumann. Die Führer von Stachelweidlingen zum Blastest antreten zu lassen, findet er angesichts der Zahl von unerfahrenen Freizeitkapitänen in Gummibooten lächerlich: «Mit einem Stachelweidling rammt man keine Personen oder andere Schiffe.» Rechtsanwalt Matthias Freivogel ist überzeugt, dass das Gefahrenpotenzial bei maschinenbetriebenen Fahrzeugen «ungleich höher ist» als bei muskelbetriebenen Weidlingen. «Deshalb rechtfertigt sich meiner Meinung nach auch die unterschiedliche Behandlung», sagt Freivogel, der eine Gleichbehandlung als «kleinlich» beurteilt.


**Binnenschifffahrtsgesetz Das soll sich ändern**

Bereits seit 2014 gelten für Bootsführer die gleichen Alkoholgrenzwerte wie für Autofahrer. Nun sollen auch klare Vorgaben für die Durchführung von Atemalkoholtests in das Binnenschifffahrtsgesetz (BSG)aufgenommen werden: In der enstprechenden Vernehmlassung hat der Bund die Kantone auch danach gefragt, ob gewisse Bootsführer von diesen Kontrollen ausgenommen werden sollten. Die Schaffhauser Regierung hat in der Folge präventiv erklärt, dass Stachelweidlinge ausgenommen werden sollten. Auf dem Rhein zwischen Untersee und Feuerthaler Brücke gilt primär die Bodenseeschifffahrtsordnung (BSO). In Bereichen, die von der BSO aber nicht detailliert geregelt werden, kommt in der Regel das Landesrecht zum Einsatz – eben das BSG

#Allgemeines

11. Mai 2015 | Edle Damen und schmucke Gentlemen

Schaffhauser Nachrichten
Christoph Merki

Schulsysteme können ändern, Rektoren wechseln, doch Traditionen bleiben. Der Maturball gehört definitiv dazu. Auch wenn der Countdown für die Maturitätsprüfungen schon begonnen hat, die Maturanden waren am Samstag in bester Festlaune. «Wir wollten mal etwas anderes probieren», erklärte Laura Storrer, «Grobes mit Edlem verbinden.» Zusammen mit Alexandra Schaber, Andreas Gschwend, Lorina Röllin, Nathalie Brandun, Paloma Porfido und Ursina Schwyn bildete sie das Organisationsteam. Zum ersten Mal fand der feierliche Anlass in der Stahlgiesserei statt.
«Es ist ein guter Jahrgang, man kennt sich untereinander», freute sich Charlotte Egestorff auf das Fest. Nochmals richtig feiern, bevor die hirnzermürbenden Prüfungen beginnen, ist das Motto von Sabrina Alvarez, Jan Leu, Anna Blatter und Anna Leu. «Industrial chic» nennen sie den Stil. «Man sieht, dass sich alle Mühe gegeben haben mit ihrem Outfit, auch die Lehrer», lobte Alvarez. «Ich freute mich schon vier Jahre auf den Maturstreich und den Maturball», schmunzelt Lina Vogelsanger. Mit Fliege, Krawatte und wallenden Abendkleidern zeigte sich jeder von der besten Seite. Jedoch geht es an diesem Abend auch um die Kameradschaft und das gemeinsame Anstossen. Dank ihres Bruders Justin kam am Samstag auch Shannon Staller in den Genuss des edlen Ambientes, kennt doch ihre Maturitätsschule diese Tradition nicht. Schon das dritte Mal wurde Seraina Frazzetto an den Ball eingeladen, dieses Jahr von Rafael Lopes Laranjeira. «Es ist immer ein super Erlebnis», beteuerte sie. «Wir hatten ganz tolle Schüler dieses Jahr», lobten die Spanischlehrerinnen Lorena Toluzzi und Teresa Moral, «wir wurden persönlich eingeladen.» Im Hintergrund an der Garderobe beobachtete Ronja Holler das festliche Treiben. Zusammen mit Fabienne Ritzmann seien sie die Mädchen für alles.



Grobes mit Edlem verbinden: Zum ersten Mal diente die Stahlgiesserei als Ballsaal für den Maturball. Als Galadinner stand für die Maturanden ein Rindsburger-Buffet bereit, welches wohl für die Strapazen der Nacht die nötige Energie lieferte.



Als Organisatorinnen mitverantwortlich für die grosse Sause: Laura Storrer (l.) und Alexandra Schaber.



In verliebter Zweisamkeit sehen Damian Schmid und Leoni Stoll den Maturball als festlichen Schlussakt der Kantizeit.



Vertrauen bewies Bajka Teesselink, welche schon vor dem Essen von Johnny Furrer herumgewirbelt wurde.



Die Gemütlichkeit vor dem festlichen Sturm genossen Tobias Studerus, Charlotte Egestorff und Daniel Steiner (v.l.n.r.).



Anstossen mit den Schulkameraden durfte bei Vincent Stähle, Fabian Kaderk und Marco Steinacher nicht fehlen.



Tiffany Kuhn (l.) und Lina Vogelsanger freuten sie sich schon seit dem Beginn der Kantonsschule auf den Ball.
Bilder Christoph Merki

#Allgemeines

23. April 2015 | Alkoholkontrollen: Ausnahmen für Stachelweidlinge sorgen für Unmut

Schaffhauser Nachrichten
Robin Blanck

Sollen Führer eines Stachelweidlings ebenso auf Alkohol hin getestet werden können wie Führer eines Motorbootes? Diese Frage beschäftigt derzeit die Gemüter der Schaffhauser Freizeitkapitäne. Die Regierung hat kürzlich im Zusammenhang mit der Revision des Binnenschifffahrtsgesetzes (BSG) verlangt, dass motorlose Weidlinge von solchen Tests ausgenommen werden.

**Unmut über Ungleichbehandlung**
Damit ist Kurt A. Bürki, Präsident des Boots-Clubs Schaffhausen, aber nicht einverstanden: Er fordert, dass alle Bootsführer in Sachen Alkoholkontrollen gleich behandelt und kontrolliert werden – unabhängig davon, ob sie mit oder ohne Motor auf dem Wasser unterwegs sind. Ein wichtiges Argument für Bürki ist dabei, dass gerade motorlose Wasserfahrzeuge zu einem grossen Teil in Zwischenfälle auf dem Rhein involviert seien. Bisher wurden Schiffsführer eines motorlosen Bootes üblicherweise nur dann kontrolliert, wenn sie in einen Unfall verwickelt waren oder sich grober Verstösse gegen die Verkehrsregeln schuldig machten.

**Laufende Vernehmlassung**
Hintergrund der Debatte ist die Revision des Binnenschifffahrtsgesetzes, bei welcher der Bund die Alkoholkontrollen detaillierter regeln will als bisher. Die Vernehmlassung läuft derzeit noch.


**Stachel im Fleisch der Motorbootbesitzer**

*Egal, ob Stachelweidling oder Motorboot: Der Präsident des Boots-Clubs Schaffhausen fordert, dass vor dem Alkoholprüfgerät alle gleich sind.*

Die Verstimmung zwischen Motorbootbesitzern und den Eignern von Stachelweidlingen ist fast so alt wie der Verbrennungsmotor: Begegnen sich Vertreter der beiden Parteien auf dem Rhein, grüsst man sich – oder auch nicht. Es ist eine Art brüchiger Frieden. Doch nun könnte wieder Unmut entstehen, Grund: Alkoholkontrollen bei Bootsführern.
Der Bund hat beschlossen – übrigens auf Betreiben der Kantone und als Folge des tödlichen Bootsunglücks auf dem Bielersee (siehe Kasten rechts) – das Binnenschifffahrtsgesetz (BSG) zu revidieren. Dabei wird unter anderem vorgeschlagen, «beweissichere Atemalkoholkontrollen» einzuführen, um die Fahrfähigkeit der Bootsführer zu ermitteln. Wichtig dabei: Einzelheiten der Kontrolle soll das Bundesamt für Verkehr (BAV) künftig regeln. Gleichzeitig soll aber die Möglichkeit bestehen, Führer bestimmter motorloser Boote von der Überprüfung auszunehmen – in der laufenden Vernehmlassung nennt das BAV als mögliche Beispiele Schlauch- und Strandboote.

