#Notizen zu Namen

1. Februar 2011 | Neues zu Namen

Schaffhauser Bock

Hans Wäschle hat sein Amt als Verwalter des Ortsmuseums Beringen per Ende 2010 niedergelegt. Der Gemeinderat verdankt ihm das Engagement und den Einsatz, den er in den vergangenen zehn Jahren als Museumsgutsverwalter leistete.
Gleichzeitig trat Wäschle von seinem Amt als bfu-Sicherheitsdelegierter zurück. Neuer bfu-Sicherheitsdelegierter ist Martin Bollinger vom Bauamt Beringen.

#Allgemeines

28. Januar 2011 | Kanti: Grösste Fotovoltaikanlage der Stadt eingeweiht

Schaffhauser Nachrichten
Daniel Jung

«Die Nutzung der Sonne ist ein Muss», sagte Regierungspräsident Reto Dubach gestern an der Einweihung der grossen Fotovoltaikanlage, die in den letzten Monaten auf den Flachdächern der Kanti installiert wurde. Nun sind der Förderer-Neubau, die Förderer-Turnhalle und der Mensa-Erweiterungsbau mit modernen Fotovoltaikmodulen ausgestattet. Insgesamt 1272 Quadratmeter umfasst die Anlage, die einen geschätzten Jahresertrag von 75 000 kWh leisten und somit rund 15 Prozent des gesamten Kantonsschulverbrauchs decken soll. Neben Elektrizität wird die Anlage für die Kantonsschule aber auch Stoff für Lektionen oder Projektarbeiten liefern. Schon im nächsten März werden zwei Maturarbeiten präsentiert, die sich mit dem Thema Fotovoltaik und Energieeffizienz befassen. «Die neue Anlage passt gut in das Kanti-Konzept der nachhaltigen und ökologischen Entwicklung», sagte Kanti-Prorektor Thomas Stamm. «Die heutige Generation ist sich der Umweltproblematik sehr bewusst.»

**Solarstrom verzwanzigfachen**
«Die Hausdächer von heute sind die Kraftwerke von morgen», sagte Dubach als Vorsteher des Kantonalen Baudepartementes. Er stellte bei der Einweihung auch die Pläne der Schaffhauser Regierung vor, die in den nächsten Jahren die Produktion von erneuerbaren Energien klar steigern will. Derzeit werden nur etwa 0,1 Prozent des Schaffhauser Stroms durch Solarstromanlagen erzeugt, im Kanton erst 0,5 Prozent der geeigneten Dachfläche für die Produktion von Solarstrom genutzt. Bis 2017 möchte die Regierung diese Zahlen verzwanzigfachen und die Produktion von Solarstrom von heute 450 auf 9000 bis 10 000 Megawattstunden steigern. Zu diesem Zweck hat der Regierungsrat in seinem «Impulsprogramm Solarenergie» fünf Pfeiler festgehalten: Solaranlagen unter 35 Quadratmetern benötigen neu keine Baubewilligung mehr; die Förderbeiträge für Solaranlagen werden erhöht; die Abnahme von ins Netz eingespeistem Solarstrom wird garantiert; der Kanton agiert als Vorbild; die Informationsanstrengungen werden verstärkt. Die Kanti-Anlage ist ein Schritt in Richtung dieses ambitiösen Ziels.

#Notizen zu Namen

28. Januar 2011 | Journal

Schaffhauser Nachrichten

Der Stadtrat erklärte an seiner Sitzung vom Dienstag den Jungfreisinnigen Andreas Hauser für den Rest der Amtsdauer 2009–2012 als in den Grossen Stadtrat gewählt. Hauser ersetzt den zurücktretenden Fabian Käslin, dies nachdem die beiden nächstplatzierten Kandidaten Christoph Schärrer und Yasar Tektas auf den Antritt ihrer Mandate verzichtet haben. Andreas Hauser ist Student und wurde 1987 geboren.

#Notizen zu Namen

13. Januar 2011 | Einer der bedeutendsten Architekten der Region

Schaffhauser Nachrichten, Region
Peter Schudel

Peter Ernst Schmid ist in Schaffhausen aufgewachsen und zählt zu den bedeutendsten Architekten der Region. Nach seinem Studium in Zürich und einem Praktikum in Teheran schloss er 1962 an der Abteilung für Architektur der ETH mit dem Diplom ab. Anschliessend arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Hochbauforschung der ETH. Ausgedehnte Studienreisen führten ihn nach Asien und Nordamerika, bevor er zur anderthalbjährigen Weiterbildung in Kalifornien weilte. Dort befasste er sich an der Stanford University und anschliessend in der Privatwirtschaft mit Planungsmethodik und Bedarfsbemessung. Sein besonderes Interesse galt jedoch der Informatik mit Schwerpunkt Computereinsatz in der Architektur. Er war unter anderem Präsident der Arbeitsgruppe für Datenverarbeitung des SIA und leitete zuletzt die Raumprogrammierungsgruppe für die Universität Zürich.
Nach dieser umfassenden Ausbildung trat er 1969 ins väterliche Büro Schmid Architekten SIA ein und führte parallel dazu seit 1975 die s + p Schmid Partner AG Schaffhausen. 1973 war er Mitbegründer und anschliessend Verwaltungsratspräsident der Planag, eines Zusammenschlusses von sechs Schaffhauser Architekturbüros; und seit dem Jahre 1976 leitete er die Beratungsstelle für Altbausanierung Pro Renova.
Die Liste der von ihm errichteten Objekte ist lang und enthält mehrheitlich Geschäftsbauten. Wie schon sein Vater war Peter Ernst Schmid auf Fabrikarchitektur spezialisiert, befasste sich aber auch mit andern Bauten jeglicher Art. Mit der Integration des Büros Scherrer + Hartung vor 15 Jahren erlangte die Schmid Partner AG zusätzlich die Kompetenz zur Restaurierung historischer Bauten. Hervorgehoben seien das Bürgerasyl und die Burg Hohenklingen in Stein am Rhein. Sie wurden nach den Vorgaben des Heimatschutzes mit viel Einfühlungsvermögen restauriert.
Mit seinem Wirken hat der Verstorbene unsere Heimat nachhaltig geprägt. Er war kein Architekt, der provozierte. Meines Erachtens gelang es ihm, das Funktionale mit dem Ästhetischen zu verbinden. Ich möchte mir jedoch kein fundiertes Urteil anmassen. Mit der Tatsache, dass architektonische Lösungen immer wieder Kritik hervorrufen, muss ein Architekt leben, denn wie heisst es doch: «de gustibus non est disputandum».
Nebenberuflich war der Verstorbene Präsident der Pflegekinder-Aktion sowie der Gemeinnützigen Gesellschaft Schaffhausen.
Peter Ernst Schmid war von geselliger Natur und Mitglied mehrerer Vereine, so der Scaphusia, des Lions Clubs und der «Zunft zun Schneidern». Meine Freundschaft mit ihm geht zurück auf die gemeinsame Zeit in der Scaphusia. In all den Jahren seither lernte ich ihn schätzen als liebenswerten und stets zu Spässen aufgelegten Farbenbruder. Er verfügte über einen feinen Humor. Mit seinem analytischen Geist war er jedoch kein Freund von oberflächlichem Geschwätz. Stets ging er einer Sache auf den Grund und war erst zufrieden, wenn ihm eine Erklärung plausibel schien. Im Gegenzug war er ein interessanter Gesprächspartner, mit dem man fundiert diskutieren konnte.
Mit Peter Ernst Schmid ist eine bedeutende Schaffhauser Persönlichkeit dahingegangen. Sein Tod hinterlässt viele Lücken, und ich verliere einen treuen Freund. Er wird in unserer Erinnerung weiterleben.
Seiner Familie entbiete ich mein herzliches Beileid.


Peter Ernst Schmid, 1937–2010
Bild zvg

#Notizen zu Namen

12. Januar 2011 | Qualitatives Wachstum im Zentrum

Schaffhauser Nachrichten, Diessenhofen / Hegau
Thomas Riesen

Brütsch wäre im Falle seiner Wahl die Brücke zu CVP (Parteipräsident der Region), Forum Attraktives Diessenhofen (Präsident), Bürgergemeinde (Vizepräsident und verantwortlich für Finanzen sowie Wald) sowie Waldwirtschaftsverband Thurgau (Präsident). Entsprechend wäre die Palette an Themen, die er im Stadtrat vertreten würde: Förderung der Wohn- und Lebensqualität, sichere Schulwege, Schaffung von Begegnungsplätzen, bessere Information der Bevölkerung. «Als Mitglied der CVP setzte ich mich für Familienanliegen, Förderung von KMU und ökologische Aspekte ein», wirbt der 45-jährige Vater von zwei Kindern. Gleichzeitig betont er: Im Stadtrat gehe es ihm vor allem um Sachpolitik, und «wesentlich sind Lösungen, die der Bevölkerung dienen».

**Notfalls Ämter abgeben**
Dazu kommt die Arbeit in den Kommissionen. Brütsch fände es sinnvoll, wenn sich Markus Birk (einziger bisheriger Kandidat) im Falle seiner Wahl festlegen würde und die neu gewählten Stadträte aufgrund ihrer Erfahrung und Interessen Einsitz nehmen. Für sich denkt er beispielsweise an die Energie- und die Finanzkommission. Doch Brütsch wäre auch für andere Möglichkeiten offen.
Angesichts seiner vielen Aufgaben stellt sich aber eine Frage: Hat er Zeit für ein Engagement als Stadtrat? «Ich kann mir vorstellen, gewisse Ämter abzugeben, zum Beispiel das CVP-Präsidium», sagt er und ergänzt: «Als Selbständiger kann ich meine Zeit selber einteilen, und es ist möglich, bis zu 20 Stellenprozent freizuschaufeln.» Wichtig ist Brütsch ebenso, dass er – trotz gutem Netzwerk – keine Einzelinteressen vertreten würde, auch wenn natürlich gewisse «Inputs» möglich seien. Aber letztlich müsse eine Lösung gefunden werden, die auf einer breiten Basis fundiere. Der Stadtrat müsse eine Kollegialbehörde sein, wo umgesetzt wird, was die Mehrheit der Bevölkerung will.
Den Verlust an Erfahrung durch die fünf Abgänge beurteilt er nicht als gravierend. Schliesslich seien da noch Stadtammann Walter Sommer und Stadtschreiber Armin Jungi. «Darüber hinaus bin ich in Diessenhofen verwurzelt, aktiv und weiss bereits einiges», sagt der Kandidat. Brütsch geht davon aus, dass er in einigen Sachgeschäften schnell eingearbeitet wäre. Um sich jedoch einen Überblick über alle Geschäfte zu verschaffen, geht er von einer Zeit zwischen einem halben und einem ganzen Jahr aus. Darüber hinaus stellt er fest, dass die grossen Würfe wie Verkehr («bis auf Kleinigkeiten»), Badi, Gestaltung der Rheinpromenade bereits durch den abtretenden Stadtrat vorbereitet oder teilweise erledigt wurden.

**In das Zentrum investieren**
Und doch bleiben Fragen für die Zukunft: Wie weit soll Diessenhofen noch wachsen? Haben die Stadträte des Zentrums nach der Auflösung des Bezirkes mehr Verantwortung für die Region? «Beim Zonenplan hat der Stadtrat gut gearbeitet. Beim Wachstum ist für mich Qualität wichtig, auch im Zentrum. Dort gebe es viel Wohnraum, in den man investieren könne. «Nach aussen ist irgendwann eine Grenze erreicht, und wir können die Landschaft nicht ganz zubauen. Unsere Grünflächen brauchen eine schützende Hand», betont Brütsch.
Er vertritt die Ansicht, dass es nichts schadet, wenn die Stadträte bei ihrer Arbeit künftig vermehrt an die Region denken. Doch sieht er diese Aufgabe vor allem bei den Vertretern im Grossen Rat, und Brütsch nennt gleich eine Aufgabe: Der Kanton drücke sich davor, das fehlende Stück Radweg in Richtung Stein am Rhein zu bauen. Die Anbindung an den öffentlichen Verkehr in Richtung Frauenfeld könne auch besser sein. Unabhängig davon kommt er zum Schluss: «Wir müssen uns langfristig Richtung Zürich orientieren, auch wenn mir das nicht sympathisch ist.» Dann gelte es Pendler und Neuzuzüger besser zu integrieren, «sonst lebt jeder nur in seinem Einfamilienhaus, und niemand engagiert sich mehr für die Gemeinschaft».


Urban Brütsch will trotz Vernetzung keine Einzelinteressen vertreten.
Bild Thomas Riesen

#Allgemeines

11. Januar 2011 | Bier und Käse – eine tolle Heirat

Coopzeitung Nr. 2
Martina Gradmann

Käse schliesst den Magen», sagt eine alte Volksweisheit. Doch gerade nach diesen Tagen mit vielen opulenten Mahlzeiten, kann Käse ganz schön schwer im Magen liegen. Nach einem Käsefondue beispielsweise soll ein Kirsch oder ein Obstler bei der Verdauung helfen. Auch diese Weisheit hält sich hartnäckig, obwohl Forscher des Universitätsspitals Zürich unlängst belegt haben, dass Alkohol die Verdauung kalorienreicher Käsemahlzeiten deutlich verlangsamt. Schaden würde der Alkohol allerdings auch nicht.
Noch immer gilt zu edlen Käsesorten der Wein als statthafter Begleiter. Doch auch Bier eignet sich ganz hervorragend zum Käse. Wer also nicht auf Alkohol zu Käse verzichten möchte, könnte sich dazu oder danach ein Bier gönnen. Denn gekühltes Bier mit acht bis zehn Grad Celsius fördert die Verdauung, während zu kaltes Bier die Verdauung lähmt. Für Feinschmecker und Bierfreunde ist diese Symbiose nichts Neues, doch Skeptiker wollen erst einmal überzeugt werden. Zu tun hat das auch damit, dass Bier als etwas Lapidares gilt. Dabei ist es ein Produkt, das mit viel handwerklichem Können hergestellt wird und deshalb mindestens so viel Aufmerksamkeit verdient wie Käse oder Wein. Bier wirkt umhüllend im Magen, ist appetitanregend und eignet sich deshalb auch gut als Aperitifgetränk. Denn zum Aperitif sollte man keine Säure zu sich nehmen, also keinen Weisswein oder Orangensaft. Besser ist Apfelsaft oder eben Bier und dazu die passenden Käsehäppchen.
«Es gibt Geschmacksstoffe im Käse, die das Bier besonders gut zur Geltung bringen, und gewisse Biersorten unterstreichen hervorragend die Qualität vieler Käsesorten», weiss Annagret Schlumpf, diplomierte Käsesommelière. Vor allem aromatische, fruchtige und nicht allzu bittere Biere verstärken die Qualität vieler Käsesorten. Und doch erscheint uns die Verbindung von Bier und Käse ungewöhnlich. Weshalb uns ein Bier manchmal besser mundet als ein Glas Wein, hat mit den unterschiedlichen Inhaltsstoffen zu tun. So liefern beispielsweise die Aromen aus der Getreidestärke einen süsslich-vollmundigen Geschmack, der Hopfen trägt die nötige Bitterkeit bei und die natürliche Säureund der CO2-Gehalt des Bieres den Frischeeindruck. Und auch den Käse macht ein komplexes Geschmacksgeflecht aus würzigen, süssen und säuerlichen Komponenten reizvoll.
Welches Bier zu welchem Käse? Auch hier gebe es wie beim Wein eine Grundregel, betont die Fachberaterin: Konsens statt Kontraste. Am besten passen folglich Bier und Käsesorten zusammen, die einen ähnlichen Charakter haben. Konkret heisst das:
• zu einem jungen Käse passt ein frisches Bier;
• zu einem feingliedrigeleganten Bier wäre ein junger Schafs- oder Ziegenkäse besonders gut geeignet;
• ein alter würziger Käse verlangt eher nach einem kräftigen, malzbetonten Bier;
• bei stark alkoholhaltigen Bieren darf es gereifter Hartkäse oder ein Rotschimmelkäse sein;
• Blauschimmelkäse wiederum eignet sich gut zu Bieren mit etwas mehr Hopfenbittere (ein Fachbegriff für die natürliche, anregende Bitterkeit des Hopfens);
• Zu cremigem Käse passt ein stark kohlesäurehaltiges Bier.
Wichtig sei, so die Käsesommelière, dass man die Konsistenz des Käses beachte, denn der Fettgehalt habe grossen Einfluss auf den Geschmackseindruck. Salz, Säure und Bitterstoffe beim Käse verstärken sich in Kombination mit einem Getränk. «Die Verbindung von Säure, Alkohol und starken Gewürzen bewirkt oft eine explosionsartige Verschärfung der Wahrnehmung von Gewürzen», weiss sie. Und sie ergänzt:
• Süsse in Getränken und Süsse im Käse ergänzen einander;
• Fette im Käse können Bitterstoffe und Säure in Getränken neutralisieren;
• Die Geschmacksintensität von Käse und Getränken soll ausgewogen sein;
• Kaltvergorene Biere (Lager) mit geringer Hopfen bittere sind passende, angenehme Begleiter für viele Käsetypen;
• Dunkle, malzige Biere lassen sich mit Edelschimmelkäse oder geräucherten Käsen kombinieren und
• Weissbier ist ein guter Partner für Frischkäse und würzige, kräftige Käse.

#Notizen zu Namen

8. Januar 2011 | Jornal

Schaffhauser Nachrichten, Region

Urs Fürer (SP) rückt für Marianne Streicher-Schwyn in den Grossen Stadtrat nach. Er ist Ergotherapeutund 1959 geboren. Auf die ebenfalls zurückgetretene Lotti Winzeler folgt Georg Merz (ÖBS). Er ist Apotheker und hat Jahrgang 1955.

#Notizen zu Namen

7. Januar 2011 | Auf Marc Winistörfer folgt David Wenger

Oltner Tagblatt / MLZ, Stadt / Region Olten
mgt

Für den per Ende Dezember 2010 aus dem Stadtparlament ausgeschiedenen Gemeinderat Marc Winistörfer rückt auf Vorschlag der SVP Stadt Olten Dr. iur. David Wenger nach. Dieser war bislang als wissenschaftlicher Mitarbeiter auf dem Generalsekretariat der SVP Schweiz tätig. Inskünftig arbeitet er an einer Habilitation und nimmt an der deutschsprachigen Andrássy-Universität in Budapest einen Lehrauftrag im Völkerrecht und Öffentlichen Recht wahr. David Wenger will sich als Oltner Gemeinderat insbesondere für tiefe Steuern, eine bürgernahe Verwaltung, gute Schulen und öffentliche Sicherheit einsetzen Die Vereidigung erfolgt im Januar anlässlich der Sitzung des Stadtparlaments.

#Aktivitas

6. Januar 2011 | Bierzeitung Weihnachtcommers 2010

Hier erhalten Sie noch einmal die Chance, einen Blick in die Bierzeitung vom Weihnachtscommers 2010 zu erhaschen.