**Ausnahme für Stachelweidlinge**
Als der Schaffhauser Regierungsrat seine Vernehmlassungsantwort formulierte, hiess er die Vorschläge des Bundes gut, legte aber besonderen Wert darauf, dass unter die erwähnte Ausnahmeregelung auch die in Schaffhausen verbreiteten Stachelweidlinge fallen (siehe auch SN vom 1. April). «Die Regierung hat das im Sinn einer Präzisierung in die Vernehmlassung eingebracht», erklärt Staatsschreiber Stefan Bilger, «dies auch, weil vorgesehen ist, dass das Bundesamt für Verkehr die Ausnahmeregelung sowie die Einzelheiten der Durchführung der Atemalkoholprobe in einer Verordnung noch präzisieren wird.» Im Klartext: Bootsführer motorloser Weidlinge sollen nach Meinung der Regierung von den Kontrollen ausgenommen werden.

**Kontrollen ja, aber für alle**
Diese angestrebte Ausnahmeregelung stösst Kurt A. Bürki, Präsident des Boots-Clubs Schaffhausen, aber sauer auf: «Sämtliche Verkehrsteilnehmer auf Strasse und Wasser können bei übermässigem Alkoholkonsum kontrolliert und bestraft werden und das bereits ohne Unfall. Nur Führer von motorlosen Booten sollen davon ausgenommen werden – und das, obschon diese Boote auf dem Rhein für die meisten Zwischenfälle verantwortlich sind.» Gegen eine Präzisierung im Bereich der Alkoholkontrolle wehrt Bürki sich nicht. «Ich halte das für vernünftig», sagt er, «aber diesem Regime sollten alle Bootsführer gleichermassen unterworfen werden.» Er findet, dass die Regierung die Sache nicht zu Ende gedacht habe. Staatsschreiber Stefan Bilger räumt ein, dass auch in der Regierung darüber diskutiert worden sei, ob das Kriterium «Motor» respektive «motorlos» sinnvoll gewählt sei, wenn es darum gehe, einen Alkoholtest vorzunehmen. Für ihn besteht aber darüber hinaus noch Klärungsbedarf beim Begriff «motorloses Boot»: «Derzeit ist nicht definiert, ob ein Schiff mit Motor als motorlos gilt, wenn dessen Antriebsaggregat ausgeschaltet ist.» Diese und weitere Präzisierungen müsse das Bundesamt für Verkehr in der Vollzugsverordnung zum Gesetz noch klären, sagt Bilger, «damit könnte auch die erwähnte Ungleichbehandlung aufgehoben werden.»

**«Keine Unterschiede»**
Bürki erachtet eine Auslegung, die ein Boot mit ausgeschaltetem Motor als «motorlos» einstuft und deshalb von Kontrollen ausnimmt, als nicht praktikabel: Es könnte der Fall eintreten, dass ein Bootsführer, der in der Nähe einer Wiffe zur Sicherheit den Motor laufen lässt, sich einer Kontrolle unterziehen müsste, wenn er ihn nach der Wiffe wieder ausschaltet, hingegen nicht mehr. «Es wäre auch kein Problem, den Motor einfach auszuschalten, wenn die Polizei in Sicht ist», sagt er und ist deshalb der Meinung, dass bei den Alkoholkontrollen keine Unterschiede gemacht werden sollen.

**Landesrecht springt in die Lücke**
Nun gilt auf dem Rhein zwischen Konstanz und der Strassenbrücken Feuerthalen (und dem Bodensee) bekanntermassen nicht das Schweizer Binnenschifffahrtsgesetz, sondern die Bodensee-Schifffahrts-Ordnung (BSO). Aber die Anpassung des Schweizer Rechts könnte gleichwohl Folgen für die Freizeitkapitäne der Region haben: Wenn internationale Regelungen wie die BSO Lücken oder Leerstellen aufweisen, wird üblicherweise auf das Landesrecht zurückgegriffen und dieses angewandt. Einfach ausgedrückt: Weil die BSO keine Vorgaben zu Atemalkoholkontrollen enthält, könnte durchaus der Fall eintreten, dass die Behörden das revidierte Schweizer Binnenschifffahrtsgesetz anwenden.

**Entscheid des Bundes ausstehend**
Bisher handhabte die Schaffhauser Polizei es so, dass sie Atemluftkontrollen von Führern motorloser Schiffe in der Regel nur bei Unfällen oder bei grober Verletzung der Verkehrsregeln im Schiffverkehr durchführte. Stellte die Polizei bei einem Führer eines motorisierten Wasserfahrzeuges Alkoholsymptome fest, wurde ein Atemlufttest vorgenommen. Lag der Wert über 0,8 Promille, wurde analog dem Strassenverkehr eine Blutprobe angeordnet, insbesondere auch bei einem Unfall. Noch ist aber nicht klar, wie der Bund auf die Forderung der Schaffhauser Regierung reagiert, denn die Vernehmlassung für die Revision des Binnenschifffahrtsgesetzes dauert noch bis zum 26. Mai. Erst danach wird man wissen, ob der Bund bereit ist, zwischen motorlosen und motorisierten Booten zu unterscheiden.


**Verschärfung**

*Ein Unfall als Auslöser*

Am 11. Juli 2010 ereignete sich auf dem Bielersee ein Drama: Ein Bootsführer überfährt mit seinem Motorboot ein junges Paar, das mit dem Gummiboot unterwegs ist. Während der junge Mann sich mit einem Sprung vor dem herannahenden Boot retten kann, wird seine 24jährige Freundin von der Schiffsschraube erfasst und verblutet noch im Wasser, das Motorboot fährt ohne anzuhalten weiter. Als Täter wird später ein 77jähriger Rentner ermittelt, der mit seinem Boot zum Tatzeitpunkt auf dem See war, jedoch angibt, von einem Unfall nichts bemerkt zu haben. In einem Indizienprozess wird er im Oktober 2013 zu einer bedingten Haftstrafe von zwölf Monaten verurteilt – eine Strafe, die er nach anfänglicher Berufung akzeptiert. Weil vermutet wurde, dass beim Unfall auch Alkohol im Spiel war, hat der Bundesrat ab Mitte Februar 2014 für Kapitäne von Sport- und Freizeitschiffen den Blutalkoholgrenzwert von 0,5 Promille eingeführt. (rob)

#Allgemeines

22. April 2015 | Kantonsschule

Schaffhauser Nachrichten
(zge)

Die Kantonsschule Schaffhausen wird künftig von Pasquale Comi geleitet werden. Der Regierungsrat hat den 53-Jährigen, der in der Weinlandgemeinde Dägerlen lebt, zum neuen Rektor ernannt. Dies hat die Regierung gestern mitgeteilt. Comi hat an der Universität Zürich das Phil.-I-Studium absolviert. Auf den 1. August 1993 wurde er als Hauptlehrer für Französisch und Italienisch an der Kantonsschule Schaffhausen gewählt. Seit Sommer 1999 amtet Comi als Prorektor des Ausbildungsprofils S (Sprachlich-Altsprachlich) der Kantonsschule Schaffhausen.
Laut Erziehungsdirektor Christian Amsler waren für die Stelle insgesamt zehn Bewerbungen eingegangen, darunter auch von Personen aus Deutschland. Mit Comi sei eine Person gewählt worden, die für Ruhe und Solidität stehe, sagte Amsler gegenüber den SN. Comi tritt sein neues Amt am 1. August 2015 an. Er ersetzt den zurücktretenden Urs Saxer, der ans Institut für Wirtschaftspädagogik an der Universität St. Gallen berufen worden ist.