Falls Sie noch kein Exemplar gekauft haben, bitte ich Sie, sich in finanzieller Form entsprechend bei der Aktivitas zu bedanken.

bierzeitung_2010.pdf

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#Alt-Scaphusia

6. Januar 2011 | Peter Ernst Schmid olim Bürste

Wir erfüllen die schmerzliche Pflicht, unsere EMEM und AHAH vom Hinschied unseres lieben Farbenbruders

Peter Ernst Schmid olim Bürste
Dipl. Arch. ETH
Generation 1955

in Kenntnis zu setzen. Wir werden das Andenken an den Verstorbenen in Ehren bewahren.

Der Totensalamander findet am Mittwoch, 19. Januar 2011 um 20.00 Uhr in der Bude statt.

Die Trauerfeier findet am Freitag, 11. Januar 2011 um 14.00 Uhr in der Zwinglikirche Schaffhausen statt.

#Aktivitas

3. Januar 2011 | Fotos Weihnachtcommers & Katerbummel

Hier finden Sie zu den Fotos [vom Weihnachtcommers am 18.12.2010](https://scaphusia.ch/anlaesse/anlaesse-mit-bildern/2010/12/18/weihnachtcommers/bilder/) und [vom Katerbummel am 19.12.2010](https://scaphusia.ch/anlaesse/anlaesse-mit-bildern/2010/12/19/katerbummel/bilder/)

#Allgemeines

14. Dezember 2010 | Konkurrenz durch Importbiere

Schaffhauser Bock
Daniel Thüler

Für viele Aktionäre ist die Generalversammlung der Brauerei Falken AG eines der gesellschaftlichen Highlights des Jahres. Der obligate Ochsenmaulsalat, natürlich das Freibier, aber auch die Dichtkunst des Verwaltungsratspräsidenten Jürg Spahn und das gemeinsame Singen des «Schützenliesl» haben Kultstatus. Am vergangenen Freitag war es wieder so weit.

**Trend zum Detailhandel**
Doch bevor es zum gemütlichen Teil überging, standen die ordentlichen Traktanden an. Wie Jürg Spahn in seiner Ansprache sagte, sei die Brauindustrie weniger konjunkturabhängig als andere Branchen. «Allerdings hat sich in der Wirtschaftskrise und wegen des Rauchverbots in Restaurants der Trend der Verlagerung von der Gastronomie hin zum Detailhandel noch weiter beschleunigt – eine Entwicklung, die für die Brauereien wenig erfreulich ist, weil die Marge im Handel erheblich tiefer, der Konkurrenzdruck durch Billiganbieter jedoch ausgeprägter ist.» Der schweizerische Biermarkt sei im Braujahr 2009/2010 um 1,7 Prozent gewachsen, doch seien auch die Bierimporte um 7,5 Prozent auf 21,5 Prozent gestiegen. Der jährliche Pro-Kopf-Konsum liege in der Schweiz bei 58,2 Liter, in den 60er-Jahren seien es noch 80 Liter gewesen. Zum Vergleich: in Tschechien seien es 160 Liter, in Deutschland 112 Liter, woran aber die Bayern 200 Liter pro Kopf und Jahr beisteuern würden. «Trotz Billigimporten, Rauchverbot und des im grenznahen Raum besonders spürbaren tiefen Euro-Kurses ist es der Brauerei Falken AG gelungen, die Konsumenten im Wortsinn bei der Stange zu halten», so Spahn. «Sie ist weiter gewachsen, sowohl beim Absatz der eigenen Bierproduktion als auch hinsichtlich Gesamtumsatz und Ertrag.» Der Trend zur Swissness – Falken konnte in allen Coop-Filialen der Deutschschweiz den neuen «Eidgenoss» platzieren – und das Wachstum insbesondere im Kanton Zürich trug dazu bei.
Der Jahresgewinn 2009/10 liegt mit 330 982 Franken leicht höher als im Vorjahr (312 354 Franken). Die Dividende beträgt wiederum 50 Franken. Sämtliche Geschäfte – vom Jahresbericht über die Entlastung des Verwaltungsrates bis hin zur Verwendung des Bilanzgewinnes – wurden von den Aktionären einstimmig genehmigt.

**Erste Frau in der Geschäftsleitung**
Spahn konnte auch bekannt geben, dass zum ersten Mal in der Firmengeschichte eine Frau in die Geschäftleitung gewählt wurde: Esther Stolz, die seit 2006 für Falken tätig ist und den Bereich Finanzen und Administration leitet. «Sie hat massgeblich zum Aufschwung der letzten Jahre beigetragen», sagt Spahn. «Insofern ist ihre Beförderung eine logische Konsequenz.

#Allgemeines

11. Dezember 2010 | Falken wächst dank Qualität und Swissness

Schaffhauser Nachrichten, Regionale Wirtschaft
Doris Kleck

Drei Fakten haben das vergangene Geschäftsjahr der Brauerei Falken AG besonders geprägt: das seit dem 1. Mai 2010 schweizweit geltende Rauchverbot, die ausländischen Billigimporte und der tiefe Europreis. Trotz dieser widrigen Umstände fiel der Rückblick von Verwaltungsratspräsident Jürg P. Spahn an der Generalversammlung im Park Casino Schaffhausen positiv aus: «Unser Unternehmen entwickelt sich erfreulich. Wir haben besser gearbeitet als im Vorjahr», hielt Spahn in seiner Rede fest. Zwar hat der Marktanteil der ausländischen Biere in der Schweiz im letzten Jahr zugenommen, doch Spahn machte es geschickt: Er verglich den Marktanteil seiner Brauerei mit jenem der inländischen Konkurrenz. Und siehe da: Das Schaffhauser Unternehmen hat im Wettstreit der schweizerischen Markenbiere zugelegt und seinen Marktanteil vergrössert. Rechnet man die von Falken produzierten Biere, welche die Grossverteiler Migros (natürlich alkoholfrei) und Coop als Eigenmarken verkaufen, dazu, dann übertrifft die Brauerei Falken punkto Zuwachs den Gesamtmarkt – ebenfalls unter Einschluss der Importe. Die grossen Dominatoren im Schweizer Biermarkt sind mit einem Marktanteil von 70 Prozent weiterhin die beiden ausländischen Firmen Carlsberg und Heineken. Spahn erwähnte dabei auch die Schliessung der Brauerei Cardinal in Freiburg durch Carlsberg als bedauernswertes «Fin d’une époque», das eben bezeichnend sei für ein globalisiertes Unternehmen, welches die Gewinnmaximierung über regionale Interessen stellt. Das Gegenteil also zur Brauerei Falken, sagte doch Spahn auch: «Unsere Selbständigkeit ist ein gutes Verkaufsargument.»
Geschäftsleiter Markus Höfler präsentierte den 345 anwesenden Aktionärinnen und Aktionären das Geschäftsjahr en détail. Er verwies darauf, dass die Brauerei Falken als mittelständisches Unternehmen einen grossen Vorteil hat: Es kann rasch und flexibel auf veränderte Marktbedingungen reagieren. So machte sich die Brauerei Falken den Trend zur Swissnes zunutze und lancierte dieses Jahr den «Eidgenoss», der erfolgreich in den Deutschschweizer Coop-Filialen platziert werden konnte. Überhaupt: Der Detailhandel gewann gegenüber der Gastronomie – nicht zuletzt wegen des Rauchverbots und des tiefen Eurokurses – für die Schaffhauser Brauerei an Bedeutung. Spahn bedauerte dies bereits in seiner Eintrittsrede insofern, als die Margen in der Gastronomie höher sind und der Konkurrenzdruck wegen des ausländischen Billigbiers im Detailhandel ausgeprägter ist. Das wichtige Absatzgebiet ist weiterhin der Schaffhauser Heimmarkt. Doch die Brauerei Falken legte auch im Wachstumsmarkt Zürich zu und konnte viele neue Absatzstellen finden. So trinkt man in Zürich zur besten Bratwurst der Stadt, beim «Vorderen Sternen» am Bellevue, seit dem Frühling Falkenbier. Die Aktionäre genehmigten den Geschäftsbericht und die Rechnung einstimmig. Der Jahresgewinn lag mit 330 982 Franken leicht höher als im Vorjahr. Die Dividende beträgt auch dieses Jahr 50 Franken. Doch wichtiger war gestern sowieso: Essen und Trinken – die wahre Dividende.

**Jürg P. Spahn Jahresrückblick in Versen – Ein Auszug**
Sagte doch der alte Schüle
Kurt in aller Kühle,
spannend sei der Spruch am Ende
und sicher nicht die Dividende
Den Eidgenossen auf der Spur
kam es im Sommer zum Schwur:
Qualität statt Bier mit Macken
schwörte man in Interlaken
und holte dazu schnell den guten alten Tell,
einen dieser Eidgenossen,
die noch mit der Armbrust schossen.
Und man war sich rasch im Klaren:
Frei sein, wie die Väter waren!
Stolz die Freiheit zelebrieren:
Frei sein! Frei von fremden Bieren!
Für die alten Eidgenossen
sind in Bundesbern die Possen
der Bundesräte ein Kontrast,
der nicht zu ihnen passt.
Wenn im Bundesrat sie chären
und hinterher dann plärren,
hätten sie die besten Karten
sicher für den Kindergarten.
Und obwohl jetzt zwei gegangen,
hat es wieder angefangen,
denn leider war die Calmy-Rey
bei diesem Abgang nicht dabei.