Schaffhauser Bock 1/8

Der Regierungsrat hat Pasquale Comi (Bild), Bänk (Dägerlen), als neuen Rektor der Kantonsschule Schaffhausen ernannt. Der 53-Jährige hat an der Universität Zürich das Phil.-I-Studium absolviert. Seit 1993 ist er Hauptlehrer für Französisch und Italienisch an der Kantonsschule Schaffhausen. Seit Sommer 1999 amtet Pasquale Comi als Prorektor des Ausbildungsprofils S (Sprachlich-Altsprachlich) der Kantonsschule Schaffhausen. Pasquale Comi tritt sein neues Amt am 1. August 2015 an. Er ersetzt den zurücktretenden Urs Saxer.

#Allgemeines

21. April 2015 | Tag des Schweizer Bieres am 24. April 2015

Alle Aktivitäten der Brauereien finden Sie hier.
Tag des Schweizer Bieres

Brauerei Falken zum Tag des Bieres
Brauerei Falken AG auf Facebook

Morgen, am 24. April 2015, ist der Tag des Schweizer Bieres. Ein Bier ist viel mehr als eine „Stange“. Bier ist Emotion…

Posted by Brauerei Falken on Donnerstag, 23. April 2015

#Allgemeines

21. April 2015 | Bier her! Was Sie schon immer über Bier wissen wollten

Coopzeitung Nr. 17, 21. April 2015
Michaela Schlegel / Nicole Hättenschwiler

**Wein auf Bier, das rat ich dir …**
… Bier auf Wein, das lass sein. Wer sich an diesen Spruch hält, soll den Kater am nächsten Tag vermeiden. Eine Missinterpretation – denn der Spruch hat einen sozialen Ursprung: Die Ägypter gelten als Erfinder des Bieres und sollen es viel lieber getrunken haben als den Wein, den die Römer verehrten. Die Römer hingegen hielten Bier und auch die Ägypter für unkultiviert. Im übertragenen Sinn symbolisiert Wein für den Römer also höhere und Bier niedere Kultur. Dementsprechend bedeutet Bier auf Wein sozialen Abstieg – und das lass sein. Umgekehrt steht Wein auf Bier für sozialen Aufstieg – und das rat ich dir.

**Frauensache**
Bis ins frühe Mittelalter fand die Bierproduktion hauptsächlich in den Klöstern statt. Danach wechselte sie in Familienunternehmen. Nicht selten standen diesen Frauen vor. 1439 arbeiteten in Oxford gar mehr Frauen als Männer im Braugewerbe. Der Grund dafür lag darin, dass Bierbrauen eng mit der fraulichen Tätigkeit, dem Brotbacken, verbunden war.

**Ab in den «Sternen»**
Dass unzählige Beizen in der Schweiz «Sternen» heissen, ist kein Zufall. Der Brauerstern zeigte als Symbol der Zunft der Brauer und Mälzer früher an, wo Bier ausgeschenkt wurde. Die sechs Zacken sollen die Elemente Feuer, Wasser und Luft sowie die Bier-Zutaten Hopfen, Malz und Wasser symbolisieren.

**Unter- vs. obergärig**
Bier kann in viele verschiedene Kategorien eingeteilt werden. Eine geläufige Unterscheidung ist die zwischen unter- und obergärigem Bier. Bei Ersterem sammelt sich die Hefe unten im Braukessel, bei Letzterem schwimmt sie auf dem Sud. Für obergäriges Bier braucht es für die optimale Hefeentwicklung eine Raumtemperatur von 15 bis 20 Grad in der Brauerei, bei untergärigem 4 bis 9 Grad. Je nach Jahreszeit wurde früher ober-(etwa Weizenbiere, Ale) oder untergäriges Bier (Lager) gebraut. Erst als Carl von Linde 1876 die erste industriell nutzbare Kühlmaschine entwickelte, konnte überall und zu jeder Jahreszeit untergärig gebraut werden. Gefördert wurde von Linde vom Münchner Braumeister Gabriel Sedlmayr, in dessen Brauerei die Maschine erstmals zum Einsatz kam.

**Das Feierabend-Bier**
Eigentlich mundet ja jedes Bier. Eins gibt es aber, das noch besser als die andern schmeckt: das Feierabendbier. Dafür musste der Feierabend erst erfunden werden. Eine Entwicklung, die zu diesem beigetragen hat, war das Schweizer Fabrikgesetz, das 1877 erlassen wurde. Es brachte unter anderem den 11-Stunden-Tag, massive Einschränkungen bei der Nacht- und Sonntagsarbeit sowie das generelle Verbot von Kinderarbeit unter 14 Jahren. Zum ersten Mal hatten die Arbeiter ein geregeltes Arbeitsende und konnten dann mit gutem Gewissen ihr Feierabendbier geniessen.

**Bierkartell**
Von 1935 bis 1991 gab es in der Schweiz ein Bierkartell. Fast alle Brauereien waren daran beteiligt. Das Kartell erlaubte eine Regulierung des gesamten Biermarktes. Es regelte die Preise, die Gebiets- und Kundenzuteilungen und Normierung der Biere in Bezug auf Sorten, Inhaltsstoffe, Etiketten und Gebinde.

**Swissness**
Laut den neuen «Swissness»-Regeln muss ein Bier zu mindestens 80 Prozent aus heimischen Zutaten bestehen, um als Schweizer Produkt zu gelten. Da Trinkwasser nicht als Zutat gezählt wurde und Hopfen und Malz oft aus dem Ausland stammen, hätten sich viele Schweizer Biere nicht mehr so nennen dürfen. Nun hat der Bundesrat aber entschieden, die Bestimmungen zu lockern und Wasser als Schweizer Zutat zuzulassen.


Vollständiger Beitrag online



Wasser wird zum guten Tropfen, wenn mans braut mit Malz und Hopfen. Diesem Spruch wird jeder Biergeniesser zustimmen, ohne Wenn und Aber.

#Allgemeines

18. April 2015 | Pflicht oder Spass – die Maturaarbeit

Schaffhauser Nachrichten
Claudia Härdi

**Pflicht oder Spass – die Maturaarbeit**
132 Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Schaffhausen haben im März ihre Abschlussarbeit abgeschlossen. Die Themenvielfalt der eingereichten Arbeiten ist gross. Sie reicht von einer Studie über Armutstourismus in Südafrika, eine Arbeit zum ElGamal-Verschlüsselungsverfahren und eine Studie zu Proteinen und Kraftsport bis hin zu einer Studie über Musik in der Architektur. Die beliebtesten Fächer der diesjährigen Abschlussarbeiten sind jedoch klar auszumachen. Es sind Geschichte, Geografie und Biologie.
Ihre Abschlussarbeit haben die Schülerinnen und Schüler über zwölf Monate hinweg erarbeitet. Im Februar und März stand dann eine mündliche Präsentation auf der Agenda. Diese wird ebenfalls benotet. Die Bewertungskriterien sind: Qualität der selbständigen Vorbereitung und Planung des Arbeitsprozesses, Nutzung von Wissen und Quellenangaben, Fragestellung, Inhalt, Sprache, Grammatik und Darstellung.