**Esther Stolz Erste Frau in der Geschäftsleitung**
Premiere bei der Brauerei Falken: Esther Stolz wurde vom Verwaltungsrat als erste Frau überhaupt in die Geschäftsleitung gewählt, wie VR-Präsident Spahn gestern mitteilte. Stolz, in Stein am Rhein und Schaffhausen aufgewachsen, zeichnet für die Finanzen und die Administration verantwortlich. Durch Zufall kam sie 2006 zur Brauerei Falken – zunächst als Assistentin der Geschäftsleitung. Dass sie – wenn Not am Mann ist – auch mal Flaschen sortieren muss, stört Stolz nicht. Im Gegenteil, ihr gefällt die Nähe zu Produkt, Kunden und Mitarbeitern, wie das bei einem KMU eben üblich ist. (dk)

**Brauerei Falken AG Kennzahlen 2009/10**

in Mio. Franken 09/10 – 08/09

Nettoerlöse: 22,28 – 21,84
Jahresgewinn: 0,33 – 0,31
Umlaufvermögen: 6,39 – 5,96
Anlagevermögen: 11,83 – 11,77
Fremdkapital: 13,98 – 13,68
Eigenkapital: 4,24 – 4,05
Rückstellungen: 10 – 9,55
Flüssige Mittel: 0,412 – 0,37
Personalaufwand: 5,53 – 5,73
Dividende pro Aktie (in Fr.): 50 – 50


Wo Schaffhausen sich trifft: Die Falken-GV ist auch ein gesellschaftlicher Anlass und alles andere als bierernst.
Bilder Selwyn Hoffmann

#Allgemeines

7. Dezember 2010 | «Scaphusia-Preis» zum 4. Mal verliehen

Schaffhauser Bock
Judith Klingenberg

Die Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule mit Wettbewerben zu besonderen Leistungen in wissenschaftlichen oder künstlerischen Disziplinen anzuregen ist das Ziel der Stiftung Scaphusia. Gegründet wurde sie vor zehn Jahren mit dem Legat eines ehemaligen Altherrn der gleichnamigen Kantonsschulverbindung. Seither wurden ein Schreib-, ein Publicity- und ein Musikwettbewerb durchgeführt und in diesem Jahr wurde der Scaphusia-Preis im Rahmen eines Kurzfilmwettbewerbs zum Thema «weggeschaut» verliehen. Schön für die Teilnehmenden war: es gab nur Sieger. «Niemand soll leer ausgehen», sagte an der Preisverleihungsfeier Jury-Präsident Erich Bolli, pensionierter Deutschlehrer, zu den Jugendlichen. Diese hatten in zehn Gruppen elf Filme eingereicht, zehn wurden juriert. «Auch wenn sie technisch nicht perfekt sind, sind doch alle sehr sehenswert», so Bolli. Darum verteilte die Jury, der nebst Bolli Martin Wabel, Filmemacher und Kameramann beim Schaffhauser Fernsehen, und der Scaphusianer Frank Seiler, Grafiker, die Preis summe von 3000 Franken auf die zehn Teams. Den mit 1000 Franken dotierten ersten Preis bekamen Julia Müller, Pearl Nebah, Xenia Ritzmann, Valentin Fischer und Tobias Urech für ihren Film über eine unerwiderte Liebe. Auf den zweiten Rang (700 Franken) schafften es Jann Schwaninger, Florian Eggers und Silvio Knapp, sie thematisierten das Abdriften in der virtuellen Realität. Den dritten Platz (400 Franken) belegen Miriam Barner, Simone Stoll und Andreas Schori mit einem Beitrag über eine Beziehungskrise, die mit einer tödlichen Schlägerei endet. Zwei weitere Filme erhielten Förderpreise von je 200 Franken, die restlichen fünf Filme Anerkennungspreise von je 100 Franken.


Stiftungsratspräsident Alexander Wanner überreicht dem Team aus Tobias Urech, Valentin
Fischer, Xenia Ritzmann, Pearl Nebah und Julia Müller (v.r.) den ersten Preis.
Bild: Judith Klingenberg

#Allgemeines

4. Dezember 2010 | Kurzfilme prämiert: Wegschauen zum Hinschauen

Schaffhauser Nachrichten, Region
(M. E.)

Nicht ganz so glamourös wie bei einer Oscar-Verleihung, aber ebenso enthusiastisch wurde die Verleihung des diesjährigen Scaphusia-Preises in der Kantonsschule begangen. Die Auszeichnung vergibt eine Stiftung, die das Legat eines Altherrn der Mittelschulverbindung mit dem Ziel verwaltet, Kanti-Schülerinnen und -Schüler zu besonderen Leistungen in wissenschaftlichen oder künstlerischen Disziplinen anzuregen. Nachdem seit 2003 ein Schreib-, ein Publicity- und ein Musikwettbewerb durchgeführt worden waren, ging es jetzt um den besten Kurzfilm zum vorgegebenen Thema «weggeschaut».
«Toll habt ihr es gemacht, mit Herzblut», attestierte Jury-Präsident Erich Bolli, pensionierter Kanti-Deutschlehrer, den Jungfilmerinnen und -filmern, die in zehn Gruppen elf Kurzfilme (zehn davon wurden juriert) von einer bis neun Minuten Dauer eingereicht hatten. Das Generallob war gerechtfertigt, wie die Reaktion des jugendlichen Publikums im voll besetzten Raum auf jeden der gezeigten Filme bewies. Dass hier eine Kameraeinstellung nicht ganz genau war, dort ein Schnitt daneben ging und (öfter) der Ton zu wünschen übrig liess, tat dem positiven Gesamteindruck keinen Abbruch. Erstaunlich ist der Einsatz der filmischen Mittel, fand auch Jury-Mitglied Martin Wabel, Filmemacher und Kameramann beim Schaffhauser Fernsehen. Und dass «augenfällig um den Themenbezug gerungen wurde» (Erich Bolli), spricht für die Ernsthaftigkeit, mit der hier zu Werk gegangen wurde. Am authentischsten waren jene Filme, die im Milieu der Jugendlichen ohne das gemimte Auftreten von Erwachsenen (Polizisten, Eltern oder Lehrer) spielten. Die Mehrheit der Arbeiten näherte sich dem Thema «weggeschaut» mit Bezug auf die Jugendgewalt, einmal auf die Misshandlung durch die eigene Mutter. Der bestprämierte Beitrag wich allerdings von diesem vordergründigen Aspekt ab. Xenia Ritzmann, Pearl Nebah, Julia Müller, Tobias Urech und Valentin Fischer erhielten den ersten, mit tausend Franken dotierten Preis für einen Kurzfilm, der das Wegschauen am Beispiel eines verliebten Mädchens thematisiert, das von ihrem Angebeteten in verletzender Weise nicht zur Kenntnis genommen wird, aber auch selbst die Augen vor dieser Realität verschliesst. Mit Wegschauen in der «Virtual Reality» setzt sich der von Jann Schwaninger, Florian Eggers und Silvio Knapp mit hohem technischem Aufwand gedrehte Kurzfilm im zweiten Rang (700 Franken) auseinander, und «Bronze» (400 Franken) erhielten Miriam Barner, Simone Stoll und Andreas Schori für eine Geschichte über eine tödliche Schlägerei mit der Schlusspointe, dass die scheinbar unbeteiligte Erzählerin selbst die Wegschauerin ist. Zwei weitere Beiträge erhielten Förderpreise in Höhe von zweihundert, die restlichen Filme Anerkennungspreise von je hundert Franken zugesprochen.

Das Schaffhauser Fernsehen zeigt am Dienstag, 14. Dezember, ab 18.30 Uhr die in den drei ersten Rängen mit dem Scaphusia-Preis ausgezeichneten Kurzfilme.


Stiftungsratspräsident Alexander Wanner (rechts) übergibt den ersten Preis an (v.l.n.r.): Julia Müller, Pearl Nebah, Valentin Fischer, Xenia Ritzmann und Tobias Urech.
Bild Selwyn Hoffmann

#Notizen zu Namen

3. Dezember 2010 | Jugend forscht: Erster Schritt

Schaffhauser Nachrichten
(r.)

Die Vorausscheidung zum Nationalen Wettbewerb 2011 von Schweizer Jugend forscht hat am Samstag, den 27. November, am Berner Gymnasium Neufeld stattgefunden. 91 Jugendliche trafen sich, um ihre Forschungsarbeiten ein erstes Mal einer Fachjury zu präsentieren und über Verbesserungs- und Ausbaumöglichkeiten zu diskutieren. Insgesamt 80 Jugendliche konnten sich direkt oder mit Auflagen für den nächstjährigen Nationalen Wettbewerb von Schweizer Jugend forscht qualifizieren, welcher vom 28. bis zum 30. April 2011 an der ETH Zürich stattfinden wird. Zu den ausgewählten Jugendlichen aus der Deutschschweiz und der Romandie werden sich am 11. Dezember noch einige Tessinerinnen und Tessiner gesellen, welche an einem separaten Workshop in Lugano selektioniert werden.
Aus unserer Region sind zum Nationalen Wettbewerb im kommenden Jahr zugelassen: Timothy Odermatt aus Schaffhausen und Alessio Procopio aus Thayngen.