**Die erste grosse Arbeit**
«Zum ersten Mal arbeiten die Schülerinnen und Schüler über Monate hinweg an einer grossen eigenständigen Arbeit, deren Thema sie selbst ausgewählt haben», sagt Thomas Stamm, Prorektor der Kantonsschule Schaffhausen. Die Themenwahl muss sich übrigens nicht an einer Studien- oder Berufswahl orientieren. Das Thema der Arbeit kann auch von persönlichen Interessen geprägt sein. Über ein Hobby zum Beispiel. Oder eine Thematik, die die Schülerinnen und Schüler an einer Studienwoche kennengelernt haben und nun weiter verfolgen und ausbauen möchten, erklärt Stamm, der selbst Chemie studiert hat, seine Maturaarbeit jedoch über den Dadaismus – eine künstlerische und literarische Bewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts – geschrieben hat. Auch das geht – heute noch. Für ihre Abschlussarbeiten müssen die Schülerinnen und Schüler rund 100 Stunden investieren. 20 bis 30 Stunden kommen für die Präsentation dazu. Einige wenige steckten jedoch viel mehr Zeit in ihre Abschlussarbeit, sagt Stamm. «Etwa 5 von 100 Schülern gehen weit über die Erwartungen punkto Arbeitsaufwand hinaus.» Ein Schüler hat zum Beispiel vor ein paar Jahren eine Oper geschrieben. «Das waren garantiert 250 bis 300 Stunden», erinnert sich Stamm. Dahinter steht Begeisterung. «Aber oft ist auch eine starke Ermutigung von einer Person im Umfeld der Schülerin oder des Schülers dabei. Das ist ein Aspekt, der nicht zu unterschätzen ist», sagt Stamm. Diese kleine Ausnahmegruppe gehöre zu einer Schar, die durch die Abschlussarbeit einen unglaublichen Schub entwickle, ergänzt er. «Es sind in der Regel Schülerinnen und Schüler, die breit begabt sind. «Schüler, die 200 Stunden in ihre Arbeit investieren, können es sich meist auch leisten.» Für 10 bis 15 Prozent der 132 Schülerinnen und Schüler sei die Abschlussarbeit reiner Pflichtstoff, so die Einschätzung des Prorektors. Das Mittelfeld wiederum sei ebenfalls sehr interessiert, «aber auch der eine oder andere Durchhänger kommt vor».

**Wenig Naturwissenschaftler**
In der Schweiz werden zu wenig Naturwissenschaftler ausgebildet, so der Tenor in der Öffentlichkeit. Auch an der Kantonsschule haben im Quervergleich wenig Schülerinnen und Schüler mit einer Arbeit in den Naturwissenschaften, wie etwa in der Physik und der Mathematik, abgeschlossen. «Naturwissenschaftliche Themen werden tendenziell von Schülerinnen und Schülern gewählt, die von Anfang an eine grosse Affinität zu ihrem Fach haben», weiss Stamm. Jugendliche an der Kantonsschule für die Naturwissenschaften begeistern zu wollen, sei viel zu spät. «Die Weichen für das Interesse an den Naturwissenschaften müssen bereits in der Primarschule und sicherlich in der ersten Sekundarschule gestellt werden», sagt Stamm.


**Abschlussarbeiten / Aussergewöhnliches**

**Bestnoten und Anerkennung**
Nebst der Prämierung der besten Maturaarbeiten jeweils im Frühjahr erhalten Abschlussarbeiten Anerkennung, indem sie das Interesse anderer Institutionen und Organisationen wecken. Sei es die Stiftung «Schweizer Jugend forscht» oder eine Wettbewerbskommission. Der Getränkeautomat, den Felix Graule entwickelt hatte, weckte breites Interesse ausserhalb der Kantonsschule Schaffhausen. Ein weiteres Beispiel ist auch die Novelle «Einstein in Schaffhausen» von Lionell Trümpler, die gedruckt und veröffentlicht wurde. Abschlussarbeiten, wie etwa die von Manuel Ramirez verfasste Geschichte des Quartiers Breite, können für einen Quartierverein von Interesse sein.

#Notizen zu Namen

10. April 2015 | Stephan Schlatter leitet die städtische FDP

Schaffhauser Nachrichten
Karl Hotz

Marcel Sonderegger hatte es gestern Abend streng: Zuerst leitete er als abtretender Präsident die Jahresversammlung der FDP der Stadt, dann jene der Kantonalpartei als kürzlich gewählter Präsident und schliesslich die Nominationsversammlung für die Eidgenössischen Wahlen im Herbst. Erleichtert wurde ihm seine Aufgabe dadurch, dass alle Vorgeschlagenen per Akklamation gewählt wurden.
Wichtig dabei waren die Wahlen in die Stadtpartei: Sie wählte mit Stephan Schlatter einen neuen Parteipräsidenten für Sonderegger sowie mit Jeronim Perovic´ und Markus Bührer zwei neue Vorstandsmitglieder.

**Dubach frisch von der Leber weg**
Am meisten zu reden gab es allerdings bei den Nominationen für die Eidgenössischen Wahlen vom Herbst. Regierungsrat Reto Dubach, der für die FDP den Ständeratssitz zurückerobern will, überzeugte dabei in einer Art Kreuzverhör durch Peter Hartmeier durch die frische und offene Art, in der er auf die Fragen reagierte. Er trete nicht primär gegen Thomas Minder an, meinte er beispielsweise, im Zentrum stehe für ihn, dass in Bern wieder eine liberale Stimme aus Schaffhausen gehört werde. «Bei allem Respekt vor der SVP: Drei Vertreter aus einer Fraktion ist einer zu viel», meinte er zur heutigen Situation. Wichtig sei es zudem, so seine Erfahrung als Regierungsrat, in Bern gute Kontakte zu pflegen – das nicht zuletzt zu den Direktoren der Bundesämter. Das funktioniere im Moment nicht bei allen vier Vertretern in Bern gleich gut. Weiter plädierte er dafür, dass sich die FDP nicht nur als Wirtschafts- und Finanzpolitik profiliere. Man dürfe auch andere gesellschaftspolitische Themen nicht vernachlässigen. Vor allem sei es wichtig – gerade für einen Vertreter der Schaffhauser FDP, die früh schon ihr Augenmerk auf den Umweltschutz gerichtet habe –, Ökonomie und Ökologie in Einklang zu bringen.

**Sorge um Wirtschaftsstandort**
Martin Keller, er wird auf der Nationalratsliste der FDP auf der ersten Linie stehen, und Florian Hotz legten in ihren Kurzvorstellungen das Hauptaugenmerk vor allem auf die Wirtschaft. «Der Produktionsstandort Schweiz ist bedroht», mahnte Kessler aus seinen Erfahrungen als Chef eines mittleren Unternehmens. Und Florian Hotz meinte, die Freiheit sei in Gefahr, weil in kleinen, oft kaum merkbaren Schritten auf vielen Gebieten der Staat immer mehr Kompetenzen an sich reisse. Nach den mit Applaus erfolgten Nominationen skizzierte Carina Schaller, operationelle Leiterin Wahlkampf 2015 der FDP Schweiz, Ideen, Strategien und Ziele der schweizerischen Partei für den Wahlkampf im kommenden Herbst.



Neu im Vorstand der städtischen FDP: Jeronim Perovic´, Stephan Schlatter (Präsident) und Markus Bührer (v.l.n.r.).
Bild Eric Bührer

#Allgemeines

8. April 2015 | Ein herzhafter Abend im Zentrum der Stadt

Schaffhauser Nachrichten
Lukullus

**Beizenbummel (VIII) «Falken», Schaffhausen**

Diese Wände sprechen Bände: «Hätt’ Adam gutes Bier besessen, hätt’ er den Apfel nie gegessen», steht da in grossen, weissen Buchstaben im langen Treppenhaus oder – mit Benjamin Franklin – «Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt».
Kein Zweifel, wir sind im «Falken» gelandet, dem Stammhaus der gleichnamigen Brauerei, die uns seit 1799 mit Schaffhauser Bier versorgt. Auf die lange Tradition und die unternehmerische Unabhängigkeit ist man hier an der Vorstadt stolz. Besonders augenfällig wird das in der knorrigen Bierhalle im Erdgeschoss, wo historische Plakate die Wände verschönern und eine «Falken-Tränke» für diejenigen steht, die ihren Durst mittels einer elektronischen Bierkarte gern zügig selber löschen.

**Eine Marktlücke entdeckt**
Aber eben, zum Biertrinken sind wir heute nicht gekommen, oder wenigstens nicht nur. Darum ist auch nicht die Brasserie im Parterre unser Ziel, sondern die Lounge im zweiten Stock. Mit der Lounge hat der umtriebige «Falken»-Patron und Gastro-Schaffhausen-Chef Tomislav Babic eine Marktlücke entdeckt. Auch heute Abend, an einem Mittwoch, ist das Lokal von auffällig vielen jungen Leuten gut besucht. Wir entscheiden uns für einen der etwas niedrigeren Clubtische im vorderen Teil. Man sitzt hier bequem und hat, zumindest vom Sofa aus, einen guten Blick übers Lokal. Der Kellner kommt. Ob wir einen Aperitif möchten? Ja, gern – zwei Falken Prinz. Ein strenger Blick. Das sei keine gute Wahl, sagt er entschieden. Wir sollten ein Bier vom Fass nehmen, das schmecke besser. Ausserdem sei das Bier hier immer frisch, weil stets genug getrunken werde. Wir finden den Einwurf amüsant, nehmen die Speisekarten entgegen und bestellen folgsam zwei «Stammhaus»-Stangen.

**So hätte es Lukullus nicht erwartet**
In der «Falken»-Karte kann man lange blättern. Erstens ist sie ziemlich umfangreich, und zweitens fehlt ihr irgendwie der rote Faden. Dafür findet man fast alles, was die (gut-)bürgerliche Küche hergibt. Am Schluss entscheiden wir uns für Rindsfiletwürfel Stroganoff und Kalbsgeschnetzeltes mit Rösti. Beide Gerichte kosten 42 Franken und stehen damit preislich am oberen Rand des «Falken»-Angebotes. Der Kellner wetzt, und schnell steht die Vorspeise, ein Blatt- und ein Caprese-Salat, auf dem Tisch. Ein Glas Wein haben wir jetzt auch bestellt, einen Regent und einen Pinot Noir von Hans Schlatter aus Hallau. Der Kellner bringt zwei frische Flaschen an den Tisch, lässt uns den – notabene hervorragenden – Wein kosten und schenkt dann grosszügig ein. Lukullus ist zufrieden, das hätte er so nicht erwartet. Am Salat gibt es auch nichts auszusetzen, ausser dass es der Koch mit der Salatsauce etwas gar gut gemeint hat. Inzwischen ist die Lounge fast voll, trotzdem funktioniert der Service tadellos. Der Hauptgang kommt. Das Geschnetzelte sieht gut aus, die Rösti ist sehr kross, aber wir mögen das. Beim Stroganoff muss Lukullus zweimal hinsehen. Grüne Spätzli? Haben wir da auf der Speisekarte etwas übersehen? Bärlauch sei das, klärt der Kellner auf. Aha. Schmecken tut es trotzdem, und auch die Qualität des Fleisches überzeugt. Einziger Kritikpunkt: Das Stroganoff ist gerade mal lauwarm und wird auf einem kalten Teller serviert – schade!

**Das geht dann doch zu weit**
Beim Abräumen fragt der Kellner, ob wir zufrieden waren – und bietet sofort ein Dessert oder einen Kaffee als Entschädigung für den kalten Teller an. Wir lassen uns die Karte bringen. Lukullus Schlaumeier fragt, ob er das versprochene Dessert auch seiner Begleitung anbieten dürfe. Nein, sagt der Kellner bestimmt, das gehe dann doch zu weit. Wir finden das korrekt und bestellen einen Espresso (gratis) und einen – übrigens sehr leckeren – Apfelstrudel auf Rechnung. Nach zwei Stunden brechen wir satt und gut gelaunt auf. Es war ein unterhaltsamer und herzhafter Abend, gut möglich, dass wir wiederkommen werden.

PS: Im «Falken» fühlen sich auch Raucherinnen und Raucher wohl: Die Bierhalle im Parterre ist das mit Abstand grösste Raucherlokal der Region, wenn nicht gar der ganzen Schweiz.

Restaurant Falken, Vorstadt 5, 8200 Schaffhausen. 7 Tage geöffnet. Tel. 052 625 34 04

**Auf einen Blick**
Küche: 3.5/5
Service: 4/5
Ambiance: 3.5/5
Preis / Leistung: 3/5
Gesamtwertung 3.5/5



Zentral gelegen und im Sommer auch draussen oft bis auf den letzten Platz besetzt: der «Falken» an der Vorstadt.
Bild Simon Brühlmann

#Allgemeines

8. April 2015 | Schweizer Brauer können aufatmen

Schaffhauser Nachrichten
(sda)

Wer in der Schweiz Bier braut, soll dieses als Schweizer Bier anpreisen dürfen. Der Bundesrat ist bereit, die geplanten Swissness-Bestimmungen zu lockern und bei manchen Getränken die Herkunft des Wassers zu berücksichtigen. Schweizer Wasser soll dann zum Schweizerkreuz auf der Etikette berechtigen, wenn es für das Getränk «wesensbestimmend» ist. Bei natürlichem oder aromatisiertem Mineralwasser sowie bei Bier ist dies nach Auffassung des Bundesrats der Fall. Bei Getränken auf Basis von Fruchtkonzentraten dagegen nicht.
Der Bundesrat wolle seine Vorschläge für die Verordnung zum Swissness-Gesetzespaket entsprechend anpassen, hiess es gestern beim Bundesamt für Landwirtschaft (BLW). Das Amt bestätigte damit einen Bericht, der in verschiedenen Westschweizer Zeitungen erschienen ist. Laut BLW will der Bundesrat die Verordnung im Herbst verabschieden, nach Konsultation der Rechtskommissionen von National- und Ständerat.

**Streit ums Wasser**
Die Grundregeln zum Schutz der Marke Schweiz hatte das Parlament nach langer Diskussion im Sommer 2013 beschlossen. Die Swissness-Bestimmungen sollen dafür sorgen, dass Schweiz drin ist, wenn Schweiz draufsteht. Bei Lebensmitteln sind die Rohstoffe ausschlaggebend: Das Produkt muss zu mindestens 80 Prozent aus Schweizer Rohstoffen bestehen. Die Umsetzung ist aber umstritten. Der Verordnungsentwurf, den der Bundesrat letzten Sommer in die Vernehmlassung geschickt hatte, sah vor, dass Schweizer Wasser nicht angerechnet werden sollte ausser bei Mineral- und Quellwasser. Der Bundesrat hatte damit verhindern wollen, dass alle Getränke mit viel (Schweizer) Wasser als Schweizer Getränke angepriesen werden können, so beispielsweise Apfelsaftgetränke aus ausländischen Äpfeln.