#Notizen zu Namen

2. Dezember 2010 | «Liebe ist nicht nur ein Gefühl, sondern bedingt auch Taten»

Schaffhauser Nachrichten; Region
Marielle Moser

Uwe Siegrist liebt seine Arbeit in der Brauerei Falken. Spannend und vielseitig sei sie, erzählt der Braumeister. Siegrist hat seine Lehre in der Schaffhauser Brauerei absolviert, anschliessend arbeitete er für längere Zeit in der Westschweiz und studierte in München. Heute lebt er wieder in Schaffhausen, aber seine Reiselust liess ihn trotzdem nicht mehr los. Und so begann er, eine mehrmonatige Weltreise zu planen. Mitten in den Vorbereitung hielt er jedoch inne: «Ich bekam plötzlich ein schlechtes Gewissen. Wie hätte ich sorglos herumreisen können, wo doch so viel Elend herrscht auf dieser Welt?», sagt Siegrist. Durch Zufall erfuhr er von einer Frau, die in Uganda einen Brunnen bauen liess und anschliessend weitere Einrichtungen wie Schulen errichtete. Der Schaffhauser war sofort überzeugt vom Nutzen eines solchen Projektes: «In Afrika sterben Tag für Tag Menschen an den Folgen von verseuchtem Wasser. Mit dem Bau eines Brunnens könnten viele Menschenleben gerettet werden.» Siegrist brach seine Vorbereitungen für die Weltreise ab und rief stattdessen das Projekt «Ein Brunnen für Uganda» ins Leben. Als gläubiger Mensch folgt Siegrist den Prinzipien der Nächstenliebe. Und die Liebe, so Siegrist, manifestiere sich schliesslich nicht nur durch Gefühle, sondern auch durch Taten. Die letzten Vorbereitungen für das Projekt laufen schon: Gleich nach Weihnachten will Siegrist nach Uganda fliegen und dort den Bau des Brunnens überwachen und aktiv mithelfen. Zwei Monate lang wird der Schaffhauser in Kimanto, einem Dorf nördlich von Kampala, leben – «in einer Lehmhütte ohne Strom und ohne fliessendes Wasser», wie er betont. Denn auf Luxus möchte er nicht angewiesen sein, vielmehr wolle er das Leben der Einheimischen besser nachvollziehen können. Bevor Siegrist aber nach Uganda reisen kann, muss er noch das nötige Geld zusammenbringen: Etwa 4000 Euro kostet das Projekt, Flug und teure Impfungen nicht eingerechnet. «Ich habe bereits viele Spenden erhalten, wofür ich sehr dankbar bin. Trotzdem reicht das Geld noch nicht», sagt Siegrist. Deshalb ist er eifrig auf der Suche nach weiteren Spendern und hat mittlerweile auch eine eigene Homepage erstellt. Manchmal kommt es sogar vor, dass er jemandem selbst bei einer flüchtigen Begegnung einen Einzahlungsschein in die Hand drückt. Eine Strategie, die aufzugehen scheint: «Die Leute sind zwar verdutzt, reagieren aber grösstenteils positiv», so Siegrist.

**Zur Person**
Alter 35
Zivilstand Ledig
Wohnort Feuerthalen
Hobbys Squashen, Wandern, Skifahren, Homepages erstellen
Aktuelle Lektüre Fachliteratur übers Bierbrauen, die Bibel


Will bald nach Uganda, um dort einen Brunnen zu bauen: Uwe Siegrist, Braumeister beim «Falken».
Bild: Marielle Moser

#Aktivitas

30. November 2010 | Fotos vom Rega-Besuch / Spefuxenanlass

[Fotos vom Rega-Besuch / Spefuxenanlass](https://scaphusia.ch/anlaesse/anlaesse-mit-bildern/2010/11/26/spefuxencommers/bilder/)

#Allgemeines

29. November 2010 | Erst die Kunst, dann der Genuss

Schaffhauser Nachrichten, Stadt Schaffhausen
Martin Edlin

«Model waren Medien, die den Menschen Botschaften vermittelten, Botschaften, die mit Augen und Gaumen erfahrbar waren.» Hans Peter Widmer, der dies sagt, ist ausgewiesener Fachmann für jene Model aus Ton oder Holz, mit denen Gebäck verziert wurde und bis heute wird. Schaffhausen gehörte zu den Hochburgen ihrer Herstellung. Bereits 1999 hatte das Museum zu Allerheiligen eine Ausstellung den historischen Tonmodeln aus der Bossierer-Werkstatt Stüdlin in Lohn gewidmet. Jetzt gibt eine Sonderschau den Blick frei auf Model aus Holz aus fünf Jahrhunderten, Kostbarkeiten aus den Beständen der kulturhistorischen Abteilung, ergänzt mit Stücken aus Privatsammlungen.

**Der Meister macht es vor**
Mag sein, dass die vielen Vernissage-Besucherinnen und -Besucher am gestrigen Sonntag mehrheitlich dem Lager der aktiven Guezler angehören und ihr Interesse vor allem dem Formen und Backen galt. Jedenfalls war Zuckerbäcker Tobias Ermatinger, der den Gebrauch der Model souverän demonstrierte und gute Tipps gab, ein umlagerter Mann. Nicht dazu gehörte Stadtpräsident Thomas Feurer, der freimütig bekannte, er habe «keine Ahnung vom Backen». Und dennoch, so schwärmte er bei seiner Begrüssung des Vernissagepublikums, würden ihn diese kunsthandwerklichen Backformen berühren. Nicht nur die Objekte des Bemühens, «schön zu machen, was man isst», nicht nur die in Holz geschnitzten Darstellungen mit den vielen, zum Teil versteckten Details, auch nicht nur «die Machart, die unglaubliche Präzision und die auf diese Weise verewigten liebevollen Erklärungen des Lebens» beeindruckten ihn, sondern ebenso die in den Motiven zum Ausdruck kommende Freude, Freude, die sich aufs Backen und dann auf den Genuss des Gebäcks überträgt.

**Zeitzeugen**
Nun sind Model nicht einfach Zeugnisse eines bis heute florieren- den und hochstehenden Handwerks, sondern – da sie zu den repräsentativen Gebrauchsgegenständen in der Küche gehörten – ebenso Zeitzeugen und widerspiegeln mit ihren Motiven eine eigentliche Kulturgeschichte. Denn im Gegensatz zu heute, da wir mit Modeln verziertes Gebäck fast nur noch zur Weihnachtszeit kennen, wurde es bis ins 17. und 18. Jahrhundert zu allen kirchlichen, weltlichen und privaten Festen hergestellt. So zeigen die Darstellungen im sakralen Bereich biblische Szenen (Widmer: «Die ganze Bibel zum Aufessen») oder, weltlich, Wappen, obrigkeitliche Hoheitszeichen, Pflanzen und Tiere oder Alltagsmomente…, kurz, die ganze Palette dessen, was Menschen ihrer Zeit beschäftigte. Einzelne Model können bestimmten Kunsthandwerkern und ihren Werkstätten zugeordnet werden, zum Beispiel Goldschmieden, die sich im 16. und 17. Jahrhundert in Schaffhausen niedergelassen hatten. Oder ein Model mit den Wappen des Schaffhausers Werner Abegg (um 1540) erinnert plastisch an die Geschichte dieses Söldner-Abenteurers und erfolgreichen Militär-Haudegens.

**Abschluss der Sanierung**
Die Holzmodel-Ausstellung ist noch in anderer Hinsicht das Tüpfelchen auf dem i: Sie ist als erste Schau im Sammlungskabinett des Museums zu Allerheiligen untergebracht, einem Raum, der jetzt als Letzter im Rahmen der Erneuerung der kulturhistorischen Abteilung von Allerheiligen saniert wurde. Hier sollen, wie Daniel Grütter als Kurator dieser Abteilung erklärte, künftig kleinere Ausstellungen zu Spezialitäten der Schaffhauser Vergangenheit gezeigt werden. Die Ausstellung «Süsse Bilder für Augen und Magen» mit mehreren Begleitveranstaltungen dauert zwar noch bis zum 27. März des kommenden Jahres, passt aber wohl besonders gut zur (Advents-) «Zeit, in der man sich Zeit nehmen sollte», wie Stadtpräsident Thomas Feurer in einem «Plädoyer für die Langsamkeit» meinte. Die Lust am Guezeln gehört für ihn, den erklärten Back-Abstinenten, offensichtlich dazu.

#Aktivitas

23. November 2010 | Neue Umfrage!

Die neue Umfrage findet ihr auf der Startseite rechts unten oder [hier!](https://www.scaphusia.ch/umfragen/2010/11/23/beim-biertrinken-fuehle-ich-mich-am-wohlsten-wenn/)

#Alt-Scaphusia

21. November 2010 | Rolf Sigg olim Triller

Wir erfüllen die schmerzliche Pflicht, unsere EMEM und AHAH vom Hinschied unseres lieben Farbenbruders

Rolf Sigg olim Triller
Dr. med.
Generation 1949

in Kenntnis zu setzen.

Der Totensalamander findet am Mittwoch, 8. Dezember 2010 um 20.00 Uhr in der Bude statt.

#Notizen zu Namen

18. November 2010 | Florian Keller neuer Präsident

Schaffhauser Nachrichten, Region
(GBS)

Die Delegiertenversammlung des Gewerkschaftsbundes Schaffhausen (GBS) hat den Vorstand neu gewählt. Nach anderthalbjähriger Vakanz und vorstandsinterner Reorganisation wurde Kantonsrat Florian Keller (AL, Schaffhausen) neu zum GBSPräsidenten gewählt, und Jacqueline Brauchli übernimmt in Personalunion die Stelle der Sekretärin und der Kassierin. Weiter gehören dem Vorstand Rene Meile, Roger Windler, Alex Granato, Nella Marin, Luca Tissi und André Käppler an. Im Weiteren hat der GBS die Parolen zu den Abstimmungen vom 28. November beschlossen. Er sagt ohne Wenn und Aber Nein zur Ausschaffungs-Initiative und zum Gegenvorschlag. Grundsätzlich gilt: Für ein gleiches Verbrechen kann nicht ein je anderes Recht angewendet werden; etwa ein Recht, das sich nach der Nationalität des Täters richtet. Und speziell gilt: Diskriminierung lehnt man ab, ganz – und nicht nur ein bisschen. Seit gut einem Jahrzehnt lancieren SVP und Gleichgesinnte ausländerfeindliche Volksinitiativen in schöner Regelmässigkeit. Immer wieder ritzen sie da – um es gelinde zu sagen – auch die Rechtsstaatlichkeit. Der andauernden Hetze kann man jedoch nicht nur ein bisschen entgegentreten. Man muss sie frontal ablehnen. Deshalb ist auch der Gegenvorschlag nicht akzeptierbar. Eine mit internationalem Recht kompatible Diskriminierung bleibt Diskriminierung. Ausländerinnen und Ausländer, die jahrelang oder gar seit Geburt in der Schweiz leben und arbeiten und Steuern bezahlen, gehören zu unserer Gesellschaft, auch wenn sie straffällig werden. Sie müssen wie straffällige Schweizer auch einer gerechten Strafe zugeführt werden. Eine Sonderjustiz für Migrantinnen und Migranten lehnt der GBS klar ab.