**Widerstand der Bierbrauer**
Der Vorschlag stiess jedoch in der Getränkeindustrie und bei den Bierbrauern auf Kritik. Da Bier zu 90 Prozent aus Wasser bestehe und die anderen Bestandteile Hopfen und Malz nicht aus der Schweiz stammten, gebe es künftig kein Schweizer Bier und keine regionalen Biere mehr, kritisierte der Brauerei-Verband. Der Bundesrat will dem nun mit einer differenzierteren Bestimmung Rechnung tragen. Die Verordnung wird indes nicht alle Getränketypen abschliessend regeln, wie der Bundesrat in seiner Antwort auf eine Frage aus dem Parlament ankündigte. Eine Prüfung im Einzelfall müsse möglich bleiben. Im Einzelfall seien auch die Erwartungen der Konsumenten an ein Schweizer Produkt zu berücksichtigen.

#Notizen zu Namen

30. März 2015 | Vorfreude beim neuen Munotvater

Schaffhauser Nachrichten
Ursula Junker

Mit einem lang andauernden Applaus verabschiedete der Munotverein Schaffhausen am vergangenen Freitag anlässlich der Generalversammlung seinen bisherigen Präsidenten Urs Saxer. Er habe einen ausserordentlichen Einsatz geleistet, deshalb gebühre ihm auch ein ganz besonderer Dank, würdigte Vizepräsident Peter Uehlinger die Verdienste des scheidenden Präsidenten, in dessen Amtszeit alte Traditionen ebenso gepflegt wurden, wie neue Ideen umgesetzt wurden, um den Verein vorwärtszubringen. Uehlinger lobte auch die Art, wie Saxer den Vorstand geleitet hatte: «Er war ein umsichtiger Fuhrmann, wusste, wo er bremsen und wo er ziehen musste.»

**Emotionaler Abschied**
Saxer zeigte sich sichtlich bewegt von den Standig Ovations der in der Schützenstube anwesenden Vereinsmitglieder und beteuerte: «Die Zeit als Munotvater war für mich ein Teil meines Lebens, den ich nie vergessen werde.» Noch vor seinem Abschied galt es für Saxer, die Wahlen in Vorstand und im Präsidium durchzuführen. Nach zwei Strategiesitzungen zur Entwicklung des Vereins habe man sich entschieden, Peter Uehlinger zur Wahl ins Präsidium vorzuschlagen. Mit einem langen und herzlichen Applaus wurde Uehlinger gewählt. «Ich bemühe mich, dass Sie in ein paar Jahren immer noch das Gefühl haben, eine gute Wahl getroffen zu haben», bedankte sich der Neugewählte, der sich auch auf seine neue Aufgabe freut. Sie biete die Möglichkeit, viele neue Leute kennenzulernen und Kontakte zu pflegen. Ebenso verwies er auf die über 4000 Mitglieder, die dem Verein die Treue halten, sowie die gute Zusammenarbeit mit dem Vorstand und dem Munotwächter-Ehepaar. Am vergangenen Freitag musste auch der Vorstand ergänzt werden. Roger Acklin und Beat Stöckli wurden einstimmig ins Gremium gewählt. In seinem Jahresbericht liess der scheidende Saxer noch einmal das Jubiläumsjahr Revue passieren, das viele zusätzliche Aktivitäten bot, von denen einige allerdings durch Regen verhindert wurden. Das schlug sich dann auch in der Rechnung nieder, wie Kassier Matthias Baumgartner darlegte. Saxer bedauerte auch, dass der mit viel Schwung angegangene Ausbau des westlichen Wehrgangs bislang durch die Denkmalpflege verunmöglicht wurde.

**Keine Munot-Summer-Nights mehr**
In der kommenden Saison werden die Aktivitäten etwas zurückgefahren. Nicht mehr im Programm aufgeführt sind etwa die Munot-Summer-Music-Nights. Allerdings wartet der Verein 2016 mit der Aufführung von «Carmen» als Freilichtoper auf (siehe SN vom 23. März). Dieses ganz besondere Ereignis wird den Vorstand auch dieses Jahr schon stark in Anspruch nehmen.



Peter Uehlinger (links) ist nun offiziell neuer Munotvater. Für Vorgänger Urs Saxer gab es bei der Generalversammlung Standing Ovations.
Bild Bruno Bührer

#Allgemeines

28. März 2015 | Ein neuer Fuxe in der Scaphusia

Gestern am 27. März ist auch Dionys Breu der Scaphusia als neuer Fuxe und viertem Mitglied der heurigen Generation beigetreten. Er hört auf den Namen Kraul. Wir begrüssen ihn herzlich und wünschen ihm eine fröhliche und erbauliche Zeit in der Aktivitas.

#Alt-Scaphusia

23. März 2015 | Herzlich willkommen in der Scaphusia!

In fröhlicher Runde die manchmal spontan-lockeren, mitunter unischeren, dann wieder souveränen Spefuxenantworten einem passenden Cerevis zuzuführen, erfordert Präsenz und Disziplin. Die Stimmung des Aufnahmeaktes bei Kerzenschein nach dem Farbenkantus – die erwartungsvolle Spannung der neuen Fuxen ist fast greifbar – bleibt ein unübertroffener Höhepunkt, der wohl jedem Scaphusianer zeitlebens in prägender Erinnerung bleibt.


Gian Klingler v/o Riff, Laurin Wiesendanger v/o Kubus, Marc Wanner v/o Träf

#Allgemeines

21. März 2015 | 352 Tasten gleichzeitig

Schaffhauser Nachrichten
Anna Rosenwasser

«Welche Freude, das Publikum auf der Treppe sitzen zu sehen», sagte Werner Schraff zur Begrüssung am diesjährigen Kantikonzert, das vergangenen Donnerstagabend stattfand. Nicht dass der Vorstand der Instrumenten-Fachschaft gerne Gäste unbequem sitzen sähe – aber die 160 Stühle in der Aula des Kantialtbaus waren schlicht und einfach alle besetzt. Insofern konnten sich die Musikerinnen und Musiker über viel Publikum freuen, das sich für das Kantikonzert 2015 gar auf das Treppchen zwischen die Sitze setzte.
Das Konzert Mitte März ist eine jährliche Tradition, die nicht zu verwechseln ist mit den Auftritten der Kantibands; Letztere sind stilistisch vorwiegend von modernem Pop geprägt, während im Kantikonzert viel Klassik zum Tragen kommt. Insgesamt 19 Werke wurden an diesem Abend interpretiert, vom 17. Jahrhundert bis in die heutige Zeit waren ganz unterschiedliche Epochen vertreten. Mit einem Schlagzeugensemble begann der Anlass betont rhythmisch. Es sollte bei Weitem nicht das einzige Mal bleiben, dass an diesem Donnerstagabend eine hohe Zahl an Musizierenden und Instrumenten auf der Bühne stand: oft in Form von Soli, gelegentlich aber bis zu viert. Im eher klavierlastigen Programm sorgten Darbietungen wie Telemanns Konzert in F-Dur für vier Flöten für Abwechslung, oder etwa das Celloduett von Haydn, das in wunderbar hörbarer Harmonie vorgetragen wurde. Aber auch die dargebotenen Klavierstücke waren divers, abwechslungsreich und zeitweise überraschend: Neben Chopin, Rachmaninow und Debussy (der im Zuge des Kassenschlagerfilms «Twilight» kürzlich an Popularität gewonnen hatte) trumpften die Konzertveranstalter mit Khatchaturians Säbeltanz auf, dessen altbekannte Melodie von sage und schreibe 16 Händen, also acht Schülerinnen und Schülern, wiedergegeben wurde. Ein denkbar voller, lebendiger Klang, wenn vier Klaviere gleichzeitig genutzt werden! «Das Klavier und das Schlagzeug sind diejenigen Instrumente, die man in Ensembles beschuldigt, zu laut zu sein», hatte Schraff zu Anfang des Konzertabends festgestellt. Am Kantikonzert allerdings waren diese weder zu laut, noch waren andere Instrumente zu leise: Von der verträumten Arabesque bis hin zum dramatisch dissonanten Walzer wurde die Bandbreite der instrumentalen Möglichkeiten zu einem kurzweiligen Konzertabend verarbeitet. Eine Suite für drei Trompeten schloss die Veranstaltung – als ob man nochmals zeigen wollte, dass die jungen Musikerinnen und Musiker der Kanti weder laute noch sanfte Töne scheuen.

#Notizen zu Namen

17. März 2015 | Jahresgewinn wächst um 7,4 Prozent

Schaffhauser Nachrichten
Rolf Fehlmann

**Jahresgewinn wächst um 7,4 Prozent**
Schaffhausen Das Geschäftsjahr 2014 sei für die Schaffhauser Kantonalbank «herausfordernd, aber ausgezeichnet» gewesen – so charakterisierte gestern Bankpräsident Rinaldo Riguzzi auf der Bilanzmedienkonferenz das abgelaufene Jahr. «Wir waren konfrontiert mit steigenden regulatorischen Anforderungen, mit insgesamt weiter sinkenden Margen und mit einer technologischen Entwicklung, mit der man mithalten muss, vor allem im Bereich der elektronischen Kommunikation.»

**Rekordwerte**
Die Eckdaten des Jahresabschlusses sind beeindruckend: Mit dem höchsten jemals ausgewiesenen Jahresgewinn von 39,04 Millionen Franken und einer Bilanzsumme von 6,18 Milliarden Fr. erwirtschaftete die Bank 2014 ein Rekordergebnis. Die Kundengelder nahmen gegenüber dem Geschäftsjahr 2013 um 230 Mio. Fr. zu, die Kundenausleihungen stiegen um 335 Millionen – dies trotz «unverändert vorsichtiger Kreditpolitik», wie Riguzzi gestern vor den Medien versicherte. Dieser Ausbau sei das Resultat «einer anhaltend soliden Nachfrage privater Wohnbaufinanzierungen als auch des Vertrauens einiger grösserer kommerzieller Immobilienkunden», heisst es dazu in der Medienmitteilung der Kantonalbank: «Wir legen seit Jahren Wert darauf, Geschäfte mit moderat belehnten Wohnliegenschaften und Kreditnehmern guter Bonität zu erzielen.»

**1 Milliarde verwaltete Vermögen**
Das Volumen der verwalteten Vermögen liege derzeit bei rund einer Milliarde Franken, sagte Kantonalbank-CEO Martin Vogel. Die Anzahl Mandate der hauseigenen Vermögensverwaltung stieg um 27,8 Prozent.«Das kann nur gelingen, wenn die Kunden darauf vertrauen, dass Sie ein verlässlicher und nachhaltiger Vermögensverwalter sind.» Ein Renner seien 2014 die sogenannten Indexmandate gewesen, also Vermögensverwaltung für kleinere Einkommen ab 100 000 Franken.

**1,5 Millionen mehr für den Kanton**
Vom guten Ergebnis profitiert auch der Kanton Schaffhausen mit einer Ablieferung von insgesamt 23,9 Mio. Fr.; das sind 1,524 Mio. mehr als im vorangegangenen Geschäftsjahr. Budgetiert hatte der Kanton laut Vogel insgesamt 22,2 Mio. Fr.: «So steuert ausser der Nationalbank noch eine weitere Bank etwas bei, mit dem man nicht gerechnet hatte», meinte Vogel augenzwinkernd. Er begründete die Ausschüttungsquote von 60 Prozent des Jahresgewinns mit dem Argument der Sicherheit der Bank: «Wir achten darauf, dass wir auf eine Eigenkapitalquote von 12 bis 13 Prozent zu liegen kommen.» Entsprechend steuere man die Ausschüttungsquote, die laut Gesetz zwischen 60 und 80 Prozent betragen müsse.

**Veränderte Ausgangslage für 2015**
Für 2015 rechnet die Schaffhauser Kantonalbank mit einem ertragsmässig schwierigen Jahr. Vogel: «Der Wegfall der Euro-Untergrenze und die Einführung der Negativzinsen haben die Ausgangslage wirklich verändert.» So reduziere die quasi über Nacht erfolgte Wertminderung des Euro das Volumen der verwalteten Gelder, was zu einem Ertragsrückgang führen werde. Darum rechne man mit Belastungen in allen Geschäftsbereichen. Dennoch sei die Bank für die zahlreichen Unwägbarkeiten des laufenden Jahres gut gerüstet – dies nicht zuletzt wegen ihrer Kapitalstärke.

**Personalien Beförderungen per 1. April 2015**
Die Schaffhauser Kantonalbank gibt per 1. April 2015 folgende Beförderungen bekannt: Zur Stellvertretenden Direktorin: Silvia Graf, Leiterin Produkt- und Prozessmanagement; zu Vizedirektoren: Ursula Erb, Leiterin Kommunikation; Stefan André Kleber, Berater Firmenkunden; Antonio Longhitano, Leiter Frontsupport; Aleksander Petrovic, Leiter Finance & Risk; zu Prokuristen: Reto Conrad, Leiter Produktion; Daniel Winzeler, Stab Marktleistungen; zu Handlungsbevollmächtigten: Sofia Dressler, Beraterin Private Kunden; Andreas Glauser, Informatiker; Thomas Hartmann, Produktmanager; Andrea Suter, Stab der Geschäftsleitung; Felizia Wattinger, Schalterberaterin; Andreas Wüscher, Berater private Kunden. Der Bankrat und die Geschäftsleitung gratulieren herzlich.

#Allgemeines

2. März 2015 | Kantikonzert

Schaffhauser Nachrichten
rbi

Full House in der Aula der Kanti am Freitagabend. 30 Kantischüler in fünf Combos präsentierten unter der Leitung von Christiane Mathé, die für die Arrangements zuständig war, ihr Können. Mit Popklängen, wie Robbie Williams’ «Angels», «Baby Jane» von Rod Stewart oder «Africa» von Toto, bis hin zu jazzig-groovigen Elementen, beispielsweise «Cold Duck Time» von Eddie Harris, präsentierten sich die Nachwuchskünstler im Rampenlicht als potenzielle Stars. Und tatsächlich entpuppten sich einmal mehr einige junge Musiker als Lichtblicke für höhere Berufungen. Vor allem die Saxofonisten, wie der 16-jährige Maurice Storrer (Bild), Roger Thöni oder Tobias Haug, die ihr Talent klar unter Beweis stellten. Aber auch Keyboarder Janosch Bohner oder Lena Keller mit ihrer Stimme unterstrichen ihre Ambitionen, wie viele weitere junge Künstler, die sich vorstellen durften. Das Highlight war die Jam-Einlage im Song «American Garage» von der Pat Metheny Group, welche mit gekonnten Improvisationen auftrumpfte. Dies belohnte das Publikum mit tosendem
Applaus. Mit Freude gilt es anzumerken, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Nachwuchstalente die regionalen Bühnen erobern werden.