**Steuermissbrauch bekämpfen**
Ebenfalls einstimmig hat sich die Delegiertenversammlung des GBS für die Steuergerechtigkeits-Initiative ausgesprochen. Kleine Kantone und zentrumsnahe Gemeinden liefern sich seit Jahren einen kannibalischen Kampf um die reichen Steuerzahler. Kannibalisch ist dieses «Race to the Bottom» für die grösseren Gemeinden und Kantone, welche eine intakte Infrastruktur aufrechterhalten müssen und sich die Dumpingsteuersätze nicht leisten können. Leidtragende sind die Einwohnerinnen und Einwohner mit tiefen und mittleren Einkommen. Denn wo Steuern gesenkt werden, steigen in der Regel die Bodenpreise und die Mieten. Dieser Anstieg frisst bei diesen Menschen mehr vom Einkommen weg, als sie durch tiefere Steuern einsparen. Die ausgewogene Steuergerechtigkeits-Initiative fordert Mindeststeuersätze für Superreiche mit steuerbaren Einkommen über einer Viertelmillion und Vermögen über zwei Millionen Franken. In Schaffhausen müssten gerade einmal zwei Gemeinden ihre Steuersätze für Vermögende anpassen. Der Steuerwettbewerb wird nicht ausgeschaltet, aber es werden missbräuchlich tiefe Sätze für Superreiche verhindert, welche heute die Solidarität unter den Gemeinden und Kantonen einer Zerreissprobe aussetzen.
Der GBS lehnt ausserdem die SVPInitiative zum HarmoS-Austritt ab. Schaffhausen fährt heute gut mit einem Schulsystem, welches mit anderen Kantonen abgesprochen ist, und kann problemlos auf die vom SVP-Vorzeigekonservativen Ulrich Schlüer finanzierte Initiative verzichten.

#Allgemeines

16. November 2010 | Ausländisches Dosenbier legt zu

Schaffhauser Nachrichten, Wirtschaft
(sda)

Der Biermarkt wuchs im Braujahr 2009/2010 (per Ende September) um 1,7 Prozent auf 4,56 Millionen Hektoliter, wie der Schweizer Brauerei-Verband gestern bekannt gab. Die Bierimporte legten dabei um 7,1 Prozent zu, während der Ausstoss der in der Schweiz beheimateten Brauereien nur 0,3 Prozent über dem Vorjahr liegt. Der Marktanteil des importierten Biers beträgt 21,5 Prozent. «Die Hauptleidtragenden des wachsenden Marktanteils von Importbieren sind die mittelgrossen Brauereien», sagt Marcel Kreber, Direktor des Brauerei-Verbands. Auch die grossen Hersteller, die im Besitz internationaler Konzerne sind, würden Bier in der Schweiz brauen. Die Schweizer Brauereien und der Brauerei-Verband versuchen nun verstärkt, die Vielfalt der Schweizer Biere – es sind rund 300 Marken – hervorzuheben. Der Druck ist gross: Mit 48 Prozent kommt etwa die Hälfte des importierten Bieres aus Deutschland. 17,3 Prozent der Importe kommen aus Frankreich. Besonders der Detailhandel verkaufe viel Importbier, das die Konsumenten auch gerne aus Dosen trinken, stellt der Branchenverband fest. Nicht nur die Folgen der Rezession liessen Bierkonsumenten eher zum günstigeren Dosenbier greifen. Wegen des Rauchverbots werde Bier auch nicht mehr so häufig in Restaurants getrunken.

#Allgemeines

5. November 2010 | Gönner und Zugewandte der Kantonsschule Schaffhausen

Bulletin der Kantonsschule Schaffhausen, Nr. 33
Alessio Procopio v/o Azzurro

Im Verlauf des 19. Jahrhunderts entstanden nach dem Vorbild von Studentenverbindungen in der ganzen Schweiz Mittelschulverbindungen. Die Mitglieder kennzeichnen sich durch das Tragen der Verbindungsfarben, im Falle der Scaphusia! blau-weiss-blau, und durch das Verwenden eines «Cerevis», eines Rufnamens, dessen Verleihung den Beginn eines neuen Lebensabschnitts symbolisiert.
Die Scaphusia! ist eine der ältesten Mittelschulverbindungen der Schweiz. Gegründet 1858, kann sie auf eine lange und reiche Geschichte zurückblicken und findet bis heute ihre Mitglieder. Sie war stets ein fester Bestandteil der Kantonsschule, auch wenn das Verhältnis nicht immer ohne Spannungen war. Zwei Mal wurde die Scaphusia! von der Schule suspendiert. Umso mehr wissen die heute aktiven Scaphusianer das gute Verhältnis zur Schulleitung zu schätzen.
Die Aktivitas setzt sich heute aus fünf Kantonsschülern verschiedener Klassen zusammen. Dazu kommen drei Maturanden. Dieser Kreis ist im historischen Vergleich eher klein, aber wir haben guten Grund zur Annahme, dass dieser Kreis bald wachsen wird.
Unter Aktivitas versteht man die Scaphusianer, die noch die Kantonsschule besuchen. Sie wählen aus den eigenen Reihen einen Vorstand, der für die Organisation der Anlässe, für die Kassenführung und für das Gewinnen neuer Mitglieder zuständig ist. Der Vorstand setzt sich heute zusammen aus:
Leo Häggi v/o Simba (Präsident): Sein Hobby ist die Knabenmusik.
Alessio Procopio v/o Azzurro (Aktuar): Sein Hobby ist die Fischerei.
Tobias Sulzberger v/o Quell (Quästor): Im Rahmen der Maturité bilingue absolvierte er im vergangenen Schuljahr einen Austausch in Lausanne.
Die Aktiven sind der Garant für das Fortbestehen der Verbindung und haben eine grosse Verantwortung zu tragen. Der Präsident stellt das Quartalsprogramm zusammen, das auch für künftige Scaphusianer, sogenannte Spefuxen, sowie auch für die «Alten Herren» möglichst attraktiv sein muss. Der Aktuar koordiniert die Spefuxenwerbung, die den Nachwuchs der Schaphusia! sicherstellen soll. Der Quästor stellt die Quoten (Rechnungen) aus, nicht nur für die Aktiven, sondern auch für die Altherrenschaft. Die Gesamtheit der Burschen und Fuxen hauchen den Anlässen Leben ein.
Zusammen mit «Alten Herren», ehemaligen Kantonsschülern, die der Verbindung ein Leben lang angehören, trifft sich die Aktivitas jeden Samstag in der «Bude» im Restaurant Falken zu einem geselligen
Abend. Am Ablauf zeigt sich die Bedeutung der Devise der Scaphusia! «litteris et amicitiae» (der Wissenschaft und Freundschaft gewidmet):
Der erste Teil dient der wissenschaftlichen oder kulturellen Horizonterweiterung. Konkret handelt es sich dabei vor allem um Vorträge oder Museums- und Theaterbesuche. Hier können wir auf den reichen Wissens- und Erfahrungsschatz der «Alten Herren» zurückgreifen: Viele nehmen gerne die Gelegenheit wahr, anderen Scaphusianern aus ihrem Berufs- oder Studiengebiet ein besonders spannendes Thema näherzubringen.
In jüngster Vergangenheit begeisterte zum Beispiel Eugen Haltiner v/o Chanel mit einem öffentlichen Vortrag über seine Arbeit als Präsident der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht, weitere Höhepunkte waren der Besuch des Theaters «Stuffed Puppet Theatre» in der Kammgarn sowie die Führung durch das Landesmuseum von unserem Farbenbruder Felix Schwank v/o Schärbe.
Auch in naher Zukunft erwarten uns spannende Anlässe wie der Vortrag des Kantonsschullehrers Martin Ramsauer über Myanmar (ehemals Burma). Geplant sind auch verschiedene Stämme auf dem Weidling der Scaphusia! sowie ein Weidlingskurs für Spefuxen. Zudem sind wir im Sommer traditionellerweise zu Gast an den Munotbällen.
Der zweite Teil eines Abends in der Scaphusia! ist der Geselligkeit gewidmet. Hier lassen wir den Abend beim Bier ausklingen und feiern nach einem studentischen «Comment». Dies bietet Gelegenheit, mit Vertretern anderer Studienrichtungen, Berufen und Generationen in Kontakt zu kommen, neue Freundschaften zu knüpfen und bestehende zu vertiefen. Gerade der Austausch mit älteren Semestern ist besonders wertvoll und bietet die heutzutage seltene Gelegenheit, Freundschaften zu schliessen, die Generationen überwinden.
Den Verbindungen wird oft vorgeworfen, es gehe allen Mitgliedern lediglich um Alkoholexzesse. Wir sind zweifellos keine Kinder von Traurigkeit, im 1. Akt des Abends werden allerdings generell keine Getränke ausgeschenkt, im 2. Akt kann jeder selber bestimmen, ob und wie viel er trinkt.
Wer einmal einen Abend mit der Scaphusia! erlebt hat, erkennt, was die Scaphusia! ausmacht: Kulturelle Beiträge, der Kontakt zwischen den Generationen und Freundschaften, die ein Leben lang erhalten bleiben!


**Glossar**
Altherr: Am Weihnachtscommers nach bestandener Matur werden Burschen in den Altherrenverband aufgenommen.
Bursche: Nach dem Fuxentum wechselt man ins Burschentum hinüber, dem man in der Regel bis zur Matur angehört.
Cerevis: Name, den man nach Eintritt in die Scaphusia! erhält, der ein Mitglied in verschiedenen Hinsichten charakterisiert. Bestes Beispiel ist der Cerevis Klex von Herrman Rohrschach, der den Rohrschachtest entwickelt hat.
Comment: Hat den Zweck die Ordnung am Biertische aufrecht zu erhalten und die Fidelität der Scaphusianer zu erhöhen.
Fuxe: Nach dem Eintritt in die Scaphusia! ist jeder Neue in der Regel 2 Semester lang Fuxe.
Spefuxe: Ein Schüler der Kantonsschule, der die Scaphusia! besucht.

#Notizen zu Namen

26. Oktober 2010 | Zu Ehren der Leberwurst und des saumäss’gen Dursts ehrenvoll getafelt

Schaffhauser Nachrichten, Stein / Diessenhofen
Mark Schiesser

Die Metzgete, jeweils zur Herbstzeit, hat Tradition. Es gibt sie, seit der Mensch sesshaft geworden ist und sich die Tierhaltung zu Nutzen gemacht hat. Es gibt aber auch einen schweizweit aktiven Verein, der sich den Erzeugnissen vom Borstentier – vom Schnörrli übers Öhrli, übers Füssli bis zum Schwänzli – verschrieben hat. Dieser nennt sich Verein zur Förderung des Ansehens der Blut- und Leberwürste (VBL) und unterstützt die artgerechte Schweinehaltung und die Pflege des Handwerks. Ihm gehören auch Verena Hauser aus Schaffhausen sowie Simone und Balz Rubli aus Ramsen an.
Am Samstag trafen sich die «Brüder und Schwestern im Schwein» im heimeligen Gewölbekeller vom Haus «zum Anker» in Ramsen, dem Wohnsitz von Balz Rubli, zur Saison-Eröffnungsmetzgete. Stehend und mit der Hand auf dem Bauch erfolgte das obligate Absingen der VBL-Hymne «Heil Dir, geliebtes Schwein», bevor man sich an die Einverleibung der kompletten Metzgete vom Steiner Metzgermeister Markus Villiger machte. Nun galt es bei der Verkostung besonders auf Konfektionierung, Schnitt, Fett und Homogenität – dabei geht es vorwiegend um die Bölleverteilung – Würzung und Geschmack von Chessifleisch, Blut- und Leberwurst sowie weiteren «Sauereien» zu achten und sie zu benoten. Ein besonderes Augenmerk galt auch der Munderotik und der Oralhaptik – so steht es im offiziellen Prüfungsformular –, wobei das eine mit dem anderen zusammenhängt und als Gefühl beschrieben wird, wenn man beispielsweise ein Stück Blutwurst in den Mund nimmt und es wie eine Auster zwischen Zungen und Gaumen zerdrückt. Wie viele Punkte all die «Schweinereien» am Ende erreichten, wurde noch nicht verraten. «Wir haben noch ein halbes Dutzend Metzgete zu testen», erklärte Roland E. Eglin, seines Zeichens Tafelmajor und Arzt im Ruhestand. Der vor über vierzig Jahren von Studenten gegründete Verein trifft sich regelmässig in der ganzen Schweiz zu Degustationen von Metzgete, die vom Tafelmajor ausgewählt und stets nach denselben Kriterien geprüft und ausgezeichnet werden.


Der Steiner Metzgermeister Markus Villiger (rechts), unterstützt von Alexander Rubli, beim Servieren von allem, was die Sau auch noch dazwischen hergibt.
Bild. Mark Schiesser

#Notizen zu Namen

23. Oktober 2010 | In Erinnerung an Ernst Maier

Schaffhauser Nachrichten, Region
Ulf Neumayer

Bekannt wurde CMC in den frühen 20er-Jahren durch die Elektrifizierung der SBB mit der Entwicklung und Fa-brikation von Hochspannungsapparaten und mit dem Bau von Schaltanlagen. Diese Sparte, die sein Vater gross gemacht hatte, betreute Ernst Maier vollamtlich bis zum Ende der Hochspannungsära CMC. Ernst Maier verstarb diesen August in seinem 91. Altersjahr.
Er verfolgte die Entwicklung der Technik und hatte sehr früh das Potenzial der Elektronik erkannt. Ich erinnere mich, dass er mit sogenannten elektronischen «Und/oder-Bauelementen» eine intelligente Verkehrssignalisation realisiert hat. Wenn man technische Probleme hatte, konnte man jederzeit kommen und Hilfe suchen. Er war ein hoch intellektueller Patron alter Schule, mit einem enormen Fachwissen. Der EM, wie er in der Belegschaft genannt wurde, war ein freundlicher, einfacher Mensch. Seine Bescheidenheit war sein Markenzeichen. Wenn er uns früher den Zahltag brachte, mussten wir nicht unterschreiben. «Wenn’s nicht stimmt, gehen Sie zum Buchhalter», pflegte er zu sagen. Das war noch Treu und Glauben. Wo findet man das heute noch? Wir erinnern uns an einen stillen, hilfsbereiten Menschen, der mit seiner Art viel zum Gedeihen der CMC beigetragen hat.

#Notizen zu Namen

21. Oktober 2010 | Brütsch kandidiert für den Stadtrat

Schaffhauser Nachrichten, Stein / Diessenhofen
(ge)

Die Mitglieder der CVP Region Diessenhofen nominierten an ihrer Parteiversammlung Urban Brütsch als Kandidaten für den Stadtrat von Diessenhofen. Der 45-jährige Vater von zwei Kindern wurde einstimmig nominiert. Brütsch führt das Büro «Wald, Natur und Umwelt». Darüber hinaus engagiert er sich in Vereinen und Organisationen.
Ebenfalls einig waren sich die Mitglieder der CVP in einer anderen Frage: Der Stadtrat von Diessenhofen soll nicht reduziert werden. Die Stimmbürgerschaft der Stadtgemeinde entscheidet am kommenden Wochenende über eine Reduktion von sieben auf fünf Mitglieder. Die CVPler sehen keinen Grund, das bewährte System zu ändern, und die Abstützung der Bevölkerung sei besser gewährleistet.

**Vorbereitung der Zukunft**
Im Anschluss an die Versammlung trafen sich die Teilnehmer der Versammlung mit ihren Parteikollegen aus Frauenfeld. Sie besuchten erst Steckborn und dann Diessenhofen, wo sie mit einem Apéro empfangen wurden. Die Frauenfelder liessen sich von lokalen Referenten interessante Informationen zur politischen Geschichte und zu politischen Themen der Region vermitteln. Der Hintergrund: Da die Mitglieder beider Regionen künftig im gleichen Bezirk politisieren, wollten sie sich und ihren Hintergrund besser kennenlernen. Ebenfalls Ja sagten die Mitglieder der CVP Region Diessenhofen zur Revision des Arbeitslosengesetzes. Sie waren der Meinung, dass die Sparmassnahmen unumgänglich und zumutbar seien.

#Aktivitas

18. Oktober 2010 | Das neue Quartalsprogramm ist online!

[Quartalsprogramm Oktober 2010 – Januar 2011](https://scaphusia.ch/anlaesse/anlaesse-der-aktivitas/)