Bild Selwyn Hoffmann

#Notizen zu Namen

26. Februar 2015 | «Fast täglich erleben wir Überraschungen»

Schaffhauser Nachrichten
(schi)

«Diewil», schreibt Johann Jakob Rüeger, «habend sich ouch ander ordenslüt alhie ingeflickt und sich alhie grësslet zuo irem guoten nutz, der armen burgerschaft aber zuo nachteil und schaden an lib, guot und seel, namlich die Barfuosser münchen.» Ob der knapp zwanzig Jahre nach der Reformation geborene Theologe als objektiver Chronist anzusehen ist und die Franziskaner sich wirklich als die Schlimmsten der Schlimmen gebärdeten, sei dahingestellt; fest steht aber, dass die 1253 erstmals erwähnte Barfüsserkirche mit einer Länge von 67 Metern ganze neun Meter länger als die Stadtkirche St. Johann gewesen ist. Das ist erstaunlich, aber man weiss dies schon seit Längerem.

**Noch nicht alle Geheimnisse**
Doch der Schaffhauser Kirchenarchäologe Guido Faccani – ein würdiger Nachfolger von Hans Rudolf Sennhauser – zeigte in seinem spannenden Referat im Kloster Allerheiligen auf, dass die Minderen Brüder, wie man die Mitglieder dieses Bettelordens ebenfalls nennt, noch längst nicht alle Geheimnisse preisgegeben haben und dass alleine schon hinter der baufälligen, zwanzig Zentimeter vorbauchenden Nordfassade des Guardianhauses wahre Schätze verborgen sind. Man reisst in dieser Liegenschaft am Platz 1 eine lausige Pavatexwand weg und staunt ob einer gut erhaltenen Fachwerkkonstruktion aus dem frühen 16. Jahrhundert. Entdeckt Quaderimitationen als Wandmalereien, eine um 1370 entstandene Holzdecke, russige, aus dem Mittelalter stammende Dachlatten. Die Beispiele liessen sich beliebig vermehren, wenn man etwa an das Haus «zum Goldenen Apfel», Krummgasse 8, denkt. Faccani machte die rund hundert Mitglieder und Gäste des Historischen Vereins, darunter Stadtpräsident Peter Neukomm, richtiggehend glustig, wagte sich aber doch nicht auf die Äste hinaus. «Das Neuland, das wir betreten, ist so neu, dass keine gültigen Rekonstruktionsversuche möglich sind. Fast täglich erleben wir Über- raschungen.» Und das wiederum ist mit Blick auf eine spätere Gesamtschau nichts anderes als ein grosses Versprechen, wenn man bedenkt, dass Guido Faccani bereits 2008 im Auftrag der Denkmalpflege mit der Detailinventarisierung der städtischen Liegenschaften im Stadthausgeviert – dem Barfüsserklosterareal – begonnen hat und nun mit seinem kleinen Team an der Notsicherung des Guardianhauses arbeitet.

**Verkaufen und zurückkaufen**
Spannend ist aber auch die Besitzergeschichte des Klosterkomplexes, der mit der Reformation an die Stadt Schaffhausen überging, die bald schon einzelne Parzellen umnutzte beziehungsweise verkaufte. So wurde die Klosterkirche in drei Etappen abgebrochen, zuerst der Chor (1543), dann das westliche Schiff (1729), wo das Haus zur Freudenquelle entstand, und schliesslich auch der Mittelteil (1837), der zuletzt als Baulager diente. Seit 1839 macht das Haus zur Freudenquelle als Stadthaus seinem Namen alle Ehre. Schon früh entwickelte man Umbaupläne für das ganze Stadthausgeviert. Dementsprechend begann die Stadt nach und nach sechs Liegenschaften des ehemaligen Barfüsserklosters zurückzukaufen. Zuerst 1930 den schwarzen Stier, 1958 durch Expropriation die daraufhin abgebrochene Liegenschaft Krummgasse 12, 1965 den goldenen Apfel und schliesslich 1979 die Weltkugel an der Safrangasse 5. Um Platz für ein Verwaltungszentrum zu schaffen, war man lange Zeit bereit, sämtliche Liegenschaften abzureissen. Doch zum Glück haben die städtischen Mühlen langsam genug gemahlen. Tabula rasa ist kein Thema mehr.



Der Schaffhauser Kirchenarchäologe Guido Faccani.
Bild Jeannette Vogel

#Allgemeines

16. Februar 2015 | Kanti Schaffhausen

Schaffhauser Nachrichten
(lge)

Hochbetrieb auf dem Emmersberg: Am vergangenen Samstag führte die Kantonsschule Schaffhausen den alljähr- lichen Besuchsmorgen durch. Eltern, Verwandte und Freunde der Schülerinnen und Schüler haben so die Gelegenheit einen Einblick in den Kantonsschulalltag zu erhalten. Im Anschluss an den Besuchsmorgen fand das traditionelle Alumni-Treffen statt. Dabei handelt es sich um einen Anlass für Absolventen der Kantonsschule, welche zum Dank für die Teilnahme an der Ehemaligenbefragung zum Mittagessen eingeladen werden. Am vergangenen Samstag trafen sich rund 30 Absolventen des Abschlussjahrgangs 2013 in der Mensa zum fünften Alumni-Treffen. Kantonsschulrektor Urs Saxer begrüsste die Anwesenden herzlich und informierte die Absolventen über die Ehemaligenbefragung.

**«Investment» kontrollieren**
«Bei der Ehemaligenbefragung geht es darum herauszufinden, was an der Kantonsschule anders oder besser gemacht werden kann», so Rektor Saxer, «Es ist uns wichtig herauszufinden, ob wir unsere Gelder gut investieren.» Gemeinsam mit der schweizerischen Koordinationsstelle für Bildungsforschung habe die Schulleitung Fragebögen zusammengestellt, um mit deren Hilfe herauszufinden, wie sich die Grundausbildung an der Kantonsschule Schaffhausen auf das spätere Studentenleben auswirkt. Die Ehemaligenbefragung wird seit dem Abschlussjahrgang 2010 durchgeführt. Die ersten Resultate der Befragung könne man, laut Saxer, aber erst im Jahr 2017 erwarten. Pro Jahr erlangen ungefähr 150 Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Schaffhausen die Matur. Weil davon aber nur wenige die gleiche Studienrichtung belegen, müssen weitere Jahrgänge abgewartet werden, damit sie miteinander verglichen werden können. Die anwesenden Absolventen haben den ersten von vier Fragebögen bereits im Mai 2013 ausgefüllt. Rektor Urs Saxer erinnert sie daran, dass sie im März die zweite Befragung ausfüllen werden. Im Anschluss lud er die Absolventen zu Schnitzel und Pommes ein: «Danke für ihre Mithilfe an der Befragung. Ich wünsche Ihnen alles Gute im Studium und jetzt vor allem en Guete.»

#Alt-Scaphusia

13. Februar 2015 | Roland Widmer olim Schlich

Sehr geehrte Ehrenmitglieder
Sehr geehrte Alte Herren
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gäste und Farbenbrüder
Liebe Aktive

Wir setzen unsere EMEM und AHAH vom Hinschied unseres ehemaligen Farbenbruders Schlich in Kenntnis.

Roland Widmer olim Schlich
Dipl. Ing. ETH
Generation 1955
14. März 1937 – 11. Februar 2015

Die Trauerfeier fand im Kreis seiner Familie in Andelfingen statt.
Da Schlich keinen Kontakt mehr zur Alt-Scaphusia pflegte, findet keine studentische Totenehrung statt.

Wir grüssen Sie in unseren Farben Blau-Weiss-Blau
Der Vorstand der Alt-Scaphusia