#Notizen zu Namen

14. September 2010 | Die Welt ist das Haus, in dem wir wohnen

Schaffhauser Bock
Jurga Ruesch

Professor Dr. Jürg Fröhlich ist in Schaffhausen kein Unbekannter. 1946 in Schaffhausen geboren, absolvierte er hier die Schulen bis zur Matura und studierte in Zürich, Genf und Harvard Mathematik und Physik.
Wie hat sich nun das physikalische Weltbild seit den Zeiten Galileis und Newtons verändert, und was für Antworten gibt die heutige Physik auf die Frage nach der Wirklichkeit der Welt? Es würde den Rahmen sprengen, sämtliche Thesen und dazugehörige Erklärungen niederzuschreiben. Hier jedoch ein paar Bruchstücke, die dem Referat frei entnommen wurden.
Die Quantenmechanik hat den Abschied vom naiven Realismus des alten Weltbilds bedeutet. Jedoch was unter der Quantenmechanik genau zu verstehen ist, wissen selbst viele promovierte Physiker nicht. Jürg Fröhlich hält es für einen der intellektuellen Skandale unserer Zeit, dass die meisten Physiker noch immer grosse Mühe haben, klar und allgemein zu erklären, was die Quantenmechanik über den Ausgang von Experimenten an der Natur vorhersagt. Die Quantenmechanik spricht von Wahrscheinlichkeiten. Die mathematische Beschreibung der Wirklichkeit und unsere tägliche, unwissenschaftliche Wahrnehmung derselben klaffen immer mehr auseinander. Heute herrscht ein ganz anderes Weltbild, als es die griechischen und abendländischen Physiker zwischen 500 v. Chr. und 1600 n. Chr. hatten. Sie glaubten, im Buch der Natur den Willen Gottes lesen zu können. «Es gibt keinerlei Anzeichen dafür, dass früher eine andere Mathematik oder andere Naturgesetze galten. In diesem Sinne sind Mathematik und die Naturgesetze ausserhalb der Zeit und objektiv. Gleiches kann man von Religionen keinesfalls behaupten, und das müsste einen grossen Ansporn für die religiöse Toleranz darstellen. Die Mathematik hingegen ist nicht tolerant.» Wir nahmen auch Abschied vom deterministischen Weltbild der frühen Neuzeit zwischen 1600 und 1900, von Galilei, Kepler und Newton, die glaubten, aus einer vollständigen Kenntnis der Gegenwart mittels unverrückbarer Naturgesetze alles Geschehen berechnen zu können, Vergangenheit wie Zukunft. «Es gibt keine universelle, für alle Beobachter gleichermassen zutreffende Begriffe von Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft und von der zeitlichen Ordnung beliebiger Ereignisse. Diese Begriffe sind relativ und als Raum-Zeit-Punkte definiert, daher vom Raum-Zeit-Punkt abhängig, in dem sich der Betrachter gerade befindet. Das Leben eines Beobachters wird in der Raum-Zeit als eine sogenannt zeitartige Trajektorie dargestellt, einer Art Fahrplan, in dem Daten über verschiedenen Ereignisse eingetragen werden können. Der Fahrplan wird zweckmässigerweise durch die Zeit parametrisiert, die der Betrachter auf seiner Uhr abliest. Diese Zeit wird ‹Eigenzeit› genannt. Eine universelle, allen Beobachtern gemeinsame Zeit gibt es nicht!»
Die Entdeckungen im 20. Jahrhundert des naiven Determinismus und der Realismus der klassischen Naturbeschreibung Newtons, Eulers und ihrer Nachfolger wurden aus dem modernen physikalischen Weltbild entfernt. Dieses wird zunehmend zu einer mathematischen Konstruktion, die wir erdenken und mit der wir rechnen, aber nicht mehr plastisch vorstellen können. Zugleich hat die theoretisch-physikalische Grundlagenforschung die Basis gelegt für viele wesentliche Erfindungen wie Halbleitertechnologie, die unter anderem in jedem Mobiltelefon, Flachbildschirm oder Computer steckt.
Ein intensiver Dialog zwischen Geistes- und Naturwissenschaftler wäre laut Jürg Fröhlich begrüssenswert. Und dennoch könne die Existenz Gottes weder bewiesen noch widerlegt werden.
Organisiert wurde der Anlass vom Orden der Schweizerischen Odd Fellows, Rheinfall-Loge Nr. 9, im Rahmen des Zyklus «Geistiges Leben in der Loge». Dieser verfolgt das Ziel, Beiträge von Mitgliedern und externen Referenten zu Weltbildern oder Weltanschauungen zu präsentieren. Während seiner Ansprache betonte Obermeister Friedrich A. Rufer, dass der Vortrag von Jürg Fröhlich der Höhepunkt des Zyklus sei. Fröhlich spendet sein Referentenhonorar dem gemeinnützigen Verein Schönhalde.



Professor Jürg Fröhlich bei seinem Referat an der Kantonsschule

#Allgemeines

12. September 2010 | Schülerdelegation der Kantonsschule in Peking

Schaffhauser Nachrichten, Region
Joel Gauss und Paul Kohlhaas

Nach einem langen Flug und einer kurzen Nacht in Peking mussten wir mit unseren Siebensachen in das 50 Kilometer ausserhalb von Peking gelegene Xianghe weiterziehen, wo die Wemun-(WE-Model-United-Nations-)Konferenz stattfand. In den einzelnen Komitees, welche die verschiedenen Unterorganisationen der Vereinten Nationen repräsentierten, vertrat unsere Delegation das Land Kanada. Warum Kanada und nicht die Schweiz? Diese «Übungsanlage» zwang uns, uns in die Denkweise eines uns weniger bekannten Staates hinein zu versetzen und dementsprechend zu agieren. Im Vorfeld der Konferenz hatten wir uns gemeinsam mit Geschichte, Politik und Wirtschaft Kanadas beschäftigt; jeder Einzelne musste sich zudem in spezielle Fragestellungen für ein ihm zugewiesenes UNO-Komitee einarbeiten.

**Weltweite Probleme aller Art**
An der Konferenz schliesslich wurde in den Komitees vier Tage lang – nach den strengen Regeln der UNO – über weltpolitische Probleme aller Art debattiert und nach realistischen Lösungskonzepten gesucht. Im Unep (United Nations Environment Programme) wurde beispielsweise die Problematik nuklearer Abfälle behandelt, wobei es galt, die unterschiedlichen Lösungsansätze und Interessen der einzelnen Staaten, unter anderem durch das Eingehen von Kompromissen, auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Die sprachlichen Ansprüche während der Sitzungen waren für uns Schweizer verhältnismässig hoch, da es für uns, im Gegensatz zu der Mehrzahl der anderen Delegierten, die erste Teilnahme an einer solchen Konferenz war und unsere Muttersprache nicht Englisch ist. Trotzdem trug jeder von uns aktiv zu den Lösungsfindungen bei. Vier harte Arbeitstage später war jeder mit seiner Leistung zufrieden, und trotz anfänglicher kommunikativer Schwierigkeiten wurde die Schaffhauser Delegation in der Schlusszeremonie sogar ehrenvoll erwähnt.

**Die Stadt und ihre Geschichte**
Nach Peking zurückgekehrt, kamen wir gleich in den Genuss eines anspruchsvollen und hochwertigen Programms, das uns die Stadt und ihre Geschichte, die chinesische Mentalität und die Probleme und Chancen der chinesischen Volkswirtschaft näherbringen sollte. Wir besuchten nicht nur die obligaten touristischen Sehenswürdigkeiten wie die Verbotene Stadt und den Platz des Himmlischen Friedens, wir hatten auch Gelegenheit, Einblick in ein typisches altes Wohnviertel zu erhalten: Mit Rikschas fuhren wir ins ein solches – Hutong genanntes – Viertel. Mit Hutong wird zum einen eine alte typische Gasse bezeichnet, zum anderen aber auch ein aus solchen Gassen und den an ihnen liegenden Häusern bestehendes Wohnviertel. Die Häuser sind bestenfalls zweistöckig und nur durch sehr enge Gassen voneinander getrennt. Bei einer dort ansässigen Familie kamen wir erstmals in den Genuss chinesischer Alltagskost, welche uns um Klassen besser schmeckte als das Essen im Hotel. Die Hutongs sind heute durch die stürmische Entwicklung der Stadt bedroht. Spannend waren auch die beiden Tage, an denen wir Peking in Kleingruppen erkundeten. Es gab vier Themenbereiche, aus denen wir schon vor der Reise einen hatten auswählen und uns darauf fokussieren können: chinesische Kunst, Chinas wirtschaftliche Entwicklung, Urbanisierung und Religion/Philosophie in China. Die Gruppen bestanden aus etwa je zehn Personen, bunt gemischt aus Amerikanern, Indern und Schweizern. Jeder Gruppe war ein orts- und sprachkundiger Teamleader zugeteilt. Ein kleines Guide Book half uns bei der Planung. Für die beiden Tage standen uns pro Kopf 210 Yuan (ca. 35 Franken) zur Verfügung; damit mussten wir Essen, Transporte und Eintritte bezahlen. Wir sollten uns nicht wie Touristen, sondern wie durchschnittliche Chinesen bewegen müssen!

**Abstecher aufs Land**
Den Höhepunkt der zehntägigen Peking-Tour bildete ein zweitägiger Abstecher in eine ländliche Region 100 Kilometer ausserhalb der Hauptstadt. Ziel und Zweck dieses Ausflugs war nicht nur die eindrückliche Wanderung auf der Grossen Mauer, sondern es sollte uns auch die allgegenwärtige Diskrepanz zwischen dem ländlichen und dem städtischen Leben und zwischen dem Lebensstandard auf dem Land und jenem in der Stadt gezeigt werden. Nach einer zweistündigen Busfahrt auf einer ganz neuen Autobahn fanden wir uns plötzlich in einer Gegend wieder, in der die Modernisierung erst flüchtig Fuss gefasst hatte. Dort werden Lastwagen wieder zu Maultieren und der Kühlschrank zu einer gegen Norden ausgerichteten Höhle. Gemüse und Fleisch produziert hier jeder für den Eigenbedarf selbst, und Maisfelder prägen die Landschaft, etwaige Überschüsse sind die einzige Einkommensquelle. Unser Chinabild hat sich radikal verändert: China, das wir bis anhin nur mit einigen Schlagworten assoziiert hatten, ist für uns ein spannendes Land geworden mit sehr unterschiedlichen Facetten, mit wunderschönen, aber auch schockierenden. Die weitere Entwicklung des Landes werden wir gespannt und mit ganz anderen Augen verfolgen.


**Modellkonferenz**
Mit den Mechanismen der UNO vertraut machen

Im vergangenen Herbst ist die Kantonsschule angefragt worden, ob sie eine Delegation nach Peking an eine UNO-Modellkonferenz mit anschliessendem Peking-Programm senden möchte. Ziel solcher Konferenzen, die insbesondere in den USA verbreitet und beliebt sind, ist es, Jugendliche mit den komplizierten Mechanismen der UNO vertraut zu machen. Für dieses Projekt wurden von der Schulleitung Schülerinnen und Schüler ausgesucht, die im Unesco-Club der Schule aktiv mitmachen und somit ihr Interesse an gesellschaftlichen und politischen Fragen auch ausserhalb des regulären Unterrichts unter Beweis stellen. Anfangs August reisten 13 Kantischülerinnen und -schüler mit den Lehrern Hans-Ruedi Dütsch und Alex Wanner nach China. Einen Teil der Kosten für die Reise mussten sich die Schüler mit Ferienjobs verdienen, Sponsoren, die Eltern und die Schule kamen für den Rest auf